Polizei & Ordnungsdienst
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
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Ick steh uff Fussball
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Normalo, Antifa, Ultra', AntifaHooligan, Hooligan, Nazi
Re: Polizei & Ordnungsdienst
Hatten wir doch mal...Ggaribaldi hat geschrieben:Hm, koennte einen guten SKB abgebenSoccer_Scientist hat geschrieben:http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 49,00.htmlDer Polizist, der Hooligan war
Im Beruf sollte er Recht und Gesetz schützen, in seiner Freizeit prügelte er Dutzende Männer ins Krankenhaus: Der Bielefelder Polizist Stefan Schubert tobte sich acht Jahre lang als Hooligan in Deutschland und Europa aus. Niemand hielt ihn auf.


Es wäre besser an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsorte für die Elenden zu vermehren
Denis Diderot
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Ey, ihr seid voll unfair, war doch eigentlich nur 'ne Laola-Welle mit einem Arm.Bankwärmer hat geschrieben:...Armhaltung.Sandra hat geschrieben:Manchmal kann man schonmal was verwechseln. Unterhose, Socken, politische Einstellung... Das passiert schonmal.
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Nichts ist blöd genug:
http://www.express.de/sport/fussball/fc ... index.htmlKommt der Nacktscanner für Fußball-Fans?
Die Rückkehr der Bengalos in die Fankurven sorgt bei den Bundesliga-Klubs für zunehmende Ratlosigkeit.
...
„Wir müssen ligaweit nach Lösungen suchen“, sagt FC-Fansprecher Rainer Mendel. Ein Thema: der Nacktscanner.
„Das kann sicher eine Möglichkeit sein, um Pyrotechnik herauszufiltern“, sagt Mendel, sieht aber logistische Probleme: „Man muss auch die Verhältnismäßigkeit wahren, kann nicht 50.000 Zuschauer durch den Scanner jagen.“ Allerdings läge das Problem meist bei den Gästefans – was die Sache zumindest erleichtern würde.
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Das wird ja immer schlimmer!
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Sollte es irgendwann soweit sein das bei einem unserer Spiele ein Nacktscanner angewandt wird , werde ich das Stadion sicherlich nicht mehr betreten !
Das sind Augenblicke im Fussball, da fliegen dir richtig die Backsteine in die Fresse !
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Ich würde es nur noch betreten, wenn Du Dich doch entschließen solltest, es zu betreten.
Re: Polizei & Ordnungsdienst
Ha, was für eine Luftnummer! Welcher Verein stellt sich denn bei Kosten von 120-150 T€ pro Stück ausreichend Geräte plus geschultes Personal hin, um in annehmbarer Zeit seine Zuschauer komplett durchzuscannen? Vollkommener Blödsinn!
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
- James
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Grundsätzlich sollten wir alle nur noch nackt zum Fußball gehen.
Vorschlag: Der Südschwede geht als gutes Beispiel voran.
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"Jeder, der unser Abzeichen trägt, soll wissen, was er ihm schuldig ist." (Alb. Schultze)
„Wir sind doch keine Kasperbude, in der sich jeder das aussucht, was ihm gerade gefällt.“ (Jürgen S.)
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Ein Einsatz der Nacktscanner würde nix bringen. Da Pyro auch in Transplantaten, Prothesen oder im hohlen Zahn, oder sogar im hohlen Kopf ins Stadion gebracht werden können.
Vernünftig wäre es daher jeden Stadionbesucher zusätzlich zu röntgen, außerdem ist bei Risikospielen der Einsatz eines Computertomografen unumgänglich.
Sollte der DFB hier nicht zügig restriktivste Regelungen finden sollten sich Herr Mendel (Nachfahre des Blümchen-Mendel?) beim europäischen Gerichtshof in Den Haag für die europaweite Ächtung von Landminen, Clusterbomben und bengalischen Lichtern (Knallerbsen nicht vergessen!) einsetzten.
...und überhaupt diese Auswärtsfans. Al Qaida und Fans! Ich habs immer gesagt. Aber da muss wohl erst ein Nürnberger Fan mit brennenden Socken über den Hindukusch rennen bevor etwas unternommen wird.
Vernünftig wäre es daher jeden Stadionbesucher zusätzlich zu röntgen, außerdem ist bei Risikospielen der Einsatz eines Computertomografen unumgänglich.
Sollte der DFB hier nicht zügig restriktivste Regelungen finden sollten sich Herr Mendel (Nachfahre des Blümchen-Mendel?) beim europäischen Gerichtshof in Den Haag für die europaweite Ächtung von Landminen, Clusterbomben und bengalischen Lichtern (Knallerbsen nicht vergessen!) einsetzten.
...und überhaupt diese Auswärtsfans. Al Qaida und Fans! Ich habs immer gesagt. Aber da muss wohl erst ein Nürnberger Fan mit brennenden Socken über den Hindukusch rennen bevor etwas unternommen wird.
- James
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Weise gesprochen, Genosse Godzilla. Vor allem das Thema "Knallerbsen" ist bisher
nur sehr stiefmütterlich aufgearbeitet worden. DAS ist das eigentliche Übel.
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Bitte was?


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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Du hast mich schon verstanden.KnallErbse hat geschrieben:Bitte was?
Ich sage schließlich nicht ohne Grund "Mutti" und "Vati".
Denk mal drüber nach...

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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Unterwegs mit der Fan Polizei
http://www.swr.de/landesschau-bw/-/id=1 ... index.html
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Ein Hoch auf SKB Meyer, seine Kollegin und elf gewaltbereite Ulmer.
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
"Deutsche Presse! Auf die Fresse!" Sind ja richtige Poeten, die Jungs.
The only way forward is together!
Re: Polizei & Ordnungsdienst
B Fans gelten als gewaltbereit und sind in Vereinsfarben zu finden... 

Einen doppelten Jack Daniels-Cola bitte........
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Tja so ist das nunmal. Fans werden kategorisiert, Gästen wird der Einlass verwehrt, Stadionverbote werden auf Verdacht vergeben und wenn die Unschuld bewiesen ist, bleiben die SVs meistens trotzdem. Toller Staat.Okusz hat geschrieben:B Fans gelten als gewaltbereit und sind in Vereinsfarben zu finden...
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Yahoo Fussball-Blog von Philipp Köster
Ultras am Scheideweg
Mi 31.Mrz. 12:28
Über die Geschehnisse vor dem Spiel des FC St.Pauli gegen Hansa Rostock ist in den vergangenen Tagen schon vieles geschrieben worden. Darüber, dass von den Fans des Hamburger Zweitligisten gegen die Aussperrung der Rostocker Anhänger protestiert werden sollte und deshalb dazu aufgerufen wurde, die Südkurve die ersten fünf Minuten des Spiels nicht zu betreten. Und darüber, dass manche Vertreter der Ultra Sankt Pauli (USP) offenbar ihrem eigenen Aufruf nicht trauten und gleich den ganzen Fanblock absperrten. Was wiederum dazu führte, dass trotz drangvoller Enge in den Aufgängen niemand durchgelassen wurde und nunmehr die Fanszene am Millerntor nicht nur über die missratene PR-Aktion vom Wochenende diskutiert, sondern auch über das Selbstverständnis der Ultras und ihre Rolle in der Szene.
Manch böses Wort fiel dabei und es täuscht sicher nicht der Eindruck, dass der Vorfall vom Wochenende manch einem eher klassisch orientierten Anhänger ganz gelegen kam, um eine Generalabrechnung mit der Ultraszene zu starten. Vieles kam dabei auf den Tisch, von der oft penetranten Selbstinszenierung als Hüter des heiligen Grals über die inzwischen landesweit verbreitete Uniformierung der Szenen im Autonomen-Chic bis hin zu den Dauergesängen über 90 Minuten, deren Darbietung sich in der Wahrnehmung der anderen Stadionbesucher oft schon vollständig vom Geschehen auf dem Rasen abgekoppelt hat.
Verhältnis zur Gewalt klären
Nun ist vieles davon Ansichtssache. Ultras mögen einwenden, dass in Zeiten des Kommerz nur eine geeinte und durch einen Vorsänger dirigierte Kurve gegen die wattstarke Beschallung aus den Lautsprechern wahrgenommen wird. Und dass die Überwachung der Kurven durch Polizei und Ordnungsdienste inzwischen soweit fortgeschritten ist, dass den aktiven Fans nichts anderes übrig bleibt, als sich durch das einheitliche Schwarz der Kleidung möglichst schwer identifizierbar zu machen.
Eines jedoch sollten spätestens die Hamburger Ereignisse klar gemacht haben. Dass die Ultras schleunigst ihr Verhältnis zur Gewalt klären müssen. Sonst werden sie als vermeintlicher Vorkämpfer für die Rechte und Freiheiten der Anhänger vollends unglaubwürdig. Jeder Vorfall, sei es "passive Gewalt" wie am Millerntor, hirnverbrannte Überfälle wie kürzlich auf das Karlsruher Fanprojekt durch Frankfurter Ultras oder die lebengefährliche Zündelei der Nürnberger Ultras beim Auswärtsspiel in Bochum, liefern der Polizei, den Vereinen und dem Ligaverband Argumente für eine weitere Einschränkung der Fanrechte, für noch mehr Kameras, für personalisierte Tickets und höhere Zäune.
Guerillakampf statt Stadionbesuch
Nur eine Ultra-Szene, die Gewalt nicht für ein legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele betrachtet, kann sich als Anwalt aller Anhänger verstehen. Wer hingegen wie ein Frankfurter Ultra den Überfall von Karlsruhe mit den bizarren Worten rechtfertigt, zuvor sei "eine Splittergruppe unseres Mobs" angegriffen worden und dabei nicht einmal merkt, wie er die aufschneiderische Sprache der Hooligans aus den Achtziger Jahren nachahmt, muss sich fragen, ob er den Stadionbesuch nicht inzwischen mit einem Guerillakampf verwechselt.
Wenn die Ultras ihr Verhältnis zur Gewalt nicht klären, erweisen sie den Interessen der Fans einen schlechten Dienst. Dass etwa der 1. FC Köln zum Spiel in Hoffenheim keine Fans mitbringen darf (eigentlich eine nicht akzeptable Verfügung), findet ja nur deshalb Zustimmung in der Öffentlichkeit, weil die Bilder aus Berlin und aus Bochum solch einen verheerenden Eindruck hinterlassen haben.
Die Gewalt-Diskussion müssen die Ultra-Szenen allerdings selbst führen. Mit ungewissem Ergebnis.
------------------------------------------------------------------------------
Philipp Köster ist Chefredakteur des Fußballmagazins »11 Freunde«. Im Kindesalter Anhänger des VfB Stuttgart und Träger des offiziellen Karlheinz-Förster-Mittelscheitels, später populistisches Umschwenken auf den Heimatverein Arminia Bielefeld. Für Eurosport schreibt er über kühne Pässe, falsche Einwürfe und Pressekonferenzen beim FC Bayern - kurzum, über den alltäglichen Wahnsinn in der Fußball-Bundesliga.
Ultras am Scheideweg
Mi 31.Mrz. 12:28
Über die Geschehnisse vor dem Spiel des FC St.Pauli gegen Hansa Rostock ist in den vergangenen Tagen schon vieles geschrieben worden. Darüber, dass von den Fans des Hamburger Zweitligisten gegen die Aussperrung der Rostocker Anhänger protestiert werden sollte und deshalb dazu aufgerufen wurde, die Südkurve die ersten fünf Minuten des Spiels nicht zu betreten. Und darüber, dass manche Vertreter der Ultra Sankt Pauli (USP) offenbar ihrem eigenen Aufruf nicht trauten und gleich den ganzen Fanblock absperrten. Was wiederum dazu führte, dass trotz drangvoller Enge in den Aufgängen niemand durchgelassen wurde und nunmehr die Fanszene am Millerntor nicht nur über die missratene PR-Aktion vom Wochenende diskutiert, sondern auch über das Selbstverständnis der Ultras und ihre Rolle in der Szene.
Manch böses Wort fiel dabei und es täuscht sicher nicht der Eindruck, dass der Vorfall vom Wochenende manch einem eher klassisch orientierten Anhänger ganz gelegen kam, um eine Generalabrechnung mit der Ultraszene zu starten. Vieles kam dabei auf den Tisch, von der oft penetranten Selbstinszenierung als Hüter des heiligen Grals über die inzwischen landesweit verbreitete Uniformierung der Szenen im Autonomen-Chic bis hin zu den Dauergesängen über 90 Minuten, deren Darbietung sich in der Wahrnehmung der anderen Stadionbesucher oft schon vollständig vom Geschehen auf dem Rasen abgekoppelt hat.
Verhältnis zur Gewalt klären
Nun ist vieles davon Ansichtssache. Ultras mögen einwenden, dass in Zeiten des Kommerz nur eine geeinte und durch einen Vorsänger dirigierte Kurve gegen die wattstarke Beschallung aus den Lautsprechern wahrgenommen wird. Und dass die Überwachung der Kurven durch Polizei und Ordnungsdienste inzwischen soweit fortgeschritten ist, dass den aktiven Fans nichts anderes übrig bleibt, als sich durch das einheitliche Schwarz der Kleidung möglichst schwer identifizierbar zu machen.
Eines jedoch sollten spätestens die Hamburger Ereignisse klar gemacht haben. Dass die Ultras schleunigst ihr Verhältnis zur Gewalt klären müssen. Sonst werden sie als vermeintlicher Vorkämpfer für die Rechte und Freiheiten der Anhänger vollends unglaubwürdig. Jeder Vorfall, sei es "passive Gewalt" wie am Millerntor, hirnverbrannte Überfälle wie kürzlich auf das Karlsruher Fanprojekt durch Frankfurter Ultras oder die lebengefährliche Zündelei der Nürnberger Ultras beim Auswärtsspiel in Bochum, liefern der Polizei, den Vereinen und dem Ligaverband Argumente für eine weitere Einschränkung der Fanrechte, für noch mehr Kameras, für personalisierte Tickets und höhere Zäune.
Guerillakampf statt Stadionbesuch
Nur eine Ultra-Szene, die Gewalt nicht für ein legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele betrachtet, kann sich als Anwalt aller Anhänger verstehen. Wer hingegen wie ein Frankfurter Ultra den Überfall von Karlsruhe mit den bizarren Worten rechtfertigt, zuvor sei "eine Splittergruppe unseres Mobs" angegriffen worden und dabei nicht einmal merkt, wie er die aufschneiderische Sprache der Hooligans aus den Achtziger Jahren nachahmt, muss sich fragen, ob er den Stadionbesuch nicht inzwischen mit einem Guerillakampf verwechselt.
Wenn die Ultras ihr Verhältnis zur Gewalt nicht klären, erweisen sie den Interessen der Fans einen schlechten Dienst. Dass etwa der 1. FC Köln zum Spiel in Hoffenheim keine Fans mitbringen darf (eigentlich eine nicht akzeptable Verfügung), findet ja nur deshalb Zustimmung in der Öffentlichkeit, weil die Bilder aus Berlin und aus Bochum solch einen verheerenden Eindruck hinterlassen haben.
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