
Quelle:NWZ-ONLINEAuch Tungeln hat die VfB-Reserve im Griff
BEZIRKSLIGA Oltmanns sieht die Rote Karte – Gast beginnt mit nur zehn Spielern
TUNGELN/SVEN - Mit einem hochverdienten 3:0 (1:0)-Sieg gegen die Landesligareserve des VfB Oldenburg nähren die Bezirksliga-Fußballer des SV Tungeln ihre Hoffnung auf den Klassenerhalt.
Von Beginn an setzten die Tungeler ihren pomadig auftretenden Gegner unter Druck und erspielten sich viele Chancen. Dennoch verlief die erste Hälfte weitgehend ausgeglichen. Die 1:0-Führung der Gastgeber durch Sonnenberg (34.) wurde durch einen Torwartfehler begünstigt.
In Halbzeit zwei erhöhte Gruel früh auf 2:0 (55.). So konnten die Tungeler sich etwas zurückfallen lassen und auf Konter lauern. Doch Blaser (62.), Gruel (68.) und Claußen (72.) vergaben hochkarätige Möglichkeiten oder zwangen den VfB-Keeper zu Glanzparaden. Erst kurz vor dem Abpfiff markierte Kämmerer nach Vorarbeit von Claußen den 3:0-Endstand (88.).
Mit dem höchsten Saisonsieg schöpfen die auf einem Abstiegsplatz stehenden Tungeler noch einmal Hoffnung. Die letzten beiden noch ausstehenden Partien müssen sie jedoch ohne Abwehrspieler Matthias Oltmanns austragen, der in der 70. Minute nach einer Beleidigung seines Gegenspielers vom Platz gestellt wurde.
Oldenburg begann die Partie übrigens trotz anderer Möglichkeit – es waren zwei Ersatzspieler mitgereist – mit nur zehn Mann und füllte erst nach 13 Minuten die spielende Mannschaft mit einem später hinzugekommenen Spieler auf. Nach Aussage von SVT-Co-Trainer Thole Schlömer soll der VfB auch diesmal mit mehreren Spielern aus der dritten Mannschaft angetreten sein. Ein Indiz dafür ist, dass die Schiedsrichter bei der Prüfung des Spielberichtes das Fehlen von sechs Spielerpässen der Oldenburger monierten.
Zudem stieß das arrogant anmutende Verhalten der Gäste, die erst 20 Minuten vor Spielbeginn im zehn Kilometer entfernten Tungeln ankamen, beim SVT auf Kritik. Der VfB war schon am vergangenen Sonntag in Stenum nur mit elf Spielern angereist, und hatte bei der Niederlage in Scheps gar nur zehn Akteure aufgeboten, was bei allen anderen abstiegsbedrohten Mannschaften auf Kritik stieß.