Dino hat geschrieben:Ich entnehme dem Artikel, dass man mit Esports eine weitere dicke Geldquelle erschliessen kann bzw. will.
Als ob nicht schon der reale Fussball daran kranken würde, dass viel zu viel Geld dabei im Spiel ist. Fakt ist doch, dass inzwischen die Geldlogik immer mehr den Sport dominiert und in fragwürdige Verhältnisse zwingt.
Rein sportlich kann ich Esports rein gar nichts abgewinnen. Als weiteres Vehikel zum Geldscheffeln (etwa neben der moralisch anrüchigen Sportwetten-Industrie) ist es mir bestenfalls wumpe.
Mit dem Argument "Geld scheffeln" koenntest du gegen jeden neuen boomenden Sport, den ein Sportvereins (oder GmbH) aufnimmt, argumentieren - es ist also ziemlich wertlos.
Die spezielle Abneigung gegen eSports mag zum einen aus einem einem Generationenkonflikt resultieren, zum anderen aus einem Missverstaendnis: Da du von "realem Fussball" schreibst, gehst du wohl davon aus, dass Schalke eSports nur im virtuellen Fussball, also FiFA von EA, aktiv ist. Sind sie aber nicht, sondern vor allem im eSports League of Legends. Das als Dadelei abzutun, ist so aehnlich als ob man Schach als "Holzfiguren stupsen" bezeichnen wuerde. Virtueller Fussball ist gegenueber den MOBA-Spielen tatsaechlich sehr viel simpler, obgleich die Profis auch pro Woche 50 und mehr Stunden trainieren.
(In der Sportwettenindustrie spielen eSports tatsaechlich (noch!) nur eine absolut marginale Rolle mit einem Marktanteil im niedrigen Promillebereich).
Aktueller Anlass:
https://pro.eslgaming.com/deutschland/finale/" onclick="window.open(this.href);return false; Die CS:GO Meisterschaft findet Mitte Dezember in Oldenburg statt

. Das Preisgeld von 67k ist aber eher ein Witz im internationalen Vergleich. Bei dem Dota Turnier The International werden 25 Mio (!) an Preisgeld ausgeschuettet