Obschon es in Italien ein Nord-Süd Gefälle gibt, in dem SüditalienerInnen oft mit Vorurteilen zu kämpfen haben, so handelt es sich bei "territorialer Diskriminierung" um ein anderes Thema. Gemeint sind Gesänge, die die Stadt oder Region der gegnerischen Mannschaft verunglimpfen. Vergleichsweise so etwas wie "Emslandschweine" oder "zieht den Bayern die Lederhosen aus" Gesänge in Deutschland. Auch wenn ich kein Freund solcher Gesänge bin, so halte ich die Strafen dafür für albern.Gryphos hat geschrieben:http://www.weltfussball.de/news/_n12229 ... -straflos/
Der italienische Verband hat die Strafen für territoriale Diskriminierung wieder abgeschafft. Das entschied die FIGC bei ihrer ersten Sitzung unter dem neuen Präsidenten Carlo Tavecchio. In der vergangenen Saison waren bei diskriminierendem und rassistischem Verhalten der Fans im Wiederholungsfall Geldstrafen und Konsequenzen bis hin zu Geisterspielen möglich, die Regelung war allerdings stark umstritten
Anders sieht es bei rassistischen Gesängen aus. Diese werden in Italien weiterhin sanktioniert - was mich bei den Ausfällen von Carlo T. beinahe ein gewenig wundert hat. Allgemein täte der italienische Fußball gut daran, in die Stadien und in die Fanarbeit zu investieren, anstatt mit teilweise hanebüchen Verboten daher zu kommen.