Tschüss Effe
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Tschüss Effe
Mit Stefan Effenbergs Abgang aus WOB findet eine bemerkenswerte Fußballkarriere ihr etwas klägliches Ende, gleichgültig, ob es in irgendeinem Fußball-Entwicklungsland noch ein kleines Nachspiel geben sollte oder nicht.<br><br>Der sportliche Durchbruch in Mönchengladbach (unter dem Trainer Heynkes) als ein Spieler, der durch Dynamik und Durchsetzungsfähigkeit glänzte und der offensiv und defensiv in diversen Rollen überzeugen konnte. Und als Gladbacher Talent wurde er natürlich irgendwann – und für seine Entwicklung zu früh – vom FC Bayern eingekauft. Mit Florenz kam noch eine weitere verfehlte Vereinswahl hinzu.<br>„Schicksalhaft“ irgendwie seine Begegnung mit Böördi Böördi Vogts. Ein eigenwilliger (schwieriger?) Spieler und ein Trainer mit deutlichen Defiziten in der Menschenführung. Der berühmte „Stinkefinger“ bei der WM 1994 (eigentlich eine belanglose Bagatelle!) und ein Anti-Image war da, das nie mehr abgelegt werden sollte. Er hat es später geradezu gepflegt, daraus sportliche Motivation abgeleitet. Sicher hat er teilweise auch drunter gelitten. Die üble Sitte des „Promi-Bashing“ ist in Deutschland ganz stark an der Person Effenberg entwickelt worden.<br>Nochmals Mönchengladbach, eine zumindest 2 Jahre lang gute Zeit. Ich erinnere mich, wie „Tiger“ Effe fast im Alleingang Arsenal aus dem UEFA-Cup stemmte. Der Höhepunkt an Respekt und Ansehen bei den Fans. Irgendwann wird die Bühne Mönchengladbach wirklich zu klein, also wieder zum FC Bayern. Meisterschaften, Pokal usw., alles nicht wirklich wichtig. Bayern und Effe wollen die Champions League. Nur sie zählt. Zwei mal wird sie gewonnen, das erste Mal aber in letzter Minute doch noch weggeschenkt. Im zweiten Anlauf erzwingt Effenberg den Erfolg, der ohne ihn nie erreicht worden wäre. Danach gab es für ihn nichts mehr zu gewinnen, nicht mehr, was ihm noch einen echten, ultimativen Kick gegeben hätte. Er verpaßt den richtigen Zeitpunkt für seinen Rücktritt und eiert schließlich noch in Wolfsburg rum. Nun hat er also eingesehen, dass das nix mehr für ihn war.<br>Mach es gut Effe, warst nie so’n Wischi-Waschi oder Schickimicki, warst schon ein Kerl und ein oller Sauhund. Wurdest von vielen nicht gerade geliebt, konntest aber auch ganz gut ohne.<br>Und eins noch Effe: Lass es mit dem Buch und werde nicht noch so’n Sabbelkopp wie der Lodda! <br>
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Tschüss Effe
Ach herrje. Mir kommen die Tränen.<br>Nachruf auf ein A....loch. Auch das noch.<br>Nee, nee Bernd Schuster, das war ja noch okay.<br>Aber Effe war ist und bleibt eine arme Wurst. In seinen besten Zeiten hat er ja mal 10-20 mal pro Spiel seinen "gefürchteten" 1-1/2 Meter Rückpass gebracht. Echt knorke. Feine Leistung.
...ceterum censeo BSV SW Rehdinem esse delendam.
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Re: Tschüss Effe
.... nun, im Nebenjob als Bayern Fan (scheisse - geautet!!) muss ich sagen: War nicht immer schlecht der Mittelfinger Effe. War sogar manchmal gut!<br>Das er sich allerdings jetzt Leberwurst essend fit macht fuer den SV-WHV in der Verbandsliga, das ueberascht dann doch ....<br>Alles Gute Effe - wenigstens ich werde Dich vermissen (schnueff...)




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Re: Tschüss Effe
Vielleicht wollte Effe ja am Mittwoch nicht in Emden auflaufen...
Re: Tschüss Effe
Der Basler ist nun auch ohne Verein. Der und Effe beim SVW... das wär was.
Re: Tschüss Effe
Die beiden zieht es zu Fleischtöpfen in Arabistan, die deutlich mehr hergeben als Chicken Nuggets!<br>Wenn die zwei Spezerln da dann irgendwann ihren Abflug machen, wird im dem ollen Scheichtum auch manches nicht mehr so sein, wie es vorher war ...
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