Einmal vorweg: Der VfB spielt sich hauptsächlich außerhalb des Internets ab. Eigentlich sollte es klar sein, dass das Geschehen in der realen Welt das Internet maßgeblich beeinflussen sollte aber in den vergangenen Tagen bzw. Wochen sah es genau umgekehrt aus. Freilich stehen die beiden (sozialen) Systeme in einem sich gegenseitig beeinflussenden Verhältnis zueinander, jedoch nahm es für mich in den letzten Tagen überhand, dass im "reallife" auch das Internet das dominierende Thema war. Okay, ich gebe zu, dass ich in den letzten Tagen und Wochen wenig aktiv war. Darin begründet, dass ich der Diskussionen, die schon tausendfach geführt worden sind, ein wenig überdrüssig und dass ich die Saison komplett verarbeiten musste bzw. sie für mich erst mit dem Spiel in Magdeburg zuende war (ich hatte ja "...noch eine Tapete [...] Rückstand"

Auch wenn es mit guten Absichten geschehen ist, sind die Diskussionen in letzter Zeit eher abschreckend. Ich meine, es ist das Recht eines jeden Menschens (und auch meines Erachtens ein integraler Bestandteil vll. sogar seine Pflicht, in soweit es so etwas gibt) seine Meinung kund zu tun und Missstände anzuprangern bzw. Streitkultur zu pflegen. Die Frage ist, ob es sinnig war dies gerade in dieser Phase, bzw. mit dieser Intensität zu tätigen, die für meinen Geschmack ein wenig daneben war. Auch, dass nach drei Jahren gegenseitigem Zwangskuscheln, bedingt dadurch dass wir in dieser miesen Liga versackt und zusammen mit den Grünen gefangen waren, ein gewisser Dampfablass stattfinden musste, war auch klar aber nicht sonderlich hilfreich. Vor allem wenn es in der Form im Forum geschieht, in dem sich gerade viele Forumsneumitglieder tummel(te)n, die von solch einem vergifteten Klima abgeschreckt werden. Es mögen zwar die besten Absichten dahinter gestanden haben, bewirkt hat es aber eher das Gegenteil. Alle haben versucht die neue Situation positiv zu gestalten bzw. sich selbst ein wenig Luft zu machen und sahen ihren Standpunkt als den Richtigen an, was hat es gebracht?
Was ist eigentlich die neue Situation? Wir spielen jetzt ein Liga höher und stehen vor neuen Aufgaben. Alle! Nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Fanszene.
Ein gutes Beispiel: Selbst die Blue Generation MD (einer Ultragruppe die nicht wenig bewegt) hielt es, in der zweiten Halbzeit der Partie der AJunioren, nicht für peinlich, sich akustisch mit uns zu messen. Okay, mögt ihr sagen "Sing when you're winnig" halt. Aber mal im Ernst, den Aufstieg hatten sie in der Tasche und die Magdeburger Mannschaft brauchte eigentlich weniger Unterstützung. Vielmehr wurden wir (da Saison noch nicht zuende), als 2 Klassen tiefer verortete Fanszene, ohne herausragende Ultràgruppe, als "Supportwürdig" empfunden. Ob das an und für sich so wichtig ist, naja, kann jeder mit seinem Ego selbst ausmachen. Selbst wenn ich den Support scheiße fand, da einige doch ein wenig überlustig waren und dies bekanntlich ab einem gewissem Grade die Kreativität und die Sangeskunst hemmt, gab es den besagten Gegensupport. Einige andere Magdeburger hielten uns ebenfalls für interessant, was in der Folge zu einer kleinen Auseinandersetzung an den Bussen führte (die ca. 20 Einheimischen werden sich auch nicht ohne Grund bei unseren Bussen positioniert haben). Nichts passiert. Wenn ich mich an das Jahr 2005 erinnere, fällt mir als Kontrast dazu ein, dass einige Leute es toll fanden auf der Bustour Bingo zu spielen. Grausam! Da ist mir ein wenig Trouble lieber, anstatt mit Stullen, Kuchen und Thermoskannen voller Kaffee, auf Tour zu gehen.
Nun gut, ich bemerke, dass ich chronologisch den Rückwärtsgang einlegt habe, kräftiger Tritt aufs Gaspedal des Geländewagens und mit einem 3:1 Sieg zu Hause gegen Langenhagen gestartet. Der Motor surrte noch zunächst ruhig und der VfB-Fan begrüßte sich mit „Jambo“, um auf die Safaritour zu gehen.
Die erste Spielzeit in der Niedersachsenliga war vom Irrglauben geprägt sofort wiederaufzusteigen. Tja wurde nichts draus. Einige dumme Entgleisungen fanden statt und ein Teil fuhr nur noch zur Zwoten der andere Teil schaute sich weiterhin die Spiele der ersten an. Die Gegengerade blieb ein paar Spiele geschlossen, da nicht genügend Leute, seitens der OFI anwesend, also zum Aufräumen nach den Spielen, da waren. Auch einige Fanclubs bzw. Gruppen gingen in dieser Saison auseinander (z.B. das CD). Ein Highlight gab es: Das Auswärtsspiel in Osnabrück, das wegen Sicherheitsbedenken an die Bremer Brücke verlegt wurde. Dem wollte ich irgendwie nicht beiwohnen, da ich Seminar und keinen Bock auf die erste Mannschaft, samt damaligen Trainer (Cording), hatte.
Wären nicht die Räumlichkeiten des Fanprojektes und der Willen, dass es weitergehen muss, gewesen, wäre wohl die Fanszene komplett kollabiert. Alle rückten näher zusammen und das Zwangskuscheln begann wohl endgültig.
Der für mich negativste Aspekt an der Saison war die Welle der damaligen Mannschaft vor dem leeren Fanblock.
Randnotiz: Unsere Zweite Mannschaft schaffte den Aufstieg gegen Weener, etwas Nahrung für die Hoffnung, dass alles besser werden würde. Und das obwohl Langenhagen und OsnabrückII doch nicht aufsteigen wollten...

Die nächste Spielzeit begann. Alles sollte ein wenig anders werden. Aber zunächst gab es das Gleiche. Wir überwinterten sogar hinter den Grünen. Es machten sich noch mehr Klänge der Resignation anstatt eines AufstiegsRock’n’Roll unter den noch Verbliebenen breit, selbst ich konnte mir den Murks nicht mehr angucken und nahm mir eine kleine Auszeit vom Fussball. Zum Jahreswechsel hin konnte ich es nicht mehr aushalten, musste wieder im Stadion und sah eine sehr gute Hallenserie, die bekanntlich keinerlei Zusammenhang mit dem Geschehen draußen hat. Trotzdem waren sich ein paar Leute einig, dass es weiter gehen musste und zwar mit mehr Elan als zuvor, damit das kränkelnde Kind Fanszene wieder auf die Beine kommt. Der RückrundenRock’n’Roll ertönte: die grandiose Rückrunde und der tragische Höhepunkt in Lingen. Trotz des Nichaufstieges war wieder Leben in der Kiste und peu a peu tauchte wieder engagierter Nachwuchs auf der Gegengerade auf. Neue Lieder wurden gesungen und wieder vermehrt Fanutensilien angefertigt und die ersten 90min-Dauerwedelaktivisten setzten sich durch, das „Fahne runter – ich kann nichts sehen“ verstummte.
Mit dem Spiel in Lingen begann für mich die "aktuelle" Spielzeit (ich sehe die Meistersaison als Fortsetzung der vorigen Rückrunde). Viele Höhepunkte und auch einige Tiefpunkte. Das Saisonmotto „the Unbreakables“ war Programm, obwohl ich auf Grund der Nähe der Übersetzung zu einer 90iger Jahre Werbung eines Tafelwasserherstellers, hin und wieder fast dazu hingerissen worden bin etwas wie „ihr Flaschen“ zu schreien. Besonders schwer war es für mich diesen Reflex, beim Unentschieden in Bokenem, der Niederlage gegen Bückeburg und dem Versagen Rehden, zu unterdrücken. Letzteres war wohl in der Form notwendig gewesen, damit wir einen klaren Extrempunkt hatten, um aus der kleinen Formkrise herauszukommen. Das, aus der Retrospektive, positivste Erlebnis war wohl der Ausgleichstreffer in Pewsum, denn nur dieser ermöglichte im Heimspiel gegen Bokenem das fast Unmögliche. Doch bevor ich zum Heimspiel gegen Lingen komme: Das Hinspiel in Lingen war nicht schlecht. Die Märsche in Havelse und gegen die Grünen absolut geil, der Support in WHV, die Spiele gegen die Sprehetruppe und die 90+2 Minute an der Alexanderstr. werden unvergessen bleiben. Die fast schon unverhofft kommende Herbstmeisterschaft in Lingen hatte, wie schon gesagt, auch ihren Reiz.
Eine unglaubliche Aktion der Oldenburger Fanszene ein 3*60m Spruchband zu malen. Ich selbst habe 8 Tage am Stück im FP gestanden und war durchschnittlich um 3:30 wieder zu hause, um gegen 13h oder 14h wieder im FP zu stehen, damit das Teil fertig wird. Viele andere auch! Eigentlich idiotisch wegen 1 1/2 Minuten , so einen Aufwand zu betreiben aber egal. Während dessen versuchten auch einige Leute was im Forum zu bewegen, mit Threads wie 1897 Gründe weswegen der VfB aufsteigt. Die Meinungen darüber waren geteilt. Ich persönlich fand es gut, dass auch was an dieser Stelle gemacht wurde aber für mich ist es (wie Eingangs erwähnt) wichtiger was draußen passiert. Die Choreo klappte reibungslos, wir gewannen und Aufstieg war unser. Naja, der Support war nicht so toll, da der Großteil der aktiven Fans sich zu Beginn auf dem Wall befand und erst noch den Platz im Block zurückholen musste, zudem einiges an Eventfans (welche die neuen Lieder nicht kannten) im Block und keine Megaphone im Stadion waren. Aber egal, wir stiegen auf. Mit dem Schlusspfiff: Durchschoss mich eher eine Erleichterung, dem Martyrium der Fünftklassigkeit endlich entkommen zu sein, als ein schnöder Jubel über das Ergebnis und den Aufstieg (den hatte ich gegen Bokenem schon gehabt). Nach Feiern war mir aber nicht zu Mute, nachdem der Unfall auf dem Hafenfest sich ereignete. Der absolute Tiefpunkt der Saison. Es bleibt noch die Hoffnung das sich vll. der „Täter“ (insofern es so etwas bei einem Unfall überhaupt gibt) selbst stellt und somit das Kapitel „abgeschlossen“ (die durch den Vorfall gestohlene Lebenszeit ist nicht zu ersetzen) werden kann.
Aber was soll dieser Rückblick? Tja, vll. ein Versuch noch mal ganz grob einige Entwicklungen der letzten Jahren, den 90 Spielen zwischen Stadt und Scheune, zu skizzieren. Ich meine, alleine was an Kleinigkeiten dazugekommen ist und wie viel persönliches Engagement dahinter steckt ist für den Außenstehenden wahrscheinlich schwer abzuschätzen. Sei es die OFI, die das Fanprojekt betreibt, die Gegengerade für alle geöffnet und Busse für die Spiele organisiert hat (und das ohne Weitergabe von Daten und Namen, entgegen dem was einige kolportieren). Zudem als Basis für größere Choreographien dient. Oder denkt an die Blauen Zitronen, welche einiges an Öffentlichkeitsarbeit leisteten und somit ihren Teil dazu beitrugen, dass der VfB wieder „IN“ wurde. Auch auf Zugfahrten oder bei Spaziergängen in Oldenburg begegnet mir der VfB überall, in Form von Aufklebern und Tags aber das ist bekanntlich Geschmackssache. Auch die Solispruchbänder für das USP und die unter Choreoverboten leidende Fanszene in Bremen, waren kleine aber mit sehr viel Kraft erkämpfte Siege, die gegen die vorherrschende Meinung in der OFI vom Adelante durchgezogen worden sind. Dem Außenstehenden dürfte es kaum klar sein, wie stark intern gestritten worden ist. Aber es zeigt eindeutig, dass auch die OFI im Wandel ist und dass es den von außen konstatierten Meinungskonformismus so nicht gibt.
Auch der Vorstand hat in den letzten Jahren einiges zum Gutem bewegt, obwohl ich mich mit der „Werbeflut“ nicht anfreunden kann, setzte aber mein technokratischen Gesichtsausdruck auf und postuliere, dass ohne dieses der Lebenswichtige Aufstieg nicht geklappt hätte. Der VfB hat wieder einiges an Seriosität und Ansehen in der Öffentlichkeit zurückgewonnen. Dafür Danke! Nicht zuletzt ist den Schreibern des Hunte Reports zu verdanken, dass sich die NWZ Polemik nicht durchsetzten konnte, ein dickes Dankeschön an Fabian Speckmann!
Doch was kommt jetzt? Der große Schub an Leuten? Nun ja, der VfB ist momentan wieder In und wenn das weiter so bleibt kann es sein, dass viele neue Gesichter dazustoßen. Also es geht immer weiter und es geht immer besser? Dem ist freilich nicht so. Auch die negativen Aspekte sind geblieben. Noch immer tummeln sich einige Rechte im Stadion und mit einer größer werdenden Anzahl von Leuten, wird auch ihre Anzahl größer werden. Es ist auch klar das Leute gleicher Einstellung sich zusammenrotten und so, in Relation zum Individuum gesehen, als große Gruppe auftreten aber ihre Zahl in der Masse eigentlich relativ klein ist. So z.B. ist die als Gegenpol zur OFI entstandene OFA, welche auch etymologisch (sprich das Akronym) auch auf ihr aufbaut, bei einigen Rechten schwer in Mode, obwohl ich mich davor hüte alle Mitglieder als Rechtsradikal anzusehen, da einige eher auf das Erlebnis (sprich Action) mit den Leuten anstatt auf deren Politik fixiert ist. Und gerade das wird es schwer machen, in Zukunft, etwas gegen Asifraktion (damit ausschließlich die Rechten innerhalb der OFA gemeint) zu unternehmen. Schließlich können sie sich hinter den „Apolitischen“ ducken und darauf verweisen, dass die OFA nichts mit Politik zu tun hat. Die Frage ist nur in wie weit das funktionieren wird, bzw. wann die Nichtpolitikinteressierten bemerken, dass sie zu einem gewissem Teil als Schützengraben für rechte Agitatoren instrumentalisiert werden. Auch die Frage in wie weit Strukturen gefestigt werden können bzw. ob es weiteren Zulauf geben wird, wird sich zwangsläufig klären. An dieser Stelle kann und muss der Verein handeln, sodass rechte Szenemarken wie z.B. Thor Steinar oder Textilien mit eindeutig rechten Aufschriften (ich habe z.B. von einem Combat 18 T-Shirt im Stadion gehört) ebenso wie ihre Träger vor den Stadiontoren verbleiben.
Auch die OFI wird zwangsläufig Veränderung durchmachen müssen, damit sie nicht zu einem kleinem elitären Dünkel innerhalb dem Gros der Oldenburger Fanszene verkommt. Zudem scheint gerade bei vielen Jüngeren die Ultrasubkultur einen immer stärkeren Anklang zu finden, was sich zu einem kleinem Konfliktfeld mit dem eher traditionell verwurzeltem Stil in der Oldenburger Fanszene entwickeln könnte. Langfristig wird sich der Nachwuchs (um auch mal Youth United zu erwähnen) wohl mit seinem Sturm-und-Drang durchsetzen, andernfalls darf der Supportblock vor dem Spiel auf seine Herztabletten nicht verzichten.
Wie sich die Zukunft innerhalb des Fanblocks gestaltet, entscheiden die einzelnen Individuen (in ihren Gruppen) und die besseren Ideen, die höheren Ideale, die bessere Kommunikation und der meiste Einsatz entscheidet darüber, wer den Fanblock maßgeblich prägen wird. Im Forum reichen ein paar Sätze um etwas großes virtuelles zu schaffen, im Fanblock bedarf es allein großer Anstrengung, um die Sache am Laufen zu halten.
Zwischen den Zeiten: Gestern Spelle, heute im nirgendwo, morgen Meppen. Auch in diesem Punkt wird es Veränderungen geben. Wir steigen auf und werden fantechnisch gleich als recht dicker Fisch gehandelt. Okay, in der NDS-Liga war dem genauso aber bis auf Spelle waren faktisch keine Fanszenen vorhanden. Jetzt stehen uns fantechnische Highlights wie Meppen und Kiel, samt vieler Auftritte bei Zweitvertretungen bevor. Hierbei besteht aus Sicht der Sicherheitsbehörden einiges an Konfliktpotential, sodass in der neuen Spielzeit auch vermehrt große Polizeiaufgebote zu erwarten sein werden, die wohl in Folge der Abwehr von Gefahren, um einiges unfreundlicher sein werden, als die Dorfsheriffs in der NDS Liga. Ich meine, bei den großen und unnötigen Polizeiaufgeboten der letzten Jahren waren die Cops nur auf uns fixiert, jetzt muss Fantrennung etc. praktiziert, bzw. schon im Vorfeld mögliche Konflikte der Fangruppen durch das zeigen von Stärke unterbunden werden und das kann vor allem Auswärts zu recht repressiven Szenarien führen. Aber ich bin mir sicher, dass wenn wir intelligent handeln, wir mit diesem Problem fertig werden können.
Auch wenn es jetzt etwas lächerlich anmuten dürfte: Passt auf eure Schals und Zaunfahnen auf. Das Stehlen von Fandevotionalien hat in der Zeit, als wir „abgetaucht“ waren, stark zugenommen. Zuletzt durften das die Meppener erfahren, die vom Wolfsburger Amateuranhang diesbezüglich erleichtert worden sind. Aber kein Grund zur Panik, seid wachsam und lasst euch nicht verarschen. Außer gegen Meppen, Kiel und die Zweitvertretungen sind die Chancen abgezogen zu werden eher gering. Wilhelmshaven kann es ruhig versuchen, wenn es mit daraus resultierenden Konsequenzen leben möchte.
Es sind aber genau diese Spiele auf die ich mich persönlich freue. Nicht aus dem Grund, dass es eine Menge Stress geben könnte, sondern weil es fantechnischen Entwicklung dienlich ist und wir endlich wieder Gegner haben an denen wir uns behaupten können. Gerade das habe ich in den letzten 3 Jahren stark vermisst. Es ist natürlich auch mit einem gewissem Risiko verbunden aber trotzdem überwiegt in meinen Augen der Nutzen.
„Know your Enemy“ ist der Grund, weswegen ich den Bilderfluten auf einigen Flickrseiten eher skeptisch gegenüberstehe, vor allem da die Fanszene keinen Einfluss auf das Material dieser Seiten hat. Noch ist alles kein Problem aber ab der dritten Liga ist es Usus, die Bilder von gegnerischen Fans in Extrathreads zu veröffentlichen, um so seinen Gegner zu studieren bzw. unbekannte Gesichter schneller einordnen zu können. Noch ist alles kein Problem aber ich hoffe, gesetzt dieses Horrorszenario träfe ein, dass unsere Fotographen ein wenig Fingerspitzengefühl bei der Bildauswahl zeigen und z.B. Portraitaufnahmen einzelner Personen unterlassen, sodass die Chancen, dass sich unangenehme Konsequenzen für die abgelichteten Personen (sei es in der Freizeit oder beim Fussball) ergeben, minimieren.
Ob wir wirklich diesen Zulauf haben werden, wird auch dadurch entschieden wie die Mannschaft abschneidet. Mein Bauchgefühl steht gerade bei „der Überraschungsmannschaft der Oberligasaison 2007/08“. Natürlich kann es auch alles anders kommen und der VfB an der Quali scheitern. Trotzdem ist es wichtig, dass wir jetzt den Rest der Aufstiegseuphorie mit in die neue Saison nehmen und ich zu gegebenen Zeitpunkt feststellen kann, dass die Qualifikation ihren Ursprung in diesem ominösen 3:4 Sieg, damals in Lingen, hatte. Es gilt viel zu bewegen, machen wir uns bereit und stellen uns der Herausforderung! VfB Voran!
P.S. der Abspann des alten Films und der Vorspann des neuen Films überlagern sich gerade in diesem Autokino, das im nirgendwo zwischen den Zeiten errichtet worden ist. Ich sitze in meinem Geländewagen, schiebe die Social D Scheibe in den Player und nehme kurz vor Abfahrt noch einen kräftigen Schluck aus der Pet-Pulle. Wohin die Reise gehen wird, ist mir nicht bekannt, ich weis lediglich, dass ich in einer Dreiviertelstunde mein Ziel erreichen werde...