Dino hat geschrieben:Mit dieser Zuspitzung auf die Meisterschaft als Saisonziel 2010/11 wird das Thema Trainerwechsel schon irgendwie auf den Punkt gebracht. Schließlich hat man nicht gehört, dass Joe Zinnbauer konzeptionelle Differenzen mit der Vereinsführung hinsichtlich der neuen Saison hatte. Und darüber, dass er mit der Mannschaft oder einem relevanten Teil der Mannschaft "nicht mehr konnte", war ja auch nichts zu vernehmen.
Das Konzept vom Sommer 2009 lautete: Neuaufbau, Konsolidierung, Qualifikation, "oben mitspielen, Schaffung von Voraussetzungen für einen neuen Versuch aufzusteigen. Ein Aufstieg 2009/10 war allenfalls eine bedingte Option.
Bis auf die Ausschöpfung der (eben auch nur) bedingten Option wurde das Konzept durchaus erfolgreich umgesetzt. Ob mit oder ohne Trainerwechsel wäre das Ziel "Aufstieg" im Jahr 2 nach dem Neuaufbau somit angesagt. Wenn auch nicht unter dem Menetekel, dass ansonsten der Untergang des Abendlandes oder gar des Vereins nicht mehr abzuwenden sei.
Mit neuem Trainer gilt das eher noch mehr, wenn man meint, dafür zusätzlich noch den berühmten "frischen Wind" reinbringen zu müssen.
Gut auf den Punkt gebracht. Und wie gut "frischer Wind" wirkt, kann man im Fussball wunderbar am HSV sehen. In den letzten drei Jahren hat der HSV nach dem FC Bayern am meisten in den Kader investiert, aber hat null Kontinuität. Resultat kein wirklicher Erfolg. Dieses Jahr hat man nichteinmal mehr die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb geschafft.
Wenn man in einer solchen Situation (Platz 2 in der Liga) einen Trainer entlässt, dann erwartet man automatisch mehr von einem Neuen. Wie gesagt ansonsten ist es nicht nachvollziehbar einen solchen Schritt zu gehen.