ggaribaldi hat geschrieben:Aber war es nicht so, dass BVB die Lizenzauflagen erfüllen konnte, nämlich den Nachweis die laufende Saison finanzieren zu können - was Dresdnen und andere nicht gelang? Meine: der Schuldenstand ist (war?) derm DFB egal, es kam auf die Möglichkeit an, die kommende Saison zu finanzieren.
Nein, so war es nicht. Dortmund war pleite, weil weder die Einnahmenseite (zu niedrig), noch die Ausgabenseite (viel zu hoch) sich gemäß dem Haushaltsplan entwickelt hatten, der für die Lizenz maßgeblich war.
Nur die Furcht der Anleger an der Stadiongesellschaft, im Falle eines offiziellen Konkurses noch viel mehr zu verlieren, hat diese dazu bewogen, dem Verein recht weit entgegenzukommen. Ähnlich verhielt es sich mit kreditgebenden Banken, die nachgeschossen haben. Dazu haben dann noch Finanzinvestoren (u. a. Herr Homm) spekulativ Aktien gekauft und Geld in den Verein gesteckt.
Grundlage für diese Rettung des BVB waren starke Signale der DFL, dass sie bezüglich der krassen Lizenzverstöße der alten Führungsriege nichts unternehmen würde.
Bochum, Bielefeld, Cottbus, ... etwa hätten auf so viel Entgegenkommen der DFL kaum setzen können.
Hier ging eindeutig Geld vor eigenes Statut. Von Rechts wegen hätte der BVB die Lizenz verlieren müssen.