
Neues Stadion in Donnerschwee
Moderatoren: Fanbetreuung, kalimera, James, Soccer_Scientist, Kane
Also wir müssen unbedingt wieder auf die gegengerade kommen. In schlechten zeiten, wenn die neue Arena nur halbvoll sein sollte, wären wir als richtige fans immer noch mitten zwischen anderen fans auf der gegengerade und das macht immer einen guten eindruck. Hinter dem Tor würden wir bei einer halbvollen arena alleine stehen. Ich hoffe, dass es bei der gegengerade bleibt!
- Ggaribaldi
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Wie hoch meine Miete ist, sage ich dir, wenn ich hier ausziehe, um mir woanders ein Haus bauen zu lassen und tausende kommen um mir beim ersten Abend im neuen Haus zuzugucken, wie ich einen alten Rivalen oder guten Kumpel ordentlich einen am Tischkicker einschenkeBMP hat geschrieben:Wie hoch ist eigentliche deine Miete? Zahlen Deine Eltern? Oder bist Du Haus- oder sonstiger Eigenheimbesitzer? Ich wollte nur sagen, es ist doch völlig Banane, wie hoch der Betrag ist, der für jedes Spiel auf den Tisch gelegt werden muss. Bezahlt werden muss er im MWS in der Ashampoo Arena Donnerschwee oder im eigenen Stadion.ggaribaldi hat geschrieben:Könnte mir das vielleicht noch jemand beantworten?ggaribaldi hat geschrieben:Wie läuft das eigentlich zurzeit mit der Nutzung des MWS durch den VfB? Wißt ihr etwas über die Höhe der Miete oder ähnliches?
Was Spieltermine betrifft könnte es der VfB in der neuen Arena vielleicht etwas einfacher haben, da er wahrscheinlich in einem Fussballstadion als Fussballverein eine höhere Priorität hat, als in einem Stadion, das er sich mit anderen Disziplinen teilen muss. Vielleicht beantwortet das deine Frage ein wenig.

Will sagen: dein Vergleich ist etwas an den Haaren herbeigezogen
Es ist doch nicht egal oder uninteressant - oder "Banane"-, sondern ziemlich interessant, was denn ein Verein für eine Stadioninutzung begzahlt und noch viel mehr, wie weit das Entgegenkommen der Stadt aktuell noch ist, gerade wenn wir mal erfahren sollten, wie die Mietmodelle in der AAD aussehen werden. Denn wie viel Vereine an Stadionmiete zahlen erfährt man durchaus häufig mal.
Deiner erstaunlichen Argumentation nach ist NUR wichtig DAS man bezahlt, aber nicht WIEVIEL bezahlt
- Ggaribaldi
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GENAU! Das ist es. Ich bin als Kind schon beim in Donnerschwee gewesen, war glaub ich so richtig bewußt erst in Havelse mal in einem Auswärtsstadion...ich dachte auch lange Zeit: jede Fangruppe steht an der Seite und nicht so doof hinter dem Tor wo man nix sieht. Fand ich immer komisch. Das ist natürlich kein Kill-Kriterium für mich...aber an der Seitenlinie fände ich schon deutlich besser
Wäre schon etwas unglücklich, wenn dadurch versehentlich eine wohl von den allermeisten hochgeschätzte Tradion durchbrochen würde. Besonders bei Architekten, die sich ja offenbar für die Fanbelange interessieren. Ich hatte damals als Donnerschweebesucher jahrelang gedacht, die Fans wären überall in der Gegengeraden.
Hinter's Tor, ich weiß nicht.
Aber sonst find ich die ganze Sache absolut großartig. Damit kein falscher Eindruck aufkommt.
- BMP
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Könnte man nicht für die ersten Jahre eine kombinierte Steh-/Sitzplatztribüne auf der Geraden gegenüber dem Sporthotel bauen, die im laufe der Zeit, eventuell auch mit dem Ausbau auf 15000+ Plätze, als reine Sitzplatztribüne ausgebaut wird?Senf hat geschrieben:mir persönlich ist hinter dem Tor sogar fast schon lieber als auf der Gegengerade, solange nicht irgendwelche überdimensionierten Fangnetze die sicht versperren - Tradition hin oder her
VfB Oldenburg 1897 - 3. Liga 2022/2023 - 15.04.2024 Beschluss Stadionneubau
Eisvögel USC Freiburg - 2022 Deutscher Meister - 2013 Deutscher Pokalsieger
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Senf: Wie soll ich denn bitte schön von einem Platz hinterm Tor vernünftig die Gegenspieler anschreien?
VfB Oldenburg Sonntag, 6. Oktober 1991 15:00 Uhr VfL OS
1 : 0 Radek Drulák 19. 1 : 1 Ralf Balzis 29. 2 : 1 Jörg Wawrzyniak 33. 3 : 1 Radek Drulák 40. 4 : 1 Thomas Gerstner 74. 5 : 1 Carsten Linke 76. 6 : 1 Michail Rousajew 85.

1 : 0 Radek Drulák 19. 1 : 1 Ralf Balzis 29. 2 : 1 Jörg Wawrzyniak 33. 3 : 1 Radek Drulák 40. 4 : 1 Thomas Gerstner 74. 5 : 1 Carsten Linke 76. 6 : 1 Michail Rousajew 85.

- BMP
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Bei einem Wieviel stellt sich die Frage nach der Leistung, die man dafür erhält. Leistung ist für mich dabei alles was man von der Technik bis zum Ambiente erhält. Dann stellt sich die Frage in wie weit lassen sich die Leistungen des MWS mit der neuen Arena vergleichen. Letztendlich ist die Frage, wenn ich die Arena will, was für Leistungen erhalte ich dann. Selbstverständlich stellt sich dann auch die Kostenfrage in ihrer Quantität. Wichtig dabei ist doch nur, wenn der Betrag MWS-Miete + X beträgt, ist X im Rahmen, dessen was ich zusätzlich zu tragen bereit bin und auch bezahlen kann. Und dann ist es für mich Banane wie hoch die Grösse MWS-Miete ist.ggaribaldi hat geschrieben:Deiner erstaunlichen Argumentation nach ist NUR wichtig DAS man bezahlt, aber nicht WIEVIEL bezahlt
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- Ggaribaldi
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Na da stimme ich dir doch größtenteils zu - wobei ich aus reiner Neugierde schon gern wissen möchte, wie hoch denn wohl so eine Stadionmiete ist, genauso wie es mich interessiert, wie hoch wohl die Gehälter in der 5.Liga und beim VfB sein mögen oder wie viel Umsatz bzw. Gewinn / Verlust der Verein macht.BMP hat geschrieben:Bei einem Wieviel stellt sich die Frage nach der Leistung, die man dafür erhält. Leistung ist für mich dabei alles was man von der Technik bis zum Ambiente erhält. Dann stellt sich die Frage in wie weit lassen sich die Leistungen des MWS mit der neuen Arena vergleichen. Letztendlich ist die Frage, wenn ich die Arena will, was für Leistungen erhalte ich dann. Selbstverständlich stellt sich dann auch die Kostenfrage in ihrer Quantität. Wichtig dabei ist doch nur, wenn der Betrag MWS-Miete + X beträgt, ist X im Rahmen, dessen was ich zusätzlich zu tragen bereit bin und auch bezahlen kann. Und dann ist es für mich Banane wie hoch die Grösse MWS-Miete ist.ggaribaldi hat geschrieben:Deiner erstaunlichen Argumentation nach ist NUR wichtig DAS man bezahlt, aber nicht WIEVIEL bezahlt
Uns reinen Fans bzw. nicht direkt Involvierten bleiben doch viele Faktoren, die Themen betreffen, die absolut wesentlich für uns sind, absolut verschlossen. Ich würde schon gern mal allein die Relationen wissen...wenn zu einem VfB Spiel ca. 1200 Leute im Schnitt kommen und dadurch vielleicht 70.000 Euro erzielt werden, frag ich mich was davon bleibt (Miete, Security, Ordner...) oder was noch hinzukommt: Bier/Bratwurstbuden etc.
Jede Information, die wir über das MWS haben hilft uns vielleicht die Informationen und Kalkulationen über die AAD besser einschätzen zu können - zB wie realistisch und seriös deren Finanzierungspläne sind bzw. aber welcher Liga bzw. ab welchen Zuschauerschnitt sie das sind
@Toni Tore 2002
Ach guck, der gehörte zur NWZ wie Theobald. Wie ist denn der Busch im allg. auf den VfB zu sprechen?
Gut! Auf den VfB und auf das Stadion!
Haben eigentlich schon alle auf der ashampoo-Seite abgestimmt? Das Ergebnis scheint mir noch etwas mau! Also leute ran!
Im Übrigen ist am Wochenende doch die Stadtmeisterschaft! Wird man dort VfB-Fans mit Plakaten und Parolen Pro Arena erleben? Wäre eine echte Chance, in der Öffentlichkeit Flagge zu zeigen!
Haben eigentlich schon alle auf der ashampoo-Seite abgestimmt? Das Ergebnis scheint mir noch etwas mau! Also leute ran!
Im Übrigen ist am Wochenende doch die Stadtmeisterschaft! Wird man dort VfB-Fans mit Plakaten und Parolen Pro Arena erleben? Wäre eine echte Chance, in der Öffentlichkeit Flagge zu zeigen!

"Wir schlugen Hertha, wir schlugen Pauli, wir schlugen Meppen sowieso, Hannover 96, Bayer Uerding', das war 'ne Show!"
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Aus der TAZ:
Eine neue Hölle für Oldenburg
Die Fußballer des VfB Oldenburg dümpeln in der fünften Liga. In der Krise Anfang der Neunziger verscherbelten sie sogar ihr Stadion. Nun wollen ein paar Fußballverrückte ein neues Stadion hinstellen, das manchem Zweitligisten gut zu Gesicht stünde
VON ANNEDORE BEELTE
Sie nannten es die "Hölle des Nordens": das alte Fußballstadion im Oldenburger Stadtteil Donnerschwee. Es hat noch die Saison 1989/90 erlebt, als der VfB Oldenburg in der 2. Bundesliga spielte. Offenbar ein Erfolg auf Pump: Der überschuldete Verein musste das von den Fans heiß geliebte Stadion seinerzeit verkaufen, um zu überleben.
Anzeige
Heute kickt der VfB in der Niedersachsenliga West, der fünften Liga. Dennoch ist Oldenburg derzeit euphorisiert vom Traum von einem neuen, bundesligareifen Stadion. Der Ingenieur Jochen Rehling und der Architekt Lars Frerichs haben in der ereignisarmen Zeit zwischen den Jahren einen Vorstoß in der lokalen Nordwestzeitung gewagt. Bei der Stadt winkte man da noch ab: Die Initiatoren konnten kein überzeugendes Finanzierungskonzept vorlegen, sagte Sprecherin Christine Maaß. Auch Frank Lachmann, Vorsitzender des VfB, blieb gelassen. "Man muss auf dem Boden bleiben."
Am vergangenen Wochenende ließen die Initiatoren die Katze aus dem Sack. Eine ganzseitige Anzeige in der Nordwestzeitung verkündete: "Das neue Stadion kommt." Die "Ashampoo-Arena" in Donnerschwee, heißt es in einer Pressemitteilung, soll 15.000 Plätze umfassen und 20 Millionen Euro kosten. Als Namensgeber und Hauptsponsor tritt die Oldenburger Softwarefirma Ashampoo auf. "Wir haben keine 20 Millionen", gibt Ashampoo-Geschäftsführer Rolf Hilchner offen zu. Doch ist er überzeugt: "Leistung ist wichtiger als Investment." Ashampoo sieht seine Aufgabe also vor allem darin, die Werbetrommel für Spenden und Sponsoring zu rühren. Hilchners Partner opfert gar seinen Porsche, um ihn bei Ebay zu versteigern. Die Ideen sind in Minimalzeit gesprudelt: Erst am Mittwochabend habe Rehling den Leuten von Ashampoo eröffnet, dass ihnen die Ehre zukommt, für die Arena Pate zu stehen.
Auf der Webseite von Ashampoo fordern bereits 300 Fans, sofort mit dem Bau zu beginnen. Das Spendenbarometer ist über 6.000 Euro geklettert. Im Büro von Oberbürgermeister Gerd Schwandner (CDU) herrscht Aufbruchstimmung. "Man würde den Drive zerstören, wenn man jetzt in üblicher Verwaltungsmanier Bedenken äußert", sagt Schwandners persönlicher Referent, Olaf Klaukien. "Wenn der OB das nicht unterstützt, ist das Projekt tot." Für die Stadt bestehe schließlich kein Risiko, wenn Privatleute investieren. Wer für den Unterhalt aufkommen soll? Solche Detailfragen könne man später klären. Der VfB jedenfalls sieht sich dazu laut Lachmann nicht in der Lage. Ashampoo-Sprecher Jochen Rehling spielt mit dem Gedanken, das fertige Stadion der Stadt zu übergeben. Mit der Bewirtschaftung könne die sogar noch Plus machen.
Der VfB stimmt pflichtschuldig in den Jubelchor ein: Eine "ganz tolle Idee" nennt Lachmann die Initiative. "Natürlich ist es machbar, das Stadion zu füllen." Allerdings hänge das alles von der sportlichen Entwicklung, sprich vom anvisierten Aufstieg in die Oberliga ab. Der VfB steht mit 32 Punkten an der Tabellenspitze. Die Auslastung bei VfB-Spielen sei immer überdurchschnittlich, mit 6.000 Zuschauern sind sie Rekordhalter in der fünften Liga.
Mit der Debatte wird auch die selbstgemachtFrage nach der Zukunft des maroden Marschwegstadions akut, das nicht nur vom VfB, sondern auch von den Oldenburger Leichtathleten und 14 Schulen genutzt wird. Es wurde einst auf einer Müllkippe gebaut. Das macht sich heute bemerkbar, in Form von Versackungen und Unebenheiten auf der Laufbahn. Leichtathletik-Meisterschaften können hier längst nicht mehr stattfinden. Der "Sportentwicklungsplan", den die Stadt in Auftrag gegeben hat, empfiehlt den "Rückbau" des Stadions. Jochen Rehling schlägt gleich vor, das Gelände zu Parkplätzen umzufunktionieren. "Das alte Stadion wird mit Sicherheit aufgegeben", befürchtet Detmar Damke, Sportwart der Abteilung Leichtathletik beim VfL, wenn die Ashampoo-Arena kommt. Dann gebe es kaum noch Trainingsmöglichkeiten für Leichtathleten in Oldenburg. "Der Stellenwert des Fußballs rechtfertigt das neue Stadion nicht", findet Damke. Während der VfB fünftklassig kickt, nähmen Oldenburger Leichtathleten an Landes - und Deutschen Meisterschaften teil.
Bedenken gegen die Ashampoo-Arena kommen auch von einem Urgestein des Oldenburger Fußballs: Klaus Baumgart, einstiger Torwart und Vizepräsident des VfB, aber besser bekannt als der "große Klaus" vom maritimen Blödel-Duo "Klaus und Klaus", findet, der VfB solle es erst mal in Oberliga schaffen: "Wenn du beim VfB kickst, solltest du auch Motivation haben, wenn du auf dem Acker spielst."
taz Nord vom 12.1.2007, S. 21, 153 Z. (TAZ-Bericht), ANNEDORE BEELTE

Eine neue Hölle für Oldenburg
Die Fußballer des VfB Oldenburg dümpeln in der fünften Liga. In der Krise Anfang der Neunziger verscherbelten sie sogar ihr Stadion. Nun wollen ein paar Fußballverrückte ein neues Stadion hinstellen, das manchem Zweitligisten gut zu Gesicht stünde
VON ANNEDORE BEELTE
Sie nannten es die "Hölle des Nordens": das alte Fußballstadion im Oldenburger Stadtteil Donnerschwee. Es hat noch die Saison 1989/90 erlebt, als der VfB Oldenburg in der 2. Bundesliga spielte. Offenbar ein Erfolg auf Pump: Der überschuldete Verein musste das von den Fans heiß geliebte Stadion seinerzeit verkaufen, um zu überleben.
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Heute kickt der VfB in der Niedersachsenliga West, der fünften Liga. Dennoch ist Oldenburg derzeit euphorisiert vom Traum von einem neuen, bundesligareifen Stadion. Der Ingenieur Jochen Rehling und der Architekt Lars Frerichs haben in der ereignisarmen Zeit zwischen den Jahren einen Vorstoß in der lokalen Nordwestzeitung gewagt. Bei der Stadt winkte man da noch ab: Die Initiatoren konnten kein überzeugendes Finanzierungskonzept vorlegen, sagte Sprecherin Christine Maaß. Auch Frank Lachmann, Vorsitzender des VfB, blieb gelassen. "Man muss auf dem Boden bleiben."
Am vergangenen Wochenende ließen die Initiatoren die Katze aus dem Sack. Eine ganzseitige Anzeige in der Nordwestzeitung verkündete: "Das neue Stadion kommt." Die "Ashampoo-Arena" in Donnerschwee, heißt es in einer Pressemitteilung, soll 15.000 Plätze umfassen und 20 Millionen Euro kosten. Als Namensgeber und Hauptsponsor tritt die Oldenburger Softwarefirma Ashampoo auf. "Wir haben keine 20 Millionen", gibt Ashampoo-Geschäftsführer Rolf Hilchner offen zu. Doch ist er überzeugt: "Leistung ist wichtiger als Investment." Ashampoo sieht seine Aufgabe also vor allem darin, die Werbetrommel für Spenden und Sponsoring zu rühren. Hilchners Partner opfert gar seinen Porsche, um ihn bei Ebay zu versteigern. Die Ideen sind in Minimalzeit gesprudelt: Erst am Mittwochabend habe Rehling den Leuten von Ashampoo eröffnet, dass ihnen die Ehre zukommt, für die Arena Pate zu stehen.
Auf der Webseite von Ashampoo fordern bereits 300 Fans, sofort mit dem Bau zu beginnen. Das Spendenbarometer ist über 6.000 Euro geklettert. Im Büro von Oberbürgermeister Gerd Schwandner (CDU) herrscht Aufbruchstimmung. "Man würde den Drive zerstören, wenn man jetzt in üblicher Verwaltungsmanier Bedenken äußert", sagt Schwandners persönlicher Referent, Olaf Klaukien. "Wenn der OB das nicht unterstützt, ist das Projekt tot." Für die Stadt bestehe schließlich kein Risiko, wenn Privatleute investieren. Wer für den Unterhalt aufkommen soll? Solche Detailfragen könne man später klären. Der VfB jedenfalls sieht sich dazu laut Lachmann nicht in der Lage. Ashampoo-Sprecher Jochen Rehling spielt mit dem Gedanken, das fertige Stadion der Stadt zu übergeben. Mit der Bewirtschaftung könne die sogar noch Plus machen.
Der VfB stimmt pflichtschuldig in den Jubelchor ein: Eine "ganz tolle Idee" nennt Lachmann die Initiative. "Natürlich ist es machbar, das Stadion zu füllen." Allerdings hänge das alles von der sportlichen Entwicklung, sprich vom anvisierten Aufstieg in die Oberliga ab. Der VfB steht mit 32 Punkten an der Tabellenspitze. Die Auslastung bei VfB-Spielen sei immer überdurchschnittlich, mit 6.000 Zuschauern sind sie Rekordhalter in der fünften Liga.
Mit der Debatte wird auch die selbstgemachtFrage nach der Zukunft des maroden Marschwegstadions akut, das nicht nur vom VfB, sondern auch von den Oldenburger Leichtathleten und 14 Schulen genutzt wird. Es wurde einst auf einer Müllkippe gebaut. Das macht sich heute bemerkbar, in Form von Versackungen und Unebenheiten auf der Laufbahn. Leichtathletik-Meisterschaften können hier längst nicht mehr stattfinden. Der "Sportentwicklungsplan", den die Stadt in Auftrag gegeben hat, empfiehlt den "Rückbau" des Stadions. Jochen Rehling schlägt gleich vor, das Gelände zu Parkplätzen umzufunktionieren. "Das alte Stadion wird mit Sicherheit aufgegeben", befürchtet Detmar Damke, Sportwart der Abteilung Leichtathletik beim VfL, wenn die Ashampoo-Arena kommt. Dann gebe es kaum noch Trainingsmöglichkeiten für Leichtathleten in Oldenburg. "Der Stellenwert des Fußballs rechtfertigt das neue Stadion nicht", findet Damke. Während der VfB fünftklassig kickt, nähmen Oldenburger Leichtathleten an Landes - und Deutschen Meisterschaften teil.
Bedenken gegen die Ashampoo-Arena kommen auch von einem Urgestein des Oldenburger Fußballs: Klaus Baumgart, einstiger Torwart und Vizepräsident des VfB, aber besser bekannt als der "große Klaus" vom maritimen Blödel-Duo "Klaus und Klaus", findet, der VfB solle es erst mal in Oberliga schaffen: "Wenn du beim VfB kickst, solltest du auch Motivation haben, wenn du auf dem Acker spielst."
taz Nord vom 12.1.2007, S. 21, 153 Z. (TAZ-Bericht), ANNEDORE BEELTE

"Jeder, der unser Abzeichen trägt, soll wissen, was er ihm schuldig ist." (Alb. Schultze)
„Wir sind doch keine Kasperbude, in der sich jeder das aussucht, was ihm gerade gefällt.“ (Jürgen S.)
„Wir sind doch keine Kasperbude, in der sich jeder das aussucht, was ihm gerade gefällt.“ (Jürgen S.)
Oh, schöne Resonanz eurerseits. Natürlich bin ich ein Optimist, was meinen VfB betrifft bin ich das seit 30 Jahren. Natürlich wünsche ich mir, dass wir wieder in einem Stadion in Donnerschwee spieln. Natürlich freue ich mich über das Engagement.
ABER
noch gibt es keine Fakten, sondern einen Ingenieur, der behauptet, das Stadion würde gebaut, Ashampoo hat das noch nicht gesagt, sondern nutzt den Konjunktiv, warum wohl.
Ein Auto zu versteigern ist Marketing, aber kaum mehr.
Der VfB hat bislang auch noch nicht klar gesagt, was Sache ist. Alles, auch die Stadt, sprechen von einer guten Initiative, aber sie wollen ein Konzept sehen. Gespräche hat es gegeben, dort wurde auch nichts von Konzepten gesagt.
Ich will hier gar nichts madig machen, aber die Euphorie ist so groß, dass schon diskutiert wird, wo man denn stehen könnte, obwohl es bislang nur eine Absichtserklärung gibt.
Optimistisch bin und bleibe ich, denn mir ist erstmals wichtig, dass wir aufsteigen. Darauf kommt es an.
ABER
noch gibt es keine Fakten, sondern einen Ingenieur, der behauptet, das Stadion würde gebaut, Ashampoo hat das noch nicht gesagt, sondern nutzt den Konjunktiv, warum wohl.
Ein Auto zu versteigern ist Marketing, aber kaum mehr.
Der VfB hat bislang auch noch nicht klar gesagt, was Sache ist. Alles, auch die Stadt, sprechen von einer guten Initiative, aber sie wollen ein Konzept sehen. Gespräche hat es gegeben, dort wurde auch nichts von Konzepten gesagt.
Ich will hier gar nichts madig machen, aber die Euphorie ist so groß, dass schon diskutiert wird, wo man denn stehen könnte, obwohl es bislang nur eine Absichtserklärung gibt.
Optimistisch bin und bleibe ich, denn mir ist erstmals wichtig, dass wir aufsteigen. Darauf kommt es an.
- James
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Mir ist es persönlich vollkommen „lachs“, wann das Stadion gebaut wird. Wenn es gebaut wird, schön. Wenn nicht, dann halt nicht. Das einzige, was für mich an allererster Stelle der Prioritätenliste steht, ist der sportliche Aufstieg des VfB. Ab in die Oberliga. Und parallel dazu können wir während der Rückrunde 2006/2007 gerne weiter über ein neues Stadion am Donnerschwee diskutieren...Optimist hat geschrieben: Optimistisch bin und bleibe ich, denn mir ist erstmals wichtig, dass wir aufsteigen. Darauf kommt es an.
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„Wir sind doch keine Kasperbude, in der sich jeder das aussucht, was ihm gerade gefällt.“ (Jürgen S.)
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- Soccer_Scientist
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Ist es nicht selbstverständlich, dass es diesbezüglich noch keine Fakten gibt und immer im Konjunktiv gesprochen wird? Eine feste Zusage kann doch niemand machen, da Zusagen immer von anderen Komponenten abhängig sind.Optimist hat geschrieben: noch gibt es keine Fakten, sondern einen Ingenieur, der behauptet, das Stadion würde gebaut, Ashampoo hat das noch nicht gesagt, sondern nutzt den Konjunktiv, warum wohl.
Die Zusage der Stadt ist vom Finanzierungskonzept abhängig.
Das Finanzierungskonzept ist von der Zusage der Stadt abhängig.
Die Zusage von Investoren ist vom Finanzierungskonzept abhängig.
Die Zusage des VfB ist von den Bedingungen für den Verein abhängig.
Das Finanzierungskonzept ist von der Zusage des VfB abhängig.
Das Engagement von Ashampoo ist von der Euphorie abhängig.
Die Euphorie ist von der Zusage des VfBs und dem Aufstieg abhängig.
Es gibt noch reihenweise dieser Abhängigkeiten und Zirkelbezüge. Und es kann nur simultan an verschiedenen Baustellen gearbeitet werden, bis sich irgendwann alles ineinander verzahnt und eine feste Zusage gegeben werden kann.
Schaut euch auf der Spenderliste bitte mal die Familien "Bauer, Padeken, Gass und Bolte" an! Ist das Verarsche oder spendet da von Sohnemann bis Oma wirklich jeder??!!
Meine Hochachtung!
Meine Hochachtung!

"Wir schlugen Hertha, wir schlugen Pauli, wir schlugen Meppen sowieso, Hannover 96, Bayer Uerding', das war 'ne Show!"