
ich will in einem jahr wieder feiern!!!
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VfB holt Rene Damerow zwischen die Pfosten
Von
Fabian Speckmann
Oldenburg. Auf die Kicker des VfB Oldenburg wartet am kommenden Freitag ein ganz neues Gefühl. Wenn um 19 Uhr im Waldstadion angepfiffen wird, dann sind die Oldenburger im Duell der beiden Niedersachsenliga-Meister Aussenseiter. Trainer Joe Zinnbauer muss im Spiel beim TuS Heeslingen auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Während die in südlichen Gefilden feiern, präsentierten die Verantwortlichen den ersten Neuzugang. Rene Damerow kehrt zum VfB Oldenburg zurück.
„Die Jungs haben sehr früh ihre Saisonabschlussfahrt gebucht. Der Termin des Finales stand da noch nicht fest. Dennoch werden wir eine gute Mannschaft aufbieten und alles versuchen, um zu gewinnen“, sagt Joe Zinnbauer. Es darf durchaus vermutet werden, dass der sonst eher strenge Übungsleiter sich in Nachsicht übt, weil auch er nachhaltig beindruckt ist von den Ereignissen des Wochenendes.
Mehr als 8.000 Fans wollten den VfB Oldenburg siegen sehen, bis zum Abend wurde im Stadion gefeiert, später verlagerte sich das emotionale Treiben aufs Hafenfest. „Absolut unfassbar, gut, dass meine Eltern da waren, sonst würden sie es bei ihnen in Bayern gar nicht glauben“, sagt Zinnbauer lachend.
Die Entwicklung in Oldenburg hat auch Rene Damerow verfolgt, denn noch in der Nacht nahm er Kontakt zu den Verantwortlichen auf. Er wolle zum VfB zurückkehren, gab der am Sonntag 34 Jahre alt gewordene Torhüter bekannt, allein auf der Suche nach einem Job müsse der VfB ihm helfen. Gestern hat der Routinier für zwei Jahre unterschrieben. „Wir sind von ihm absolut überzeugt. Rene hat eine absolut professionelle Einstellung. Ich erwarte, dass er eine Führungsrolle übernimmt, weil er auch menschlich in die Mannschaft paßt“, sagt Trainer Joe Zinnbauer.
Gezielt soll die Mannschaft, zu deren Stärke die Kameradschaft zählt, aufpoliert werden. Dabei gilt weiterhin die Kombination von Leistungswille und Arbeit als unabdingbar. „Wir werden nicht mit Geld um uns werfen, das wir nicht haben. Wer arbeiten will und eine leistungsabhängige Bezahlung akzeptiert, der ist für uns ein Thema“, sagt Vorstand Jörg Rosenbohm.
Ein Thema war gestern auch Karol Szweda. Der wollte eigentlich zurück nach Polen, könnte jetzt aber beim Goslarer SC landen. Dessen Präsidentin Brigitte Friedrich habe ihn angerufen, so Szweda. Das wäre weniger pikant, hieße der Trainer des Absteigers aus der Niedersachsenliga nicht Goran Barjaktarevic. Eben der, ehemals A-Jugendtrainer beim VfB, hat gestern Paolo Rizzo angerufen, um ihn zu vermitteln. Auch Roman Mudry wurde nach eigener Aussage kontaktiert, bat daraufhin um Vertragsauflösung. Ein Unding sei das Vorgehen, finden Rosenbohm und Zinnbauer. Der Trainer ist überzeugt, dass auch Rüstem Ersu dem Werben von Barjaktarevic erlegen ist und sich deshalb von zwei Wochen sang- und klanglos verabschiedet hat. Ersu ist die Ausnahme, Rizzo verlängerte gestern, Mudry muss seinen Vertrag erfüllen.
Er könnte am Freitag ebenso auflaufen, wie Oktay Yildirim, zuletzt nicht mehr erste Wahl, und der eine oder andere A-Jugendliche. „Ich würde sie schon ganz gerne im Wettkampf sehen, denn es ist ja ein echtes Endspiel und wäre sicher auch für die Jungs eine schöne Sache, wenn sie dabei sind“, sagt Joe Zinnbauer. Eines steht für ihn ohnehin fest. Egal, wer auflaufen wird, das Spiel will der Trainer unbedingt gewinnen. Es würde irgendwie passen, in die aktuelle Entwicklung beim VfB Oldenburg.
Quelle: hunte-report