So…
Was uns und die Zukunft betrifft, hoffe ich, dass diese ganze Angelegenheit ein Schritt nach vorn und keiner zurück ist. Ich bin aber zuversichtlich, dass die handelnden Menschen im Verein da ihrer Verantwortung im Hinblick auf die Zukunft des Vereins und die Stadionfrage bewusst sind. Ein Geschäftsführerwechsel nach so einer Ära ist natürlich erstmal erschreckend aber in der Wirtschaft auch nicht so ungewöhnlich. Falls interne Ziele nicht oder nicht gut genug erreicht worden sind oder es nicht aufzulösende Differenzen über die weitere strategische Ausrichtung des Unternehmens gibt oder man der Person einen geplanten Wandel nicht zutraut, dann wird halt jemand anderes ans Steuerrad gelassen. Persönlich muss ich gestehen, dass ich mit der enormen Zurückhaltung des VfB in der Stadionfrage - phasenweise hart am Rande der Schädlichkeit - nicht einverstanden war und das sicher auch zum Teil in seiner Verantwortung liegt.
Insgesamt bin ich ja ein Optimist und ich hoffe einfach, dass wir nach dem Sichern von Ruhe, Solidität und Vertrauen jetzt mit einem neuen Steuermann die nächsten Schritte hin zu weiteren Erfolgen, Professionalität und Wachstum gehen können. Beim VfB gibt es noch ganz ganz viel Luft nach oben und jemand der vielleicht etwas mehr Gestalter als Verwalter ist, kann das bestimmt mehr ausreizen. (Ja es gibt da natürlich den durch die VfB-Historie hinreichend geprägten blau-weißen Pessimisten in mir, aber der darf mal die Klappe halten.)
Vom VfB wünsche ich mir jetzt aber eine klare und verbindliche Kommunikation mit allen relevanten Beteiligten (insbesondere Sponsoren, Stadt und Stadiongesellschaft) und eine zügige Präsentation einer vertrauenswürdigen Nachfolge.
Ein Geschäftsführer ist weiter weg vom sportlichen Geschehen als Trainer und sportlicher Leiter. Darum muss meiner Meinung nach ein Wechsel nicht zum Saisonende kommen, so wie wir es von den sportlichen Verantwortungsträgern gewohnt sind. Vielleicht macht ein Wechsel zu einem anderen Zeitpunkt sogar sehr viel mehr Sinn, damit man in der sicher sehr arbeitsreichen Übergangszeit zwischen zwei Saisons einfach Kontinuität hat. Zugestehen muss man natürlich, dass die Art und Weise der Kommunikation nicht für eine langfristig geplante Trennung spricht.Hugo Wrmblfzz hat geschrieben: 01.08.2025 13:00 Dass es Raum für Spekulationen gibt, ist nicht gut. Aber warum zum Teufel beendet man die Zusammenarbeit mitten in der Saison? Warum gibt es hier keinen klaren Schnitt zum Ende der letzten Saison? Kurzschlusshandlung schließe ich einfach mal aus. Ich fürchte, dass irgendetwas vorgefallen ist... Wenn man sich neu austellen hätte wollen, macht man das sinnvoll und nicht mitten in der Saison. Das gefällt mir überhaupt nicht, und ich merke, dass bei mir schon wieder die Angst hochkommt, Angst vor schlechteren VfB Zeiten.
(Um aber doch mal wild zu spekulieren, ist es schon interessant, dass ein Anubodem-Wechsel eine ewige Hängepartie ist, er dann aber genau einen Tag nach der GF-Demission verpflichtet wird. Aber das kann totaler Zufall sein.)