ich wollte man nur darauf aufmerksam machen, dass das BKA neue Pläne zur Hooliganbekämpfung hat. Dieses neue Vorgehen würde unter Umständen alle Personen aus der Datei gewalttäter Sport treffen. Da die Anzahl der in dieser Datei gespeicherten Personen in etwa drei Mal so groß ist, wie die geschätzte Anzahl der Hooligans in Deutschland, könnte es dazu führen, dass bald sehr viele Unschuldige, die aus u.a. durch Polizeiwillkür in diese Liste gekommen sind, bald ohne Versicherungsschutz dastehen.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,369540,00.htmlHooligans sollen Versicherungsschutz verlieren
Um gewaltbereite Fußballfans von Schlägereien abzuhalten, will die Polizei die Daten von Hooligans an die Krankenkassen weiterleiten. Die Kassen könnten dann bei vorsätzlich herbeigeführten Verletzungen den Versicherungsschutz einschränken.
DPA
Hamburg - Die "Beteiligung" der Schläger an den von ihnen verursachten Gesundheitsschäden sei eine Möglichkeit, die bei der Fußballweltmeisterschaft im kommenden Jahr befürchteten Auseinandersetzungen einzudämmen, heißt es in einem Brief des Bundeskriminalamts an die Spitzenverbände der Krankenversicherungen. Bislang müsse die Versichertengemeinschaft für die Verletzungen der Rabauken aufkommen.
Rechtlich sei der Datenaustausch "zulässig", glaubt die Behörde. Der hessische Datenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch sieht noch Klärungsbedarf. Die Ermittler müssten nämlich gezielt feststellen, welcher Versicherung der jeweilige Schläger angehöre. Eine pauschale Datensammlung oder eine Information aller Kassen sei nicht erlaubt, sagt eine Sprecherin: "Auf welcher Rechtsgrundlage dies geschehen soll, ist noch offen."

