Geschäftsfeld Fußball
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Alles schon sehr lange bekannt (nicht unbedingt im Einzelfall, aber als verbreitete Praxis), alles vermutlich noch deutlich weiter verbreitet als viele denken.
Über lange Jahre wurden zu solchen Praktiken auch behördlicherseits die Augen wohlwollend zugedrückt.
Über lange Jahre wurden zu solchen Praktiken auch behördlicherseits die Augen wohlwollend zugedrückt.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Geschäftsfeld Fußball
So, Montag ist in Sachen Investoren-Deal der DFL die (zweite) Abstimmung. Um den inzwischen abgespeckten Deal durchzubekommen müssen 24 Vereine zustimmen, was immersten Anlauf nicht geklappt hat.
St. Pauli, Freiburg und Köln habe schon angekündigt, nicht zuzustimmen. Es fehlen noch 10 Aufrechte.
Ein gewisser Herr Carro, Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen hat schon mal mit einer Abspaltung gedroht, falls die Mehrheit wieder verfehlt wird.
Ich stelle mir gerade vor, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg und RB Leipzig würden sich wirklich abspalten. Die könnten dann zusammen mit Paris St. Germain und anderen öligen Vereinen in einer bunten Liga Corrupta den jährlichen Ölprinzen ausspielen. Ein schöner Gedanke, aber vermutlich nur ein Adventstraum.
St. Pauli, Freiburg und Köln habe schon angekündigt, nicht zuzustimmen. Es fehlen noch 10 Aufrechte.
Ein gewisser Herr Carro, Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen hat schon mal mit einer Abspaltung gedroht, falls die Mehrheit wieder verfehlt wird.
Ich stelle mir gerade vor, Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg und RB Leipzig würden sich wirklich abspalten. Die könnten dann zusammen mit Paris St. Germain und anderen öligen Vereinen in einer bunten Liga Corrupta den jährlichen Ölprinzen ausspielen. Ein schöner Gedanke, aber vermutlich nur ein Adventstraum.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Die werden nicht den gleichen Fehler 2x machen. In jedem Schützenverein Klär ich vorher, wer wofür die Hand hebt. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, warum sie in so kurzer Zeit schon wieder abstimmen lassen.
der Alternativvorschlag, den Investitionsbetrag aus eigenen Stücken zu stemmen, bedeutet erst Mal, weniger Geld……
Die Seele des Profifussies ist schon verkauft……
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Panzenberger
Re: Geschäftsfeld Fußball
https://www.spiegel.de/sport/fussball/f ... 2ec6794752DFL beschließt Investoren-Einstieg
Die Erst- und Zweitligisten haben nach übereinstimmenden Medienberichten im zweiten Anlauf nun doch für den Einstieg eines Investors in die Deutsche Fußball Liga gestimmt – gegen den Widerstand der Fans. Der Deal soll gut eine Milliarde Euro in die Kassen spülen.
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Da bin ich ja Mal auf die Fans gespannt, wie die das im Stadion annehmen.
Immer Weiter VfB
Blau wie Sau und Weiß wie Schnee,
wir wollen dich heute Siegen sehen,
werden immer zu dir stehen
immer weiter VfB
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Lt. dem nun zustande gekommenen Beschluss sollen bis zu 9% der Anteile an einer DFL-Tochtergesellschaft, die die Übertragungsrechte an den Spielen der Ersten und Zweiten Bundesliga besitzt, an Investoren verkauft werden, und zwar für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren (vermutlich ab der Saison 2024/25). Erwartet wird nach den Verlautbarungen der DFL ein Kaufpreis von knapp unter 1 Milliarde €.
Das Geld soll zu einem großen Teil dafür investiert werden, die internationale Vermarktung der DFL-Wettbewerbe zu fördern, um hier deutlich höhere Einnahmen zu erzielen. Die DFL liegt in der internationalen Vermarktung deutlich hinter der Primera Division (Spanien) und der Premier League (England) zurück.
Faktisch werden mit diesem Deal also künftige Einnahmen vorfinanziert, als Zeitwert (abgezinst) an den Verkäufer ausgeschüttet. Da aber nicht einmal die DFL vorhersagen kann, wie sich die Einnahmen aus den Übertragungsrechten in den Jahren bis 2045 entwickeln werden, hat der Deal etwas von einer Wette. Entwickeln sich diese Einnahmen besser, als sie sich im Betrag des Kaufpreises darstellen, hat der Investor ein gutes Geschäft gemacht. Läuft die Entwicklung andersherum, war es für ihn nur Geldwechsel oder ein Verlustgeschäft.
Aus der Sicht der DFL macht das Geschäft nur Sinn, wenn der Investor dazu beitragen kann, die internationale Vermarktung besser und schneller voranzubringen, als es die DFL selbst oder in Kooperation mit einem Dienstleister könnte. Es kommen damit vorzugsweise it-Konzerne als Investoren in Frage, die bereits jetzt über eine große internationale Reichweite verfügen.
Dass von solchen Investoren dann keine Vorschläge (Forderungen) zur Gestaltung des Spielbetriebs, zur Terminierung von Spielen oder zu Spielen im (als Markt interessantem) Ausland kommen wird, mag man glauben oder (so wie ich) auch nicht. Allein auf Themen, wie die musikalische und dekorative Einrahmung der Übertragungen von DFL-Spielen aussehen soll, wird sich ein Investor nicht beschränken.
Ich wage noch eine Prognose: Noch lange vor Ablauf der (s. o.) 20 Jahre wird man über einen Verkauf weiterer Anteile und über eine Verlängerung des Vertrags verhandeln und abstimmen.
Und ja, natürlich soll einTeil der Erlöse auch (nach dem Verteilschlüssel, „wer da schon viel hat, bekommt auch viel, wer nur wenig hat, bekommt auch nur wenig“) an die DFL-Vereine ausgeschüttet werden. Das allein macht dann schon Appetit auf mehr.
Das Geld soll zu einem großen Teil dafür investiert werden, die internationale Vermarktung der DFL-Wettbewerbe zu fördern, um hier deutlich höhere Einnahmen zu erzielen. Die DFL liegt in der internationalen Vermarktung deutlich hinter der Primera Division (Spanien) und der Premier League (England) zurück.
Faktisch werden mit diesem Deal also künftige Einnahmen vorfinanziert, als Zeitwert (abgezinst) an den Verkäufer ausgeschüttet. Da aber nicht einmal die DFL vorhersagen kann, wie sich die Einnahmen aus den Übertragungsrechten in den Jahren bis 2045 entwickeln werden, hat der Deal etwas von einer Wette. Entwickeln sich diese Einnahmen besser, als sie sich im Betrag des Kaufpreises darstellen, hat der Investor ein gutes Geschäft gemacht. Läuft die Entwicklung andersherum, war es für ihn nur Geldwechsel oder ein Verlustgeschäft.
Aus der Sicht der DFL macht das Geschäft nur Sinn, wenn der Investor dazu beitragen kann, die internationale Vermarktung besser und schneller voranzubringen, als es die DFL selbst oder in Kooperation mit einem Dienstleister könnte. Es kommen damit vorzugsweise it-Konzerne als Investoren in Frage, die bereits jetzt über eine große internationale Reichweite verfügen.
Dass von solchen Investoren dann keine Vorschläge (Forderungen) zur Gestaltung des Spielbetriebs, zur Terminierung von Spielen oder zu Spielen im (als Markt interessantem) Ausland kommen wird, mag man glauben oder (so wie ich) auch nicht. Allein auf Themen, wie die musikalische und dekorative Einrahmung der Übertragungen von DFL-Spielen aussehen soll, wird sich ein Investor nicht beschränken.
Ich wage noch eine Prognose: Noch lange vor Ablauf der (s. o.) 20 Jahre wird man über einen Verkauf weiterer Anteile und über eine Verlängerung des Vertrags verhandeln und abstimmen.
Und ja, natürlich soll einTeil der Erlöse auch (nach dem Verteilschlüssel, „wer da schon viel hat, bekommt auch viel, wer nur wenig hat, bekommt auch nur wenig“) an die DFL-Vereine ausgeschüttet werden. Das allein macht dann schon Appetit auf mehr.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Ja, wenn der Chinese beim Mittagessen gern Heidenheim gegen Hoffenheim gucken möchte, dann wird künftig eben um 4 Uhr morgens angepfiffen.
Re: Geschäftsfeld Fußball
OK, meinetwegen. Das waere ueberhaupt mal ein Modell: Die Plastikvereine in Uebersee vermarkten, damit die sich irgendwann einer Superliga anschliessen.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Oho, Martin Kind hat wohl im Namen von Hannover 96 dafür gestimmt, obwohl ihn der Verein angewiesen hatte, dagegen zu stimmen.
https://11freunde.de/artikel/hannovers- ... 1LV9n7Sznw
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Das wäre der Hammer. Zumal der Beschluss ja nur hauchdünn mit 24 von 36 Stimmen durchgegangen ist.
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
Re: Geschäftsfeld Fußball
Was für eine ekelhafte Person. Das wird noch spannend, da er ja auch eine bindende Anweisung hatte, als Vertreter der Vereinsinteressen dagegen zu stimmen.
Re: Geschäftsfeld Fußball
Das wird ne heiße Kiste...
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- 20231213_090104.jpg (156.35 KiB) 1602 mal betrachtet
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
Re: Geschäftsfeld Fußball
Das könnte (und dürfte vermutlich) zwar für Herrn Kind Konsequenzen haben, für das Ergebnis der Abstimmung aber sicherlich nicht. Herr Kind hat für Hannover 96 abgestimmt. Ob er so gestimmt hat, wie es ihm aufgetragen wurde (und ob das für ihn dann auch rechtlich bindend war), ist eine interne Angelegenheit, die ggf. zwischen dem Verein und Herrn Kind zu klären wäre.
Eine nachträgliche Korrektur des Abstimmungsergebnisses halte ich für ausgeschlossen, auch wenn ich das natürlich richtig gut fände.
Eine nachträgliche Korrektur des Abstimmungsergebnisses halte ich für ausgeschlossen, auch wenn ich das natürlich richtig gut fände.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Sensationeller Auftritt von Philipp Köster im Doppelpass
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Re: Geschäftsfeld Fußball
https://www.linkedin.com/pulse/fanprote ... ittl-r68je
Aber rechtfertigt dies - für sich betrachtet - ein Plakat, mit dem man einen Menschen ins Fadenkreuz nimmt? Sicherlich nicht.
Wollen die Fans damit zu Gewalt gegen Martin Kind aufrufen? Ebenso wenig.
Was bei vielen Medien zu kurz kam, war der Umstand, dass die Abbildung von Kind im Fadenkreuz nicht alleine stand: Wer nur den oben verlinkten Bildausschnitt betrachtet, reißt die Äußerung nämlich aus dem Zusammenhang. Dies wird deutlich, wenn man das Gesamtbild betrachtet:
Aber rechtfertigt dies - für sich betrachtet - ein Plakat, mit dem man einen Menschen ins Fadenkreuz nimmt? Sicherlich nicht.
Wollen die Fans damit zu Gewalt gegen Martin Kind aufrufen? Ebenso wenig.
Was bei vielen Medien zu kurz kam, war der Umstand, dass die Abbildung von Kind im Fadenkreuz nicht alleine stand: Wer nur den oben verlinkten Bildausschnitt betrachtet, reißt die Äußerung nämlich aus dem Zusammenhang. Dies wird deutlich, wenn man das Gesamtbild betrachtet:
Re: Geschäftsfeld Fußball
So differenziert und hintergründig hat das auch jeder wahrgenommen.Fan_von_Ingo_Lemcke hat geschrieben: ↑11.02.2024 09:59https://www.linkedin.com/pulse/fanprote ... ittl-r68je
Aber rechtfertigt dies - für sich betrachtet - ein Plakat, mit dem man einen Menschen ins Fadenkreuz nimmt? Sicherlich nicht.
Wollen die Fans damit zu Gewalt gegen Martin Kind aufrufen? Ebenso wenig.
Was bei vielen Medien zu kurz kam, war der Umstand, dass die Abbildung von Kind im Fadenkreuz nicht alleine stand: Wer nur den oben verlinkten Bildausschnitt betrachtet, reißt die Äußerung nämlich aus dem Zusammenhang. Dies wird deutlich, wenn man das Gesamtbild betrachtet:
Re: Geschäftsfeld Fußball
So sehr ich dem Protest gegen den Investorendeal zustimme und das schändliche und pflichtwidrige Abstimmungsverhalten des Herrn Kind verurteile, diese Abbildung seines Konterfeis auf einer Zielscheibe hätte man besser unterlassen sollen.
Die Tennisbälle als gewalt- und randalefreie Protestform finde ich dagegen geradezu genial.
Die Tennisbälle als gewalt- und randalefreie Protestform finde ich dagegen geradezu genial.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Und die Sache mit den Schlössern erst. Die Ordner scheinen alle geschmiert zu sein... Einfach in der Hz über den Zaun und keiner hindert die da dran . Kameras überall...
Von den Massen an Bengalos im HSV Block ganz zu schweigen.
96 kann von Glück reden das das Spiel nicht abgebrochen wurde.
Von den Massen an Bengalos im HSV Block ganz zu schweigen.
96 kann von Glück reden das das Spiel nicht abgebrochen wurde.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Hat sich Johannes B. Kerner eigentlich schon zu dem Thema geäußert?
Die Nummer mit dem Fadenkreuz hat schon bei Hopp ein Maximum an Aufmerksamkeit erzeugt. Da ist es den Leuten doch nicht zu verübeln, dass sie es mit gleichen Mitteln noch einmal versuchen.
Die Nummer mit dem Fadenkreuz hat schon bei Hopp ein Maximum an Aufmerksamkeit erzeugt. Da ist es den Leuten doch nicht zu verübeln, dass sie es mit gleichen Mitteln noch einmal versuchen.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Was heißt verübeln? So richtig klug ist es sich nicht, weil man ja davon ausgehen kann, dass der Kontext untergeht, so wie es jetzt eben passiert. Dürfte dem Anliegen jedenfalls eher geschadet haben. Intelligenterweise hätte man nicht Kind, sondern irgendein KI-generiertes Bild oder Personen aus der eigenen Fanszene genommen, auch um den Unsinn der Regeln vorzuführen. So ist es leider sehr stumpf.
"And then we entered the Age of Enlightenment, where reason finally ruled over superstition."
"Then what happened?"
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