Das Leipziger Fußballdrama

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DjMars
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von DjMars »

Bislang habe ich mir das Video nicht angesehen. Allerdings hatte ich geahnt, dass die Kritik dahingehend ist, dass man mit Rattenbrause Menschen mit Tieren gleichsetzt. Dies ist zwar ein wenig speziezistisch, wenn es was schlechtes ist Menschen mit Tieren gleichzusetzen, aber ja Rattenbrause soll ja auch abwertend sein. Von mir aus kann ich auch Büchsentreter schreiben...

Man soll Hedge Fonds und dergleichen im Übrigen ja auch nicht mehr als Heuschrecken bezeichnen^^ Kapitalismuskritik wird gerne mal mit strukturellem Antisemitismus gleichgesetzt. Damit ist es quasi unmöglich den Kapitalismus zu kritisieren, ohne Diffamierung zu riskieren.
Es wäre besser an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsorte für die Elenden zu vermehren

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Toni Tore
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Toni Tore »

Südschwede hat geschrieben:Ich habe hier im Forum auch schon mal jemanden als schäbiges Insekt betitelt. Bin ich jetzt Antisemit?
Ja. Und weil Du König Otto Rehhagel nur mir einem "h" schreibst, bist Du auch ein schlechter Mensch. :wink:
"Wir schlugen Hertha, wir schlugen Pauli, wir schlugen Meppen sowieso, Hannover 96, Bayer Uerding', das war 'ne Show!"

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Senf
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Senf »

DjMars hat geschrieben:Von mir aus kann ich auch Büchsentreter schreiben...
Das klingt auf jeden Fall angenehmer.

DjMars hat geschrieben:Man soll Hedge Fonds und dergleichen im Übrigen ja auch nicht mehr als Heuschrecken bezeichnen^^ Kapitalismuskritik wird gerne mal mit strukturellem Antisemitismus gleichgesetzt. Damit ist es quasi unmöglich den Kapitalismus zu kritisieren, ohne Diffamierung zu riskieren.
Vielleicht ist auch der Umkehrschluss richtig: Teile der Kapitalismuskritik ähneln antisemitischen Argumentationen. Hierbei macht es keinen Unterschied, ob sie von rechts, links oder aus der Mitte stammen.
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<

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Ggaribaldi
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Ggaribaldi »

Na deine UItrafarben passen ja auch schon zu Red Bull - auf jeden Fall besser als zu jenen des VfB.
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Senf
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Senf »

Ggaribaldi hat geschrieben:Na deine UItrafarben passen ja auch schon zu Red Bull - auf jeden Fall besser als zu jenen des VfB.
Aus deinem Munde klingt das schon fast wie ein Lob :mrgreen:
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<

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Ggaribaldi
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Ggaribaldi »

Nein, tut es nicht
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Senf
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Senf »

Ggaribaldi hat geschrieben:Nein, tut es nicht
Doch, doch.
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<

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Soccer_Scientist
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Soccer_Scientist »

Farbenpolizei!
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DjMars
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von DjMars »

Und die Moral von der Geschicht'. Kapitalismus ist doof, but There IsNoAlternative ? Damit kann ich schlichweg nicht konform gehen.

Es mag zutreffend sein, dass dem plumpen Bayern-Neid und RB-Hass die gleichen Denkmuster wie im Antisemitismus zugrunde liegen. Sicherlich mag auch so manche Kapitalismuskritik verkürzt auf einen Hass auf "die da oben" zurückzuführen sein und ist nicht hinreichend fundiert. Aber die Kritik am Financial Fair Play, welcher es Investoren vermeintlich unmöglich macht in den Fußball zu investieren lief meiner Sichtweise grundlegend zuwider. Zutreffend ist die Feststellung, dass Investoren damit zurückgedrängt werden sollen. Allerdings geschieht dies doch eher unkonsequent und verpufft zu einer Alibi-Aktion.

Darüber liegt dem FFP ein Schutzgedanke zugrunde. Ziel dieser Regelung ist es, die Abhängigkeit der Fußballvereine von einer Geldquelle zu reduzieren. Ein bezeichnendes Beispiel für eine fatale Entwicklung ist z.B. der FC Portsmouth. Dieser genoss zeitweise massive finanzielle Unterstützung durch einen Investor. Inzwischen hat dieser das Interesse an seinem Investment verloren. Inzwischen wurde der Verein von der Premier League in die viertklassige League Two durchgereicht und gehört einem Supporters Trust an.

Über den Kapitalismus lässt sich generell streiken, aber dessen schlimmste Auswüchse lassen sich durch bestimmte Regelungen reduzieren oder wenigestens verzögern. Ansonsten ist jedoch festzuhalten, dass eine Kritik am Konstrukt RB Leipzig dann zu kurz greift, wenn außer Acht lässt, dass die Kommerzialisierung (TTIP / TISA) oder auch Finanzialisierung sämtlicher Werte in allen Lebensbereichen um sich greift. Dementsprechend stellt der Fußball abermals ein Spiegelbild der Gesellschaft dar.

Des Weiteren ist festzuhalten, dass sich die Begrifflichkeiten Rattenbrause und Heuschrecken sehr wohl von der Bezeichnung von Juden als Ungeziefer unterscheiden. Soweit ich weiß wird niemand durch Erbschaft, Verwandschaft oder Geburt zu einem Hedge Fond-Manager oder Akteur der Red Bull - Struktur. Des weiteren kann sich davon lösen und ist nicht aufgrund seiner Herkunft unlösbar stigmatisiert.
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Ggaribaldi
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Ggaribaldi »

Soccer_Scientist hat geschrieben:Farbenpolizei!
:!:
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ewigfan
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von ewigfan »

red bull Leipzig wird mein drittliebster verein! :mrgreen:
ewig währt am längsten!

!!! E G A L !!! A N G R I E P E N !!!

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JanW
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von JanW »

Du willst doch nur wieder provozieren...
Das sind Augenblicke im Fussball, da fliegen dir richtig die Backsteine in die Fresse !

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Lyrico
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Lyrico »

http://www.lok-leipzig.com/verein/news/ ... im-umlauf/" onclick="window.open(this.href);return false;

Gefällschte Fanartikel bei LOK im Umlauf :wink:
Nur der VfB

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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Soccer_Scientist »

Lyrico hat geschrieben:http://www.lok-leipzig.com/verein/news/ ... im-umlauf/

Gefällschte Fanartikel bei LOK im Umlauf :wink:
Der 1. FC Lok sensibilisiert alle Fans, beim Kauf von Fanartikeln genau hinzuschauen.

Ich finde, dass die Menschen dort sehr merkwürdig sind.

Es ist doch wohl ziemlich offensichtlich, dass man nicht "aus Versehen" das falsche Trikot kauft.
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Soccer_Scientist »

11 Freunde hetzt jahrelang gegen RB Leipzig und fragt jetzt woher der Hass kommt

...

m Prinzip verhält sich 11 Freunde wie die Bildzeitung, die jahrelang gegen Ausländer hetzt, nur Horrorgeschichten über den Islam verbreitet und dann fragt wie es zu PEGIDA oder brennenden Asylbewerberheimen kommen kann.
http://www.schindluder.net/12140/11-fre ... ass-kommt/" onclick="window.open(this.href);return false;
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Schwede
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Schwede »

Ich glaube eher dass 11 Freunde die Meinungen und Haltungen seiner Leser wiederspiegelt, wobei sich diese ja durchaus mit derer der Redaktion decken können.

Vermutlich verhält es sich bei der Bild-Zeitung ähnlich.
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.

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Dino
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Dino »

Dass 11-Freunde den in Leipzig angesiedelten Retortenverein ablehnt und als Gefahr für den Fußball einordnet, ist offensichtlich.
11-Freunde-Artikel, in denen die Negativseiten des nur noch aus kommerziellen Gründen betrieben Fußballs anhand des nun einmal am besten dafür vorhandenen Beispiels ausgeleuchtet werden, und in denen über Trixereien mit den Ligastatuten berichtet wird, sind aber als Beleg für "Hetze" nicht brauchbar. Sie enthalten nämlich keine Hetze sondern im Wesentlichen faktenbasierte Argumentation.
Und es gibt durchaus gute Gründe, das "Modell Red Bull Leipzig" (wie auch das Pendant in Salzburg oder das in New York) abzulehnen und als Gefahr für den Fußball als eine sportliche Veranstaltung einzustufen.

"Hetze" ist etwas anders, ist das Schüren von Feindbildern, das in aller Regel nicht auf Fakten, sondern auf Vorurteile und niedere Instinkte abhebt und latente Ängste anspricht.

Die Tatsache, dass RB Leipzig teilweise in einer Art und Weise angegriffen wird, die die Regeln von Anstand und Fairness sprengt und die Grenzen zu physischer Gewaltanwendung überschreitet, ist ohne Wenn und Aber zu verurteilen, egal wie man ansonsten zu RB Leipzig steht. Dass an derartigen Übergriffen nun aber kritisch-ablehnende Artikel zum Modell RB Leipzig eine Schuld oder Mitschuld tragen, ist Unsinn. Kritik am und Ablehnung des Modells RB Leipzig waren und sind auch weiterhin ein legitimer Beitrag zur Diskussion und Meinungsbildung.

Bezeichnend, dass "Schindluder" (nun ja, ...) sich nähere Ausführungen dazu erspart, was an den 11-Freunde-Artikeln zu RB Leipzig "Hetze" ist. Das und die Begründungen dafür bleiben sie uns leider - bislang jedenfalls - schuldig. Insofern fällt der Vorwurf der "Hetze" auf sie selbst zurück, wenn sie dazu inhaltlich nicht sehr schnell noch nachliefern.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)

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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Soccer_Scientist »

Dino hat geschrieben: "Hetze" ist etwas anders, ist das Schüren von Feindbildern, das in aller Regel nicht auf Fakten, sondern auf Vorurteile und niedere Instinkte abhebt und latente Ängste anspricht.
Natürlich ist die Berichterstattung von 11Freunde tendenziös und es wird ein klares Feindbild aufgebaut. Wenn in einem Artikel über die vorgebliche Gefährlichkeit von RB Leipzig, sofort von der "Dose der Pandora" geschrieben wird, weiß doch jeder, in welche Richtung es gehen soll. Genau so schürt man Ängste. Und dann noch ein Redakteur, der in die Zukunft blicken kann: "Wie gefährlich die Entwicklung des Dosenklubs ist, weiß 11FREUNDE-Redakteur Christoph Biermann"

Was an an RB Leipzig nun so gefährlich ist, kann ich in dem Artikel nicht lesen. Nur Sätze wie:

Auch die DFL will sich in der Frage im Moment nicht positionieren. Die Leute haben alle Angst, keiner will sich mit Red Bull anlegen«, meint Watzke. Für einige seiner Managerkollegen sei der Konzern ein potentieller Arbeitgeber in der Zukunft.


Oh, mann..... :roll: Watzke und der Aluhut.

Wenn RB Leipzig durch einen "Trick" von einem Unternehmen beherrscht wird, ist das für die restlichen Vereine nicht gefährlich. Gefährlich ist der Hass, der geschürt wird. Jemand, der sich auswärts als RB-Fan outet, muss viel Mut beweisen. Und am Ende des Tages steckt hinter der Angst, die dadurch geschürt wird, lediglich die Angst, dass mein geliebter Traditionsverein nicht der prinzipientreue Traditionsverein ist, für den ich ihn immer gehalten habe und er der Versuchung eines potenten Investors in naher Zukunft nachgeben könnte.
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Johann Ohneland »

Übertreibst du da nicht ein kleines bißchen? 11Freunde ist nach eigenen Aussagen ein Magazin für Fußballkultur, das über einen entsprechenden Hintergrund der Autoren verfügt. Die Artikel gegen RB reihen sich dabei in zahlreiche Artikel ein, die sich immer wieder kritisch mit den Entwicklungen im derzeitigen Fußball auseinandersetzen. Wenn man die Artikel ließt, zeigt sich eigentlich das neben RB auch zahlreiche andere Vereine kritisch beäugt werden. Mir würden da jetzt aus dem Kopf einige Artikel einfallen, die in gleicher Weise gegen die Strukturen bei Borussia Dortmund, Bayern München oder auch gegen die Vermarktungsstrategien der Bundesliga sowie auch der FIFA argumentiert haben. Gerade dein letzter Punkt bezüglich der Traditionsvereine ist etwas, das in der 11Freunde nun wirklich häufig diskutiert worden ist.

Blinde Argumentation kann ich bei der Vielzahl der Artikel nun wirklich nicht erkennen, sondern sie bilden für mich einen durchaus faktengetragenen Gegenstandpunkt, der als Kontrapunkt zu der medialen Weißwaschung der Vorgänge in Leipzig (hatten wir irgendwo hier schon mal) durchaus gerechtfertigt ist. Das soll nicht heißen, dass es keine dämliche Argumentation gegen RB gibt, aber die findeste dann eher bei den facebook-Auftitten von Stadionwelt oder ähnlichem, die dann auch eher die "hasserfüllte" Zielgruppe treffen als Artikel in nem Fußballmagazin für Akademiker und Hipster um es sarkastisch zu sagen.
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Soccer_Scientist
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Re: Das Leipziger Fußballdrama

Beitrag von Soccer_Scientist »

Johann Ohneland hat geschrieben:Übertreibst du da nicht ein kleines bißchen? 11Freunde ist nach eigenen Aussagen ein Magazin für Fußballkultur, das über einen entsprechenden Hintergrund der Autoren verfügt. Die Artikel gegen RB reihen sich dabei in zahlreiche Artikel ein, die sich immer wieder kritisch mit den Entwicklungen im derzeitigen Fußball auseinandersetzen. Wenn man die Artikel ließt, zeigt sich eigentlich das neben RB auch zahlreiche andere Vereine kritisch beäugt werden. Mir würden da jetzt aus dem Kopf einige Artikel einfallen, die in gleicher Weise gegen die Strukturen bei Borussia Dortmund, Bayern München oder auch gegen die Vermarktungsstrategien der Bundesliga sowie auch der FIFA argumentiert haben. Gerade dein letzter Punkt bezüglich der Traditionsvereine ist etwas, das in der 11Freunde nun wirklich häufig diskutiert worden ist.

Blinde Argumentation kann ich bei der Vielzahl der Artikel nun wirklich nicht erkennen, sondern sie bilden für mich einen durchaus faktengetragenen Gegenstandpunkt, der als Kontrapunkt zu der medialen Weißwaschung der Vorgänge in Leipzig (hatten wir irgendwo hier schon mal) durchaus gerechtfertigt ist. Das soll nicht heißen, dass es keine dämliche Argumentation gegen RB gibt, aber die findeste dann eher bei den facebook-Auftitten von Stadionwelt oder ähnlichem, die dann auch eher die "hasserfüllte" Zielgruppe treffen als Artikel in nem Fußballmagazin für Akademiker und Hipster um es sarkastisch zu sagen.
Wenn davon geschrieben wird, wie gefährlich die Entwicklung des "Dosenclubs" ist, dann sollen damit doch ziemlich eindeutig Ängste geschürt werden. Dose der Pandora? Offensichtlicher geht es doch gar nicht mehr.

Wie gesagt: Man muss RB nicht toll finden. Aber offensichtlich wird das Konzept angenommen. Und es gibt dort eine Fankultur, auch wenn sie vielleicht nicht unseren Vorstellungen entspricht. Was an diesen Menschen für mich gefährlich sein soll, verstehe ich nicht.
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