Hunte-Report hat geschrieben:
VfB hält Platz eins, Salomo mit Viererpack, Koc verletzt
Von Fabian Speckmann Oldenburg. Der VfB Oldenburg hat im Jahr 2006 kein Heimspiel verloren. Einmal mehr war Marcel Salomo daran nicht ganz unschuldig. Der Torjäger erzielte beim 5:2 gegen den SV Bavenstedt einen lupenreinen Hattrick und war am Ende viermal erfolgreich. 1.250 Zuschauern sahen einen verdienten Sieg, den die Oldenburger allerdings mit der Verletzung von Mehmet Koc teuer bezahlen. Der Stürmer schied mit Verdacht auf Bänderriss vor der Pause aus.
Das Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können, denn die Anfangsphase gehörte allein den Gästen. Die forderten bereits nach einer Minute einen Elfmeter, denn Norman Pütsch war gelegt worden. Der Pfiff blieb aus, die Bavenstedter Bank maulte und hätte fast die nächste Chance übersehen. Erneut war Pütsch durch, zielte aber am Pfosten vorbei.
Die Bavenstedter blieben tonangebend, sorgten mit schnellem Spiel auf tiefem Boden immer wieder für Gefahr. Folgerichtig durften sie auch die Führung bejubeln. Daniel Hoffmann traf zum 0:1 (26. Minute). Genießen konnte er das nicht, denn im Gegenzug war Mehmet Koc seinem Bewacher entwischt, hatte scharf vor das Tor gepasst, so dass Tobias Fiedler den Ball nur noch ins eigene Tor leiten konnte. Jetzt endlich waren die Oldenburger wach und machten sehr viel Druck.
Gleich mehrfach hatte Salomo die Führung auf dem Fuß, traf aber nicht. Für einen Schock bei den Gästen sorgte eine Verletzung. Christian Falk blieb bei einem Zweikampf mit Plump im Rasen hängen und musste mit dem Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Nicht viel besser ging es Mehmet Koc. Der wurde von Fiedler übel gefoult, wälzte sich schreiend am Boden und wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, er soll allerdings „nur“ einen Bänderriss im Knöchel haben.
Der VfB kam mit viel Druck aus der Kabine und das sollte sich auszahlen. Szweda, der für Koc gekommen war, wurde durch Fiedler zu Fall gebracht. Der fällige Pfiff blieb aus, denn Salomo schoss den Ball ins Tor (56.). Derart angeregt, legte der Mittelstürmer nach. Fiedler, der jetzt vollends zum Unglücksraben mutierte, hatte den Ball mit der Hand gespielt. Den fälligen Freistoss zirkelte Eckel auf den kurzen Pfosten, Salomo stürmte heran und nickte ganz leicht zum 3:1 ein (59.). Drei Minuten später musste Heine mit gelb-rot vom Platz und jetzt spielte nur noch der VfB. Salomo erhöhte auf 4:1 (85.) und nachdem Pertile auf 2:4 verkürzt hatte (88.), traf er wenige Sekunden später sogar noch zum 5:2.
Stimmen der Trainer:
„Der VfB hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir hatten unsere Chancen am Anfang. Nach dem Platzverweis ging gar nichts mehr. Trotzdem bin ich zufrieden, wir haben lange gut mitgespielt. Stadion und Kulisse haben wir genossen“, sagte Gerhard Celnik, Trainer des SV Bavenstedt nach dem Spiel.
„Ich habe noch keinen Verein erlebt, der hier so aufgetreten ist, wie Bavenstedt. Spieler, Trainer, Betreuer, alle waren absolut freundlich. Auch wenn es im Spiel zur Sache gegangen ist, hat sich daran nichts geändert. Meine Mannschaft hat den Start verpennt, wir sind gar nicht hier gewesen. Aber wenn man oben steht, hat man auch mal Glück. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles gut gemacht. Die Fans haben ein starkes Spiel gesehen. Mein Lob gilt heute auch den Fans auf der Sitzplatztribüne. Es ist sensationell, wie viele von ihnen nach dem Spiel noch mit der Mannschaft feiern“, sagte Joe Zinnbauer, Trainer des VfB.
Seht ihr Havelse so wird das gemacht.
