<br>5:1 - Musah ballert VfB in die Bezirksliga<br> <br>Riesenjubel herrschte Samstagnachmittag beim VfB Oldenburg. Die Reserve gewann das Aufstiegsspiel gegen den TuS Weener mit 5:1, womit sich die Blau-Weißen förmlich in die Bezirksliga ballerten. Allen voran der überragende Malik Musah (im Bild), der mit drei Buden maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. <br><br>Vor rund 500 Zuschauern sah es nach den ersten 45 Minuten jedoch alles andere als nach einem so klaren Sieg aus. Die Elf von Boris Ekmescic wirkte zwar spielerisch wie optisch überlegen, fand aber gegen die Weener Abwehrrecken kaum ein Mittel und musste gegen die kampfstarken Ostfriesen stets auf die gefährlichen Konter aufpassen. So wie in der 15. Minute, als VfB Schlussmann Meyer mit einem Riesenreflex den Rückstand vereitelte. Eine Viertelstunde später erst wurde dann der TuS Keeper zum ersten Mal geprüft. Salim Musah fasste sich aus zwanzig Metern ein Herz. Konnte er diesen noch im Nachfassen parieren, so war er Sekunden später machtlos. Malik Musah nahm eine herrlich Flanke von Mudry an und ließ dem Weener Schlussmann keine Chance. Die zahlreich mitgereisten Fans tobten, doch nur wenige Minuten später folgte der Rückschlag. Ristanovic setzte die Grätsche an und bekam von Referee Ackermann (Delmenhorst), der die Partie stets im Griff hatte und eine klare Linie fuhr, die Ampelkarte serviert. Den folgenden Elfmeter verwandelte Rand dann sicher und fortan machte der TuS richtig Druck. VfB Libero Meyer verhinderte nur Sekunden später einen möglichen Rückstand, ehe der erlösende Pausenpfiff ertönte. <br><br>Die ebenfalls zahlreich angereisten Weener Fans reibten sich in der Pause dann schon die Hände, glaubten dass der Aufstieg nur noch Formsache sei. Aber denkste! Die Oldenburger kamen zurück als wäre nichts passiert und hatten in Malik Musah ihren Matchwinner. Kurz nach dem Wechsel traf dieser dann nämlich zum 2:1 und als die Weener alles auf eine Karte setzten, tauschten einen Feldspieler mit dem Torwart aus, gar zum 3:1 womit der Weener Wille gebrochen war. Die eingewechselten „Joker“, Thalmann und Weber, sorgten schließlich für ein Schützenfest. Nach dem Abpfiff folgte Blau-Weißer Jubel und eine Einlage für die Fans. Mit einem zehn Meter großen Plakat - Was ist Fußball ohne Fans? Nichts! Wir danken euch – bedankte sich die Zwote für die Unterstützung. <br><br>„Der Platzverweis war ein Rückschlag, doch die Mannschaft bewies eine unheimliche Moral und hat sich zum Sieg gekämpft. Am Ende muss man auch sagen, dass der Erfolg ganz klar verdient war“, freute sich Volker Thon über den Sieg und die bevorstehende „Blau-Weiße Nacht“. <br><br>Tore: 1:0 M.Musah (33.), 1:1 Rand (40.FE), 2:1 M.Musah (54.), 3:1 M.Musah (83.), 4:1 Thalmann (86.), 5:1 Weber (89.) <br><br>VfB II: Meyer – Ristanovic, Taylan, Meyer, Mekci, S.Musah, Kurpiel, R. Mudry, Özdemir, Stubbla (46. Thalmann), M.Musah (87. Weber) <br><br>TuS Weener: Radsick – Suhlmann, Kroon, Rand, Theile, Schüür, Betzold, Schüler, Winsenberg, Boelen, Haan <br>

<br>Noch bis kurz vor Spielende wurde vom TuS-Trainer das Gerücht gestreut, dass die zweite Mannschaft des VfB Oldenburg im Falle eines Sieges auf den Aufstieg verzichten würde, da sich die erste Mannschaft in dieser Saison nicht für die Oberliga qualifizieren konnte. Dies erwies sich nach Spielende als Fehleinschätzung, wurde jedoch vom Trainer des TuS Weener als reine Motivationsmaßnahme herabgetan. Viele der mitgereisten Fans aus dem Rheiderland zeigten sich erzürnt und enttäuscht als sich nach dem Spiel die Nachricht vom Nicht-Rückzug der Blau-Weißen herumsprach.<br>