Es gibt immer wieder Ausbrüche auf und neben dem Platz, die mit Fußball / Fairplay nichts zu tun haben.
Montag, 03. Dezember 2012
Nach Fußballspiel in den NiederlandenLinienrichter tot geprügelt
Es passiert nach einem Fußballspiel in den Niederlanden. Drei Jugendfußballer greifen einen Linienrichter an. Sie schlagen und treten den 41-Jährigen immer wieder gegen den Kopf. Stunden später bricht der Mann zunächst zusammen, bevor er schließlich stirbt.
Aber irgendwie ist diesen "Idioten" dieses Verhalten beigebracht worden. An der Schraube sollte man vielleicht mal wieder drehen. Das wird vermutlich ebenso lange dauern, wie man diese Verhaltensmuster in der Gesellschaft etabliert hat.
VfB Oldenburg 1897 - 3. Liga 2022/2023 - 15.04.2024 Beschluss Stadionneubau
Eisvögel USC Freiburg - 2022 Deutscher Meister - 2013 Deutscher Pokalsieger
Rechtspopulisten rollen Integrationsdebatte wieder auf
Die niederländische Rechte nimmt den Gewaltvorfall zum Anlass, ein altes Thema zu spielen: Sie geben sich als Tabubrecher, die als einzige offen aussprechen, dass die Täter Migranten sind. Der Tod des Linienrichters wird zum Härtetest für die Niederlande.
Das wirkliche Problem liegt hier wohl auch darin, dass die Gewalt-Affinität dieser Jungen schon von früheren Vorkommnissen her durchaus bekannt war, ohne dass da beizeiten angemessene Maßnahmen ergriffen wurden.
Es gibt - auch bei uns - so etwas wie eine "political correctness", die dazu führt, dass man solches Fehlverhalten eher mit einer gesellschaftlichen Opferrolle der Täter erklärt (was zumindest teiweise ja durchaus zutreffend ist) und es unterlässt, rechtzeitig erforderliche Maßnahmen zu ergreifen. Hätten die Jungen schon beizeiten einen "Schuss vor den Bug" bekommen, wäre das Opfer wohl noch am Leben und die jungen Täter hätten sich ihr eigenes nicht so versaut, wie sie es jetzt wohl haben.
Dass die Rechtspopulisten das jetzt im ausländerfeindlichen Sinn ausschlachten, ist zwar primitiv und kann die Frustration junger Migrantenkinder nur weiter steigern. Es kommt ja auch von Leuten, denen an einem friedlichen interkulturellen Miteinander rein gar nichts gelegen ist; ganz im Gegenteil.
Aber die Defizite, die sich eine Gesellschaft im Umgang mit Jugendlichen leistet, die schon einschlägig als gewalttätig auffällig geworden sind, geben denen ja leider noch die richtige Vorlage.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
Nach Attacken auf Schiedsrichter im Saarland streiken die Regelhüter. Mit spielfreiem Wochenende "die Öffentlichkeit wachrütteln".
Hinterrücks wurde er niedergestreckt. Im Vereinslokal, wo er eigentlich nur den Schlüssel für seine Kabine holen wollte. Zu Boden geschlagen von einem frustrierten Fußball-Vater, der mit den Entscheidungen des Referees nicht einverstanden gewesen sein soll. Die Attacke auf einen 37-jährigen Schiedsrichter nach einem C-Jugendspiel in Merzig-Brotdorf sorgte für einen Sturm aus Entsetzen und Ratlosigkeit. Nun ruht der Ball. Drei Tage lang.