Andere Supporters

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Okusz
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Re: Andere Supporters

Beitrag von Okusz »

Klasse!
Einen doppelten Jack Daniels-Cola bitte........


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BumBumTschk
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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Paar Tifo/Choreo Bilder aus der Schweiz:

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BumBumTschk
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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Zypern:

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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Griechenland:
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Roberto
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Re: Andere Supporters

Beitrag von Roberto »

BumBumTschk hat geschrieben:Zypern
Los, hin da!

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BumBumTschk
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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Bosnien:

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Michi
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Re: Andere Supporters

Beitrag von Michi »

Vom GDS-Blog...
Schon älter, aber immer aktuell:
Von „Lalala-Liedern“ und „spielbezogenem Support“
6. September 2009
in Artikel
Geschlossen

Ja wir wissen es, das Thema hängt den Meisten längst zum Hals raus und wird leider auch nach diesem Text nicht so schnell vom Tisch sein. Angesprochen werden sollte es aber trotzdem, denn auffällig ist es schon, wie wenig das Hintergrundwissen über die Auswahl unseres Liedgutes ausgeprägt ist – kein Wunder, schließlich haben wir es in der Vergangenheit oftmals versäumt, die Hintergründe unseres Liederrepertoires der Allgemeinheit zu erläutern, was hiermit ansatzweise nachgeholt werden soll.

Es dürfte den Meisten bekannt sein, dass sich unser Stil der Anfeuerung von den Vorstellungen anderer Fans abhebt, die ein eher „traditionelleres“ Liedgut fordern. Um eines im Vornherein klarzustellen, wir sprechen hier nicht von solchen Stadionbesuchern, welche ihre akustische Unterstützung bis auf ein paar kurze Ausnahmen weitgehend eingestellt haben und für welche die Atmosphäre im Stadion eh nur noch zweitrangig ist. Wir sind keine Jukebox, zu der ein bequemes Publikum gehen kann, um sich die persönlichen Lieblingslieder zu wünschen. Wer im Stadion also nicht an der akustischen Unterstützung teilnimmt (und das sind heute leider viel zu viele), wird sich auch inhaltlich wenig Gehör bei uns verschaffen können – dasselbe gilt übrigens auch für ellenlange Stimmungsdiskussionen im Internet.

Doch zurück zum Thema, den aufmerksamen BeobachterInnen der deutschsprachigen Fanlandschaft wird nicht entgangen sein, dass vor einigen Jahren ein Prozess eingesetzt hat, in dessen Verlauf sich die akustische Unterstützung weg vom traditionellen englischem Vorbild des „Supports“ hin zu einem Verständnis der häufig in Italien, Frankreich und Südosteuropa anzutreffenden Philosophie der Anfeuerung geführt hat, die dort landläufig als „Tifo“ bezeichnet wird. Dabei wäre es falsch zu glauben, dass diese Umorientierung bereits abgeschlossen sei, in Deutschland gibt es nach wie vor nur sehr wenige Kurven, die ihre akustische Unterstützung komplett am „italienischen Modell“ ausrichten, einige Kurven eher „kleinerer“ Vereine wie etwa Zwickau, St. Pauli und Karlsruhe mit einflussreichen Ultràgruppierungen an der Spitze bilden eher die Ausnahme, und selbst hier gibt es verschiedene Ansichten. Bei den meisten Vereinen im deutschsprachigen Raum muss man jedoch von Mischformen sprechen, die sich sowohl am englischen, als auch am italienischen Stil orientieren, wenn auch in sehr unterschiedlicher Ausprägung.
Ohne hier allzu sehr ins Detail gehen zu können, es bleibt natürlich die Frage, inwiefern sich diese verschiedenen Ausrichtungen überhaupt unterscheiden und welche Ideen hinter der jeweiligen Philosophie stecken.

Beginnen wir zunächst mit dem „englischen Modell“, dem traditionellen Support: Dem Support wird nachgesagt, dass er sich eher spontan entlädt, eben um die eigene Mannschaft in bestimmten Spielsituationen gemäß der wortgetreuen Übersetzung „zu unterstützen“. Der Support ist also am Spielgeschehen und der Leistung des eigenen Teams orientiert, dementsprechend äußert er sich häufig in solchen Situationen, welche auf die Anhänger den Eindruck machen, für den Ausgang des Spieles entscheidend zu sein, beispielsweise in einer starken Drangphase der eigenen oder der gegnerischen Mannschaft. Nicht selten weisen Kommentatoren von Fußballspielen darauf hin, die Fans würden merken, dass die Mannschaft sie jetzt (in einer bestimmten Situation) brauchen würde. Diese Fixierung auf das Spielgeschehen brachte dem Support auch das Prädikat „spielbezogen“ ein, welches von den Verfechtern eines „Support-Stils“ heute häufig verwendet wird. Um auf gewisse Spielsituationen angemessen reagieren zu können, beschränkt sich das Repertoire eher auf kurze, einfache Schlachtrufe, die meistens direkt auf das Spielgeschehen gemünzt sind. Beispiele hierfür finden sich in der Südkurve in Rufen wie „Hinein, hinein“ vor Eckbällen und Freistößen, Schmähgesängen gegen verletzte Spieler der gegnerischen Mannschaft („Steh auf du Sau“), aber auch Pfiffe als Zeichen der Unzufriedenheit, Raunen der Erleichterung oder der Enttäuschung und Szenenapplaus können durchaus als typische Elemente des Supports bezeichnet werden.

Wie oben bereits angedeutet liegt dem Support der Gedanke zugrunde, dass die eigene Mannschaft in gewissen Situationen auf die Reaktion des Publikums angewiesen ist. So liegt die Priorität zum Beispiel darauf, das Team „wachzurütteln“ oder die Aggressivität der Spieler zu steigern und dies lässt sich gemäß dieser Philosophie am besten dadurch erreichen, dass spontan möglichst einfache (weil massenkompatible) und durchschlagskräftige Schlachtrufe angestimmt werden. Der „Supporter“ hofft also, eine Art Trainerfunktion ausüben und abhängig vom Spielgeschehen Einfluss auf dieses nehmen zu können.

Weil die Art der Anfeuerung vom Spielgeschehen abhängig gemacht wird, ist eine Koordination praktisch nicht vonnöten, schließlich würde sie ja die Flexibilität der akustischen Unterstützung eher hemmen, als sie zu fördern. Auch spielt die Kreativität der Gesänge keine allzu große Rolle, vielmehr soll die Mannschaft mit einfachen Schlachtrufen erreicht werden und so ist es kein Wunder, dass neue Gesänge innerhalb der „Support-Ära“ eher die Ausnahme darstellten, nachdem der Stamm der Lieder und Schlachtrufe vorhanden war. Außerdem könnten sich besonders kreative und komplizierte Gesänge mit viel Text negativ auf die Durchschlagskraft des Supports auswirken, da diese das Publikum möglicherweise überfordern würden. Auch andere Elemente von Fankultur wie Fahnen, Schalparaden und Hüpfeinlagen spielen eher eine untergeordnete Rolle, sie können sogar als störend empfunden werden, da sie möglicherweise die Aufmerksamkeit vom Spielgeschehen ablenken und somit der angemessenen Einflussnahme auf das Spielgeschehen im Wege stehen könnten. Ja sogar Stehplätze sind für den Support nicht unbedingt notwendig, da die primären Ziele des Supports (aufmerksames Verfolgen des Spielgeschehens und bei Bedarf der Versuch direkter Einflussnahme) gemäß seiner Logik auch problemlos im Sitzen zu erreichen sind.

Kommen wir nun zum „Tifo“, der Einfachheit halber auch als „italienisches Modell“ bezeichnet: Im Gegensatz zum Support ist der Tifo geprägt durch langanhaltende, phantasievolle Gesänge in wechselnder Intensität, ein hohes Ausmaß an Koordination und einer Vielzahl an optischen Hilfsmitteln wie Fahnen, Pyrotechnik und Choreographien. Er dient der Inszenierung eines Kurvenspektakels, welches in erster Linie die Kreativität, Treue, Macht und den FANatismus der jeweiligen Fans ausdrücken soll. Die Spieler sollen zwar auch erreicht werden, allerdings geschieht dies anders als beim Support dadurch, dass sie durch das gebotene Spektakel in ihrer Leistung angetrieben werden. Wenn andere Stadionbesucher – wie wir – für eine spektakulär inszenierte Kurve Bewunderung empfinden können, so können das demnach auch die Spieler, und die Bewunderung für dieses Phänomen muss wiederum den Spielern Verpflichtung sein, auf dem Platz alles zu geben.

Dementsprechend liegt die Priorität beim Tifo auch darauf, den Spielern das größtmögliche Maß an Leidenschaft und Hingabe zu vermitteln, ihnen quasi Vorbild zu sein. So sind die Gesänge darauf ausgelegt, es den Fans in der Kurve zu ermöglichen, sich in diese Gesänge hineinzusteigern, sich in Ekstase zu singen. Dies kann beispielshalber dadurch erreicht werden, dass mitreißende Melodien verwendet werden, die bei anhaltendem Singen „Ohrwurm-Potential“ haben und – von Tausenden Fans getragen – eine unglaubliche, atmosphärische Wirkung erzielen können. Auch längere, phantasievolle Texte, welche die Hingabe einer Kurve ausdrücken, können einen Anreiz auf Spieler und andere Fans ausüben, ihren Einsatz zu steigern. Vom Inhalt einmal abgesehen wird zusätzlich unterbewusst ein Bild von der Leidenschaft jener Fans vermittelt, welche die oftmals sehr kreativen Gesänge erfunden haben. Auch der häufig fälschlich geäußerte Vorwurf des fehlenden Spielbezuges bewahrheitet sich bei genaueren Hinsehen nicht. Es ist nämlich keineswegs so, dass es in der Intensität der Gesänge keinerlei Unterschiede gibt, im Gegenteil, ein und dasselbe Lied kann binnen kurzer Zeit in seiner Lautstärke deutlich variieren und genauso an Fahrt auf- wie auch abnehmen – nicht selten abhängig vom jeweiligen Spielgeschehen, gleichzeitig aber auch unabhängig von diesem, da es letztendlich den Fans vorbehalten bleibt, ein gewisses Lied zu beleben oder auch abklingen zu lassen. Ob ein Lied letztendlich gut aufgenommen wird, lässt sich jedoch nicht nach ein paar wenigen Wiederholungen bestimmen, so kann es zum Beispiel vorkommen, dass ein Lied relativ schwach aufgenommen und fünf Minuten oder länger in schwacher Intensität vorgetragen wird, um plötzlich die ganze Kurve mitzureißen. Dementsprechend macht es wenig Sinn, Lieder lediglich kurz anzusingen, wie es beim Support der Fall ist, denn ähnlich wie die Spieler über den Kampf ins Spiel kommen, muss auch bei vielen Liedern eine gewisse Schwelle überwunden werden, bis diese wirklich lautstark zu Geltung kommen können – und lautstark können die Lieder durchaus sein, auch wenn viele „Supporter“ oftmals das Gegenteil behaupten und dies häufig dadurch zu belegen versuchen, indem sie bei längeren Liedern einfach nicht mitsingen. Warum Fan bei längeren, melodischen Liedern eigentlich nicht genauso laut (wenn nicht lauter) sein kann wie bei einfachen Schlachtrufen, eine plausible Antwort auf diese Frage blieb man uns bisher schuldig.

Um die akustische Unterstützung zu optimieren, werden oftmals Vorsänger eingesetzt, welche die Gesänge koordinieren sollen. Ihnen fällt die Aufgabe zu, ihre Kurve zu beobachten und ein Gespür dafür zu entwickeln, welches Lied gerade das Potential hätte, die Leidenschaft der Kurve bestmöglich wiederzugeben. Dabei ist es jedoch nicht so, dass die Vorsänger das Monopol auf die Auswahl der Lieder haben, schließlich hat es jeder in der Kurve selbst in der Hand, bestimmte Lieder vorzuschlagen, zu beleben oder eben nicht und somit zum Entschluss des Vorsängers beizutragen. Häufig werden neben Vorsängern auch Trommeln eingesetzt, die dazu beitragen sollen, dass der Rhythmus der Lieder gehalten wird und die Gesänge dementsprechend geschlossen vorgetragen werden, auch haben die Trommler zum Beispiel die Möglichkeit, durch Variieren der Trommeleinlagen Einfluss auf die Intensität der Gesänge auszuüben.

Letztlich werden beim Tifo auch häufig optische Hilfsmittel zur Inszenierung des Kurvenspektakels verwendet. Fahnen, Doppelhalter und Transparente dienen dazu, den Eindruck einer lebendigen, im Idealfall tobenden Kurve zu vermitteln, außerdem können mit ihrer Hilfe Botschaften unterschiedlicher Art ausgedrückt werden. Ähnlich verhält es sich bei Pyrotechnik in Form von bengalischen Feuern und bunten Rauchtöpfen, so können sie sowohl Ehrfurcht einflößen, als auch die Freude der Fans (zum Beispiel nach Toren) zum Ausdruck bringen. Ein weiteres Beispiel für die Inszenierung der Kurve und ihrer Fans zeigt sich in den Stadionchoreographien nach italienischem Vorbild, welche die unterschiedlichsten Aussagen beinhalten können, gleichzeitig aber auch immer die eigene Macht repräsentieren.
Ähnlich wie bei der akustischen Unterstützung verhält es sich bei den optischen Hilfsmitteln so, dass die Fans sich mit ihrem Einsatz nicht auf das bloße Reagieren beschränken. Im Vordergrund steht wieder das Ziel, den Spielern in Sachen Hingabe, Treue und Selbstvertrauen ein Vorbild zu sein, auch und gerade während des Spiels.
Der Tifo versucht immer eine Aussage zu vermitteln, nach dem Motto: „Ihr seid besser als eure Gegner, weil euer Verein besser als der des Gegners ist, weil eure Kurve besser als die des Gegners ist. Weil ihr Teil von etwas ganz Großem seid, weil die Fans ein derart großes Maß an Leidenschaft für den Verein aufbringen, dass es euch Verpflichtung ist, weil ihr ein Teil der Gemeinschaft eures Vereines seid und ihr die Energie dieses tosenden und lebendigen Fanblocks in euch aufnehmt.“

Eine solche Aussage kann sich nicht nur auf die Zeit vor und nach dem Spiel beschränken, sie muss kontinuierlich vermittelt werden und gerade in solchen Situationen, in denen das eigene Team auf ein Vorbild angewiesen ist. Und genau hier liegt unserer Meinung nach das Problem. Es ist nämlich nicht so, dass in der deutschsprachigen Fanszene nicht einzelne Elemente des Tifos übernommen worden sind, wie sich beispielsweise in der Verwendung von Fahnen, Choreographien und dem Singen von melodischen Liedern gezeigt hat. Diese Elemente werden meistens allerdings nur soweit eingesetzt, als dass sie die größtenteils noch vorherrschende Bevorzugung des Supports nicht stören. Dies äußert sich unter anderem in der hiesigen Fixierung auf Situationen wie das Einlaufen der Mannschaften, bei dem etwa riesige Choreographien oder ein Meer aus Fahnen geboten wird. Allerdings nur solange, bis dann das Spiel beginnt und Fan in seiner leidenschaftslosen Haltung verharrt, schließlich darf auch nicht eine Sekunde des Spiels verpasst werden. Vorhandene melodische Lieder werden ebenfalls benutzt, allerdings mit möglichst wenig Wiederholungen. Die Lieder werden sozusagen „verstümmelt“ und sind bereits im Vorfeld zum Scheitern verurteilt. Und das, obwohl die Mannschaft gerade in einer leidenschaftslos geführten Partie darauf angewiesen wäre, dass die Fans von sich aus Akzente setzen, anstatt sich in ihrer Zurückgezogenheit auf das Spielgeschehen selbst zu binden, aufs Reagieren zu beschränken und somit nie wirklichen Einfluss auf ihren Verein nehmen zu können. Die Idee des Tifos wurde aufgenommen, halb an- aber fast nirgends wirklich zuende gedacht und die heutige Situation resultiert nicht zuletzt aus der Fehlinterpretation des „italienischen Modells“ oder dessen, was sich „Supporter“ darunter vorstellen.

Wirklicher Tifo (wie er in München noch nie geherrscht hat und wahrscheinlich noch lange nicht herrschen wird) schließt für uns alle Vorteile des Supports mit ein, nur bietet er eine Vielzahl weiterer Vorteile. Die Chance, aus der eigenen Passivität auszubrechen, alle Hemmungen fallen zu lassen, sich in Gesängen zu verlieren und die Gemeinschaft der Fans zu zelebrieren – also nicht nur die Mannschaft (die teilweise aus Spielern ohne größeren Bezug zum Verein zusammengesetzt ist), sondern auch uns selbst zu feiern in einer Fußballwelt, die immer weniger auf seine Fans angewiesen zu sein scheint. Die eigene Kreativität beim Dichten neuer, anspruchsvoller Lieder auszuleben und in Eigenregie selbst Großes zu erschaffen – etwas, was in unserer Gesellschaft nur zu häufig Anderen vorbehalten bleibt. Die Verantwortung wahrzunehmen, Teil des Vereines (wenn nicht noch mehr) zu sein, ihn aktiv zu prägen und ein Selbstbewusstsein als Fans zu entwickeln.

Gerade letzteres ist aus unserer Sicht für das Weiterbestehen einer aktiven Fankultur aber unbedingt notwendig. In diesem Zusammenhang sehen wir es auch nicht als Zufall an, dass die supportorientierte britische Fankultur heute weitgehend zugrunde gerichtet ist, während sich die Fans anderer Länder zumindest ein gewisses Maß an Einfluss auf ihren Sport erhalten konnten, indem sie sich organisierten. So ist es auch durchaus interessant, wenn der Vertreter einer englischen Fanorganisation im Rahmen eines Treffens des „Bündnisses aktiver Fußball-Fans“ (BAFF) davon spricht, dass er wegen des allmählichen Umdenkens und der Existenz von organisierten Ultràgruppierungen noch Hoffnung für den Fortbestand einer unabhängigen Fanszene in Deutschland hegt. Für uns ein deutliches Zeichen dafür, dass wir mit unserer Philosophie auf dem richtigen Weg sind.

Zusätzlich müssen wir aber auch zeigen, dass wir mehr können, als nur niveaulos primitive Schlachtrufe zu grölen und damit sämtliche Klischees zu bedienen, welche Fußballfans zu dem Ruf verholfen haben, den sie heute in der Öffentlichkeit „genießen“. Natürlich müssen wir mit dem Nachteil leben, dass sich heute eine Art der Anfeuerung etabliert hat, die nicht mit unseren Vorstellungen übereinstimmt, Einige machen es sich sogar so leicht, dass sie behaupten, die Fans im deutschsprachigen Raum wären nun mal von Haus aus nicht so leidenschaftlich wie die in Südamerika oder auch in Südeuropa. Dementsprechend würde es auch keinen Sinn machen, unsere Art der Anfeuerung zu überdenken. Wenn etwas schwer fällt, lässt man es eben lieber bleiben, anstatt den inneren Schweinehund zu überwinden, auch mal auf die Nase zu fallen und an sich zu arbeiten.

Natürlich wissen wir, dass wir es nicht leicht haben werden, unsere Vorstellungen der akustischen Unterstützung in der Südkurve zu etablieren. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sogar zugeben, dass auch den Gegnern des von uns bevorzugten Stils ein gewisses Maß an Verständnis für ihre Haltung gebührt. Schließlich dürfte es nicht leicht sein, über Jahre hinweg einen Support-Stil zu verfolgen, um dann von Fans mit anderen Erfahrungen vorgehalten zu bekommen, dass dieser Stil der falsche ist. Gleichzeitig wollen wir uns aber auch nicht von dem aus unserer Sicht richtigem Weg abbringen lassen, nur um die andere Seite zu befriedigen und dabei unsere Meinung zu verraten. Wir konnten teilweise die Erfahrung machen, dass ein Tifo wie wir ihn uns vorstellen möglich ist. Das eigentlich interessante dabei ist, dass diese Erfahrungen nicht nur aus dem Betrachten anderer Fankurven resultieren, nein, auch innerhalb der Fanszene des FC Bayern gab es teilweise schon Ansätze für so etwas wie Tifo, wenn auch nur in einem kleinen Rahmen.

Wir sind uns aber sicher, dass sich dieser Rahmen erweitern lässt, wenn es uns nur gelingt, unsere Erfahrungen auch anderen Fans näher zu bringen, denn Fakt ist, dass wir mit der derzeitigen Situation der Kurve nicht zufrieden sein können. Wir müssen zeigen, dass wir nicht nur blindlings einem Trend hinterherlaufen, sondern dass wir Gründe für unsere Art der Anfeuerung haben (dieser Text sollte dies ansatzweise belegen). Und natürlich müssen wir auf das Verständnis der Anderen bauen und daran arbeiten, dass uns das Vertrauen entgegengebracht wird, das für den Aufbau einer lauten, geistreichen und beeindruckenden Südkurve nötig ist.

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Maddi
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Re: Andere Supporters

Beitrag von Maddi »

Der Autor hätte wenigstens so tun können, als versuche er beide Stile objektiv darzustellen. Stattdessen wird der "englische Stil" (schon die Bezeichnung halte ich für ziemlich unpassend) auf einen kleinen Teilaspekt des Ganzen beschränkt, der Rest verschwiegen und genanntes implizit als primitiv und minderwertig dargestellt.
Ganz anders die "italienische Variante", bei der der Autor schon allein mittels Sprache versucht ein Bild zu erzeugen, bei dem "der Tifo" kreativer, lauter, leidenschaftlicher, dauerhafter und für die Mannschaft beflügelnder ist als "der Support".

Finde ich schade, hätte der Heini sich die Mühe gemacht tatsächlich realistisch auf beide Arten des Supports einzugehen, hätte man seine Bemühungen, diesen Text überhaupt zu verfassen, fast als sinnvoll bezeichnen können. So ist es einfach nur überflüssig.

PS: Bevor nun die üblichen "Ultra-Feind" und "Lebewesen" Antworten kommen, sei darauf hingewiesen, dass ich eine gesunde Mischung beider Arten der Anfeuerung für die bestmögliche Variante und ein sich Beschränken auf nur eine von beiden für unzureichend halte.

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BumBumTschk
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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Nein, Maddi. Du bist ein guter. Du beschäftigst dich mit den Themen wenigstens bevor du schreibst. Andere dagegen schreiben nur scheisse.
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Schwede
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Re: Andere Supporters

Beitrag von Schwede »

Zu viele Bilder, zu viel Text. :wink:
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.

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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Südschwede hat geschrieben:Zu viele Bilder, zu viel Text. :wink:
Lebewesen bist du! Willst du Ringen?
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ewigfan
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Re: Andere Supporters

Beitrag von ewigfan »

BumBumTschk hat geschrieben:
Südschwede hat geschrieben:Zu viele Bilder, zu viel Text. :wink:
Lebewesen bist du! Willst du Ringen?
denk bitte mal an die armen leute, die keine wirklich schnelle leitung zum i-net haben und hau ein paar von den durchaus tollen bildern wieder raus.
ewig währt am längsten!

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Kreato
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Re: Andere Supporters

Beitrag von Kreato »

Sehenswerte Bilder von den 100 Frankfurter Fans die zu den Freundschaftsspielen der Eintracht in Vietnam gereist sind:
http://www.ultras-frankfurt.de/index.ph ... nam-Spiel1
Nationalmannschaft Vietnam- SGE

http://www.ultras-frankfurt.de/index.ph ... nam-Spiel2
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Re: Andere Supporters

Beitrag von Fussballgott »

Kreato hat geschrieben:Sehenswerte Bilder von den 100 Frankfurter Fans die zu den Freundschaftsspielen der Eintracht in Vietnam gereist sind:
http://www.ultras-frankfurt.de/index.ph ... nam-Spiel1
Nationalmannschaft Vietnam- SGE

http://www.ultras-frankfurt.de/index.ph ... nam-Spiel2
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Hammer oder? Ich dachte ich wäre der einzige der schon feiernd unterm Tisch liegt! Haste auch mit ritar telefoniert wa...
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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Schon Heftig irgendwie...
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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Seid 20 Minuten unterbrechung beim Basketball Derby PAO - Olympiakos. PAO darf nicht in die Halle und die Olympiakos Leute haben gerade so ziemlich alles auf die PAO SPieler geworfen was sie in die Hände bekommen haben.
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Re: Andere Supporters

Beitrag von BumBumTschk »

Und jetzt müssen alle Olympiakos Fans raus. Sonst wird nicht angepfiffen. Nachteil ist nur das Gate 13 bereits draussen wartet
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cody
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Re: Andere Supporters

Beitrag von cody »

BumBumTschk hat geschrieben:Seid 20 Minuten unterbrechung beim Basketball Derby PAO - Olympiakos. PAO darf nicht in die Halle und die Olympiakos Leute haben gerade so ziemlich alles auf die PAO SPieler geworfen was sie in die Hände bekommen haben.
mensch, das heißt pana, junge
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lappan-g's sind keine verbrecher!

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