Zu Enno Bäumer
Verfasst: 12.08.2005 09:00
Oldenburgs Fußball-Legende Enno Bäumer in der NWZ:
Zur Entwicklung des Fußballs in Oldenburg meint Bäumer: „Dass beide Mannschaften jetzt in einer Liga spielen ist aus der Sicht des VfL eindeutig positiv .Für den VfB ist es eher negativ.
Sehe ich ganz genau so. Deshalb ist für mich ein Derby gegen BFS eher eine grimmige Pflichterfüllung als eine Freude.
Der größte Mist der beim VfB gebaut wurde, war der Verkauf des traditionsreichen Platzes an der Donnerschweer Straße.“ Es sei ein Jammer, dass der Platz immer noch brach liegt. „Hätte man das Geld, das man in die Tribüne im Marschweg-Stadion gesteckt hat, für den VfB-Platz verwendet, hätten wir jetzt eine wirklich stimmungsvolle Spielstätte. Diesem Platz trauern noch heute viele in Oldenburg nach“, fügt er hinzu.
Natürlich trauern viele, ich auch, dem VfB-Platz nach. Und natürlich ist die Verwahrlosung des Platzes erst Recht jämmerlich. Ich mag da gar nicht mehr hin, weil ich das Elend nicht ertragen kann.
Nur realistisch und auch fair gegenüber Paul Boschen, der die Aufgabe des Platzes nicht durchsetzen konnte, und Klaus Berster, der es dann – gezwungenermaßen – gemacht hat, sind Ennos Aussagen nun mal nicht. Der VfB konnte sich von den Kosten (u. a. die Grundbesitzabgaben an die Stadt OL) den Platz einfach nicht mehr leisten, die anfällige Modernisierung schon erst recht nicht .
Die Stadt Oldenburg war aber zu keiner Zeit bereit, dem VfB diesbezüglich entgegenzukommen. Eine Übernahme des VfB-Platzes oder zumindest eine Kostenentlastung waren von der Stadt nicht zu bekommen. An einer Modernisierung des VfB-Platzes wollte die Stadt sich auch nicht beteiligen. Sie war daran ja gar nicht dran interessiert, weil sie lieber eine Auslastung für den Marschweg haben wollte. Das städtische Geld für den Tribünenneubau usw. stand nie für Donnerschwee zur Verfügung. Was hätten Paul Boschen oder Klaus Berster denn da machen sollen/können?
Der Vorwurf, es sei „Mist gebaut“ worden setzt doch voraus, dass es bessere Alternativen gegeben hätte. Lieber Enno, welche gab es denn Mitte der 80er oder Anfang der 90er Jahre?
Zur Entwicklung des Fußballs in Oldenburg meint Bäumer: „Dass beide Mannschaften jetzt in einer Liga spielen ist aus der Sicht des VfL eindeutig positiv .Für den VfB ist es eher negativ.
Sehe ich ganz genau so. Deshalb ist für mich ein Derby gegen BFS eher eine grimmige Pflichterfüllung als eine Freude.
Der größte Mist der beim VfB gebaut wurde, war der Verkauf des traditionsreichen Platzes an der Donnerschweer Straße.“ Es sei ein Jammer, dass der Platz immer noch brach liegt. „Hätte man das Geld, das man in die Tribüne im Marschweg-Stadion gesteckt hat, für den VfB-Platz verwendet, hätten wir jetzt eine wirklich stimmungsvolle Spielstätte. Diesem Platz trauern noch heute viele in Oldenburg nach“, fügt er hinzu.
Natürlich trauern viele, ich auch, dem VfB-Platz nach. Und natürlich ist die Verwahrlosung des Platzes erst Recht jämmerlich. Ich mag da gar nicht mehr hin, weil ich das Elend nicht ertragen kann.
Nur realistisch und auch fair gegenüber Paul Boschen, der die Aufgabe des Platzes nicht durchsetzen konnte, und Klaus Berster, der es dann – gezwungenermaßen – gemacht hat, sind Ennos Aussagen nun mal nicht. Der VfB konnte sich von den Kosten (u. a. die Grundbesitzabgaben an die Stadt OL) den Platz einfach nicht mehr leisten, die anfällige Modernisierung schon erst recht nicht .
Die Stadt Oldenburg war aber zu keiner Zeit bereit, dem VfB diesbezüglich entgegenzukommen. Eine Übernahme des VfB-Platzes oder zumindest eine Kostenentlastung waren von der Stadt nicht zu bekommen. An einer Modernisierung des VfB-Platzes wollte die Stadt sich auch nicht beteiligen. Sie war daran ja gar nicht dran interessiert, weil sie lieber eine Auslastung für den Marschweg haben wollte. Das städtische Geld für den Tribünenneubau usw. stand nie für Donnerschwee zur Verfügung. Was hätten Paul Boschen oder Klaus Berster denn da machen sollen/können?
Der Vorwurf, es sei „Mist gebaut“ worden setzt doch voraus, dass es bessere Alternativen gegeben hätte. Lieber Enno, welche gab es denn Mitte der 80er oder Anfang der 90er Jahre?