ZweiteLiagaVFB hat geschrieben:Ihr regt euch über Fahnen und Nebel auf dem Platz auf? Wäre das nicht Baustelle 10 von 10?
Es gibt zwei tolle grosse Fahnen. Dann die Kids mit Fahnen die eine Gasse bilden.
Dann laufen die Mannschaften ein mit ein bißchen Qualm.
Das finde ich schon in Ordnung.
Der Qualm beim Torerfolg ist ein bißchen albern...
Es gibt wirklich wichtigeres, wenn man sich das alles hier durchliest
Ganz meine Meinung!
Kürzlich hatte ich noch die anfänglich gute Diskussion hier gelobt.
Langsam driftet es wieder in die altbekannte Richtung ab...
Es werden Probleme diskutiert die keine sind!
ZweiteLiagaVFB hat geschrieben:Ihr regt euch über Fahnen und Nebel auf dem Platz auf? Wäre das nicht Baustelle 10 von 10?
Es gibt zwei tolle grosse Fahnen. Dann die Kids mit Fahnen die eine Gasse bilden.
Dann laufen die Mannschaften ein mit ein bißchen Qualm.
Das finde ich schon in Ordnung.
Der Qualm beim Torerfolg ist ein bißchen albern...
Es gibt wirklich wichtigeres, wenn man sich das alles hier durchliest
Ganz meine Meinung!
Kürzlich hatte ich noch die anfänglich gute Diskussion hier gelobt.
Langsam driftet es wieder in die altbekannte Richtung ab...
Es werden Probleme diskutiert die keine sind!
Vermutlich, weil die Probleme benannt wurden. Leider ist keiner hier schreibenden in der Position etwaige Änderungen/Besserungen (die aber eh alle subjektiv erst einmal sind) umzusetzen.
Man könnte ja auch den VfB Damen erlauben, einen Kuchenstand zu errichten . Wenn sie es denn wollen.
Einnahmen würde dann bei den Damen natürlich verbleiben. Dadurch hätten sie Einnahmen für Fahrten, Feiern usw. Muss zeitlich natürlich passen und erlaubt sein. Ähnlich mit der 2&3. Herren usw. Oder ein Stand "Der VfB stellt sich vor" mit allen Abteilungen an verschiedenen Spieltage.
Pro besseres Catering auf der Gegengerade Banner würde auch helfen und man spricht es direkt an Wäre dann halt nur peinlich für den VfB
Immer Weiter VfB
Blau wie Sau und Weiß wie Schnee,
wir wollen dich heute Siegen sehen,
werden immer zu dir stehen
immer weiter VfB
ZweiteLiagaVFB hat geschrieben:Ihr regt euch über Fahnen und Nebel auf dem Platz auf? Wäre das nicht Baustelle 10 von 10?
Es gibt zwei tolle grosse Fahnen. Dann die Kids mit Fahnen die eine Gasse bilden.
Dann laufen die Mannschaften ein mit ein bißchen Qualm.
Das finde ich schon in Ordnung.
Der Qualm beim Torerfolg ist ein bißchen albern...
Es gibt wirklich wichtigeres, wenn man sich das alles hier durchliest
Und da gehen die Meinung auseinander. Ich bin sogar der Meinung, dass das keine Baustelle ist. Mir gefällt's. Sorry
Das ist ja auch alles nicht schlimm, aber eine Frage der Prioritäten. Wenn sich ansonsten alle im Stadion wohl und umsorgt fühlen, können meinetwegen auch Konfettikanonen und Maskottchen vor der Haupttribüne rumtoben.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche." (Gustav Mahler)
Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben als eher doch Außenstehender.
Da ich nicht in Oldenburg lebe (leider, ich finde die Stadt einfach großartig!) und im Jahr vielleicht drei Mal beim VfB bin, kann ich zu Dingen, die mit dem Innen- und Zusammenleben von Vereinsführung, Fans, Sponsoren etc zu tun haben, eher wenig sagen, da mir die Insider-Kenntnisse fehlen.
Aber mit ein paar Dingen, die generell in unserer Gesellschaft laufen, hat natürlich auch der VfB zu tun.
1. Die Zeiten, in denen man in der 4. Liga vor regelmäßig 3000 Leuten spielen kann, sind vorbei, es sei denn, man steht kurz vor dem Aufstieg. Der Amateur-Fußball ist in weiten Teilen eher tot als lebendig, alle leben von der Hand in den Mund. Kann man sich vorstellen, zum Marschweg kämen wie 1979 noch zum Donnerschwee bei einem Top-Spiel VfB gegen Delmenhorst 16.000 Fans? Nie und nimmer. Wir haben es mit dramatisch verändertem Freizeit-Verhalten zu tun, die Alternativen sind zahllos, man muss, wenn man nicht gerade VfB-Hardcore-Fans ist, schon einen Grund haben, ins Stadion zu gehen. Bindungen fallen weg, die Zahl der Menschen, die immer zum VfB gehen, weil sie es eben immer schon gemacht haben, tja, das sind wohl die 1000, die noch kommen.
2. Die jüngere Geschichte des VfB, und damit muss man leider sagen, die Geschichte seit Mitte der Neunziger, ist eine von Pleiten, Pech, Pannen und sehr geringen Erfolgen. Und leider ist das so gut wie alles hausgemacht und vom VfB verschuldet, nicht von bösen Mächten wie Stadt oder Wirtschaft. Seit dem völlig verunglückten Zweitliga-Abenteuer 1995 dümpelt der Verein im Mittelmaß der 4. oder 5. Liga herum. Wir reden von fast 25 Jahren in den Niederungen regionalen Fußballs. Das heißt, dass dem VfB in der eigenen Stadt und im Umfeld eine ganze Generation von Fans, vielleicht sogar zwei Generationen von Fans, weggebrochen ist/sind. Die sind aufgewachsen mit Sky und Internet, mit einer Flut von Fußball an jedem Tag der Woche, an Spitzenfußball auf Knopfdruck. Die gehen hier in meiner Region auch nicht mehr zur RW Oberhausen oder zum VfB Homberg, die rennen Schalke und dem BVB die Bude ein. Gilt für Sponsoren genau so. RWO hat riesen Probleme, in Oberhausen Geld aufzutreiben, auch da sitzen Unternehemer eben lieber beim BVB in der Loge rum und finden sich geil, weil sie glauben, sie gehörten dazu, wenn der Verein Deutscher Meister wird. In Oldenburg ist es das Problem mit Werder. Jedes Mal, wenn ich in der Stadt zu Besuch bin, fällt mir auf: Auf zehn Autos mit Werder-Aufkleber kommt nicht mal eins mit VfB-Aufkleber. Und die ganze Wahrheit ist, dass du wählen kannst zwischen Bundesliga-Fußball und, das sage ich jetzt bewusst provokant, Viertliga-Gebolze. Ganz schwer, die jungen Fußball-Fans wieder an den VfB zu binden. Wer aufwächst ohne die Geschichte zu kennen, warum soll der zum VfB gehen um in diesem kack Stadion ein Spiel gegen Rehden zu sehen??
3. Ich bin ein großer Anhänger der Idee, dass ein Verein eine Identität haben sollte, für etwas stehen sollte, was über Fußball hinaus geht. Für Offenheit, Toleranz, bestimmte Werte, und ich fände es großartig, wenn der VfB die konsequenter verkörpern würde als andere Vereine, was nicht schwer ist, weil es bei den meisten ja nur Lippenbekenntnisse sind. Mich persönlich kotzt Profi-Fußball längst an, ich kann die ewig gleichen Phrasen nicht mehr hören, ich hab nichts übrig für Vereine, die ihre Seele verkaufen an Industrie-Giganten und weltweit operierende Multis, ich schaue seit Jahren keine Länderspiele mehr, ich würde mir einen, einen einzigen Profi wünschen, der sagen würde, ich spiele keine WM in der Wüste, weil die FIFA sich da die Taschen voll macht und es allen scheißegal ist, dass da Bauarbeiter verrecken und wir Unrechtssystemen die weltweite PR verschaffen, die sie wollen. Ich bekomme Brechreiz bei Bierhoff, bei Hashtag zsammn oder wie diese ganze gequirlte Marketingkacke heißt. Jetzt bin ich auch kein ewig Gestriger auf ner einsamen Insel, ich weiß, dass es ohne bestimmte Mechanismen nicht geht, aber es gibt einen anderen Weg, wie ihn zB Union Berlin geht, meinetwegen auch der SC Freiburg. Nicht gleich mit Haut und Haar dem Kommerz verschreiben wie Bayern, Leipzig, Schalke, Dortmund (find das übrigens wirklich zum Schießen, wenn Fans von Vereinen mit russischen Energieriesen oder Versicherungs-Multis auf der Brust die Leipziger anpissen, aber das tut jetzt hier nichts zur Sache). Also wenn es klappen würde, eine originär Oldenburger Identität zu schaffen: wunderbar. Regionale Sponsoren und Spieler, klare Werte für etwas.
4. Aber wenn wir uns Erfolg im Fußball mal nen Moment wie eine Torte vorstellen (keine Sorge, ich dreh jetzt nicht ganz durch), dann ist so was wie gesellschaftliche Stellung oder Positionierung und Werte leben etc eben nur der Tortenguss mit Kerze obendrauf. Der Boden, sprich das Fundament von allem, ist sportlicher Erfolg. Ohne den geht leider wenig, und du bekommst keinen sportlichen Erfolg durch einen Werte-Kanon. Man sollte das trotzdem tun, unbedingt, man sollte über ein 1:0 hinaus für etwas stehen. Aber die Fans fängst du damit nicht, sondern nur mit Erfolg. Es ist genauso ein Irrglaube, dass mit einem neuen Stadion der sportliche Erfolg kommt, nur weil man dann wieder ein richtiges Stadion hat - siehe Duisburg, siehe Aachen. Auch da läuft es andersrum. Hast du Erfolg, kannst du an ein Stadion denken. Und nur dann auch finanzieren. Alles andere sind Luftschlösser, leider.
Jetzt noch ein paar spezifische Oldenburger Probleme, so wie sie sich mir aus der Distanz darstellen:
5. Das Marschwegstadion ist einfach beschissen. Punkt. Warum soll ich da Fußball schauen? Zum Abgewöhnen. In Donnerschwee war es einfach nur grandios, und gerade das macht es dem VfB heute natürlich schwer. Entweder lief es beim VfB und es kamen schnell 5000 oder mehr Zuschauer, auch weil das so ein geiles reines Fußball-Stadion mit atmosphäre und Seele war. Dann war da eine ganz einzigartige Stimmung. Oder es lief nichts, und es waren 800 oder 400 da (das Gerede, dass Donnerschwee immer gut gefüllt war, ist natürlich blanker Unsinn, ich hab genug Spiele mit 400 anderen gesehen). Aber auch das hatte was, es war für die Spieler, wie mir viele Ehemalige erzählt haben, manchmal echt heftig, weil man jeden einzelnen Rufer gehört hat, wenn es leer war. Donnerschwee hatte Seele, der Marschweg ist ein Anti-Fußball-Stadion, da zieht einen überhaupt nichts hin. Warum soll einer, der kein VfB-Hardcore-Fan ist, aber sich einigermaßen interessiert, dahin gehen, zumal im Herbst und Winter? Null Atmo, null Komfort, das Stadion ist mehr Stimmungstöter als alles andere.
6. Mit aller Vorsicht und aus der Distanz: Der VfB hat offenbar im Laufe der Jahre viel getan, um seinen Ruf in der Stadt bei Politik, Wirtschaft und Sponsoren nachhaltig zu schädigen. Dazu mag eine gewisse Großkotzigkeit gehört haben, die man spüren konnte, sobald auch nur halbwegs Erfolg da war (so nicht zu sein, hat übrigens auch was mit Werten zu tun). Dazu gehört auch der Umgang mit Geld. Aus der Distanz ist mein Eindruck: Jedes Jahr jammert der VfB, wie wenig Geld er hat und verkauft sich nach außen als das ungeliebte Stiefkind von Stadt und Wirtschaft, mit der Ausnahme von drei, vier treuen Sponsoren, die zu ihm stehen. Abgesehen davon, dass man dann immer wieder in der Szene so hört, dass der VfB noch locker die halbe Liga finanziell ausstechen kann, bringt das Jammern und Schimpfen nichts. Im Gegenteil, so verprellst du nur die Leute. Ich kann nicht am Montag schimpfen, wie schlimm das in Oldenburg alles ist und am Donnerstag zwei Spieler nachschieben. Klappe halten, arbeiten! Sich minetwegen ärgern und Frust schieben, aber hinter verschlossenen Türen. Übrigens sagen die Gerüchte, dass der Verein auch in diesem Jahr chronisch klamm ist und Sponsoren mehrfach hohe fünf- und niedrige sechsstellige Beträge nachgeschoben haben, um den Spielbetrieb zu garantieren.
7. Der Verein ist heimatlos. Er gehört nach Donnerschwee, mit Geschäftsstelle, Stadion, Clubhaus und Trainingsplätzen. Punkt, Ende.
Fazit: Der VfB ist mit seiner Tradition und Geschichte die natürliche Nummer 1 der Stadt, er hat ein tolles Potenzial von echten Fans, die an ihm hängen und sich Gedanken machen, die muss man einbinden. Geh hin als Verein, mach Stammtische mit Fans, rede, tausche dich aus, sei ein Klub zum Anfassen, entwickele ein Leitbild, das auf Toleranz und Gewaltfreiheit fußt und verpflichte deine Fans darauf und lebe das dann auch. Sei anders, sei Oldenburg: Wir nehmen Wiesenhof und Gazprom nicht auf die Brust (okay, die Frage stellt sich jetzt nicht, aber man könnte auf VfB-Ebene eben sagen: Wir lassen keinen zweiten Sprehe mehr ran, auch wenn's finanziell schwer fällt). Wir laufen auf, als Beispiel, mit Werbung für eine Kinderkrebs-Klinik, für ne Füchtlingsinitiative und verkünden nebenher, dass das nur möglich ist, weil (Beispiel) Paul Hewitt oder Bley den Trikotsatz gesponsort hat etc etc. Aber die entscheidenden Punkt sind leider: Heimat bauen in Donnerschwee und sportlich erfolgreich sein. Der Rest ist (mir persönlich wichtige) Zugabe.
Es trifft zu, dass das Marschwegstadion stimmungsmäßig und auch sonst eine Bürde darstellt.
Es wäre natürlich wünschenswert, eine Heimstätte (möglichst) in Donnerschwee zu haben, mit Stadion, Trainingsplätzen und Vereinsheim.
Aber wie realistisch ist das den bitte in einer überhaupt absehbaren Zeit?
Seinerzeit ist die Initiative von Ashampoo für einen Stadion-Neubau in Donnerschwee mit viel Schwung gestartet worden, um sich dann kläglich in leicht angewärmte Luft aufzulösen.
Glaubt jemand, dass man jetzt oder in absehbarer Zeit mit einer solchen Initiative mehr Erfolg haben könnte?
Das Maximale, was - aus meiner Sicht - zur Zeit drin ist, wäre, dass der mögliche Ort für ein neues Stadion bei der Weser-Ems-Halle nicht für eine anderweitige Nutzung geopfert wird, eine, wenngleich derzeit sehr vage Option wenigstens auf dem Tisch bleibt. In dem Zusammenhang ist die Absage an Flutlicht im Marschwegstadion sogar auch nützlich. Denn je mehr am Marschweg "aufgerüstet" wird, desto geringer dürfte auch die Bereitschaft der Stadt ausfallen, ein neues Stadion in Donnerschwee, wenn schon nicht zu bauen, dann doch wenigstens zu ermöglichen, sofern sich dafür Investoren finden.
Dass beim VfB Handlungsbedarf besteht, was eine Verbesserung des eigenen Images anbelangt, dass der Verein sich anders und besser um einen inneren Zusammenhalt bemühen muss und auch um einen wieder besseren und respektvolleren Umgang mit denen, die ihm (trotz so vieler Nackenschläge) immer noch die Treue halten, ist (aus meiner Sicht) offensichtlich und nicht ernsthaft zu bestreiten.
Nur man sollte sich um Dinge kümmern, die angegangen werden können, ohne dass dafür gleich zweistellige Millionenbeträge nötig sind (Stichwort "Heimat").
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
Ich habe mich immer zu den Hardcoregegnern von Maskottchen beim Fußball gezählt. Sie waren für mich ein (wenn nicht das) Symbol einer schauerlichen Eventisierung unseres Fußballsports. In diesem Jahr habe ich meine Meinung dazu allerdings (etwas) geändert. Und das kam so: Ich war letzte Rückrunde beim Drittligaspiel Fortuna Köln gegen FSV Zwickau im Kölner Südstadion. Das Südstadion ist so ein wenig wie der Marschweg in klein. Laufbahn um den Platz, eine überdachte kleine Haupttribüne mit Sitzplätzen, sonst alles unüberdachte Stehplätze, Heimblock an der Mittellinie, Gästeblock hinter einem der Tore. Ich wollte da immer schon mal hin. Aber es war wirklich nichts Besonderes. Kaum was los, kaum Stimmung, und nicht mal einen Fanshop am oder im Stadion. Ich fühlte mich sogar kurz bei dem mir sonst völlig fernen Gedanken ertappt: Am Marschweg ist es doch eigentlich ganz nett! Und dann rannte da zur Krönung auch noch ständig so ein dämliches Maskottchen rum. Ein Panda oder Fuchs oder Bär oder was weiß ich. Dazu gab's nur labberiges Kölsch. Und aus diesem Gemisch an negativen Eindrücken entstand dann auch meine ausbaufähige Stimmungslage. Es war halt alles so semi.
Doch dann hab ich mir mal genauer das Wirken des Maskottchens angesehen. Dieses Vieh machte (zum Glück!) nicht ständig die Welle vor jedem Block und versuchte auch nicht andauernd, die Leute zu animieren. Es war einfach da, winkte fröhlich auf die Tribüne und: Es war ein absoluter Kindermagnet! 90 Minuten lang war dieses Plüschtier - egal, wo genau im Stadion es sich gerade aufhielt - von einer riesigen Traube an Kindern umringt. Fotos wurden gemacht, es wurde abgeklatscht oder einfach zusammen gespielt. Die Kinder hatten dabei alle Fortuna-Trikots an, trugen Fortuna-Mützen oder Fortuna Schals. Und während ich das so sah, wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass so ein Maskottchen den Kindern als Identifikationsfigur und Brücke zum Verein dienen kann. Wir beklagen in Oldenburg zu Recht, dass wir zwei Generationen an Fans verloren haben, dass unser Stadion nicht einladend genug ist oder dass wir zu wenig Vereinsleben samt diverser Jugendmannschaften haben, um die Menschen überhaupt wieder mit dem Verein in Berührung kommen zu lassen. Aber dann dürfen wir uns solchen Überlegungen hin zu einem Maskottchen auch nicht gänzlich verschließen, finde ich. Denn ein solches Plüschtier bietet die Möglichkeit, Kinder auf den Verein aufmerksam zu machen und den VfB für sie positiv darzustellen. So ein Maskottchen hat auch einen Wiedererkennungswert. Wenn das nachmittags über den Kramermarkt oder den Lambertimarkt läuft, dann kriegen die Kinder das schon mit. Und wenn es im Stadion präsent ist, dann macht es einen Stadionbesuch damit auch für Familien attraktiver. Deshalb sehe ich die ganze Maskottchenfrage auf unsere Situation bezogen mittlerweile etwas anders als früher.
Natürlich müsste dieser Plüschfiffi etwas mit Oldenburg und/oder dem VfB zu tun haben. Es könnte ein Grünkohl sein (wobei da die Farbe wahrscheinlich nicht passt) oder ein Pferd (Kranich, Donnerhall) oder ein Geist (von Donnerschwee) oder eine Zitrone oder was weiß ich. Da könnte man schon was machen. Es braucht nur Identifikation und Nachhaltigkeit. Meine zukünftigen Kinder zumindest würde ich im Stadion mit so einem Maskottchen spielen lassen, während ich viel Geld für Eintritt, Bier und Bratwurst ausgebe.
"Wir schlugen Hertha, wir schlugen Pauli, wir schlugen Meppen sowieso, Hannover 96, Bayer Uerding', das war 'ne Show!"