Moderatoren: kalimera, Soccer_Scientist, Kane
Im Oberrang der Ostkurve hing über der Werberbebande von Volkswagen die FahneREINER hat geschrieben:Was war denn gestern wieder im Weserstadion los? Meine Arbeitskollegen, die im Stadion waren, regen sich alle über
die "linksradikalen Ultraspinner" auf. Die sollen sich sogar mit den Ordnern geboxt haben......
Frage seine Arbeitskollegen, denen ist das aufgefallen.JanW hat geschrieben:Im Oberrang der Ostkurve hing über der Werberbebande von Volkswagen die FahneREINER hat geschrieben:Was war denn gestern wieder im Weserstadion los? Meine Arbeitskollegen, die im Stadion waren, regen sich alle über
die "linksradikalen Ultraspinner" auf. Die sollen sich sogar mit den Ordnern geboxt haben......
"KEIN FUSSBALL DEN FASCHISTEN" Die wurde von Ordnern entfernt . Daraufhin haben sich die Fans halt aufgeregt . Ob es mehr war , keine Ahnung . Und , Reiner ? Was gibts daran zu meckern ?
boah die qualität geht ja gar nichtBumBumTschk hat geschrieben:Rapid Wien in Glasgow!
http://www.youtube.com/watch?v=Vl-5K651TeY&feature=sub
http://www.youtube.com/watch?v=eZien4EkC2c
ultras avantiVon allen Seiten hagelte es nach der Uraufführung Kritik an dem Theaterstück “Ultras – Die Bühne gehört uns” von Dirk Laucke. Rechtsradikal und Gewalt verherrlichend sei die Inszenierung des jungen Nachwuchsregisseur. Am Anfang blieb der 28-jährige noch hart und blieb der Linie treu und verteidigte das Stück und den Wortlaut. Mittlerweile hat sich aber das Blatt erheblich gewendet. Die Darsteller, allesamt Mitlieder in der Halleschen Ultraszene, beenden nach Absprache mit dem Theater das Stück bereits am 9. Oktober.
Lediglich zwei Aufführungen werden noch durchgeführt und diese ohne den Regisseur. Von diesem seien die Schauspieler “menschlich enttäuscht”, weshalb sie auch die zweite Staffel im Februar 2010 abgesagt haben. Dirk Laucke musste Medien gegenüber mittlerweile zugeben, dass er die Darsteller zu den umstrittenen Äußerungen überreden musste.
Das Türkische Modell
Wir berichteten vom Boykottaufruf der ultrAslan gegenüber der Hürriyet, um aber die gesamte aktuelle Situation in der Türkei zu verstehen und vor allem was es für Vorfälle beim Spiel gegen Ankaragücü gab muss weiter ausgeholt werden.
Bis vor einigen Jahren war es im türkischen Fußball ruhig. Hooligans, wie sie hierzulande bekannt sind, gibt es in der Türkei nicht und die Ultrabewegung konzentriert sich voll und ganz auf den Support und den Auftritt der Fans in und um die Stadien, große übergreifende Proteste gegen die Ausmaße des modernen Fußballs gab es bisweilen nicht. Die ersten nennenswerte Vorfälle in der türkischen Szene gab es erst am 19. Mai 2007 beim Derby Galatasaray gegen Fenerbahce. Diese gingen allerdings aus Protesten gegen die Vereinsführung hervor.
Die Situation im türkischen Fußball hat sich aber seit ein paar Wochen dramatisch geändert. Angefangen hat alles mit dem Spiel zwischen Diyarbakirspor und Fenerbahce. Diyarbakirspor kehrte nach 3-jähriger Abstinenz zurück in die Erstklassigkeit und alle freuten sich auf das Spiel. Die Stadt in der Osttürkei ist zwar bekannt für ethnische Unruhen zwischen Türken und Kurden, aber beim Fußball bleibt die Politik außen vor. Bei besagtem Spiel kam es zu Unruhen bei den Zuschauern und die Medien stürzten sich darauf, da das Spiel unerbrochen werden musste und es nachdem Spiel zu gewalttätigen Übergriffen auf die Polizei kam. Ein typischer Zeitungsbericht. Bei genauen Hinsehen trat aber sehr zweifelhaftes auf. Beide Fanlager berichteten unabhängig von einander, dass bei diesem Spiel eine dritte Gruppierung anwesend war, die niemand kannte, weder Diyarbakirspor noch Fenerbahce. Genau dieser Gruppe entstammte die Person, die das Spiel unterbrach und den Platz stürmte. Auch die späteren Straßenschlachten wurden nur von dieser Gruppe geführt. Davon war in den Medien nichts zu lesen. Sondern nur, dass eine verbotene PKK-Fahne angeblich von den Diyarbakirspor-Fans provokativ geschwungen wurde und deshalb alles eskalierte. Später stellte sich aber heraus, dass die Fener-Fans eine Vereinsfahne schwenkten, mehr nicht. Trotzdem war der mediale Skandal perfekt. Alle große Anstalten wie TRT berichteten über die Vorfälle in Diyarbakirspor.
Nach dem Spiel werden in der Türkei auf einmal die Ticketpreise ins unermessliche getrieben. Spiele wie Kasimpasa-Galatasaray und Antalyaspor-Fenerbahçe kosten auf einmal 60 bzw. 40 Euro für Auswärtsfans. Für türkische Verhältnisse unbezahlbare Preise und absolute Wucher. Die Fans aller betroffenen Vereine beschimpfen sich zwar verbal oder im Internet, aber es bleibt alles friedlich.
Der Unmut und das Unverständnis über die neu eingeschlagene Politik im türkischen Fußball steigt von nun an immer weiter, aber die Fans handeln weiter sehr besonnen. Vor zwei Wochen hatte Eskisehirspor ein Auswärtsspiel in Istanbul gegen Galatasaray. Die Gäste reisten insgesamt mit drei Bussen an den Bosporus und wurden von der Polizei empfangen. Diese lotsten die Gästebusse durch ganz Istanbul bis in die „Orjin Sokak“, sozusagen dem Wohnzimmer aller Galatasaray-Fans. In dieser Straße treffen sich unter anderem ultrAslan vor den Heimspielen. Kaum waren die Busse in der Straße angekommen waren die Polizeikräfte verschwunden. Obwohl es in der Vergangenheit keinerlei zwischen beiden Vereine keinerlei Feind- oder Freundschaft gab wurden sie natürlich von der Galatasaray Anhängerschaft alles andere als freundlich empfangen. Die Eskisehir konnten sich mit Mühe befreien und in das nächste Polizeirevier retten. Der zweite große „Skandal“ war da. Warum die Fans dorthin gelotst wurden ist unklar. Verirrt, wie es die Medien berichteten, haben sie sich aber wohl kam, da sie nicht zum ersten mal bei Galatasaray gastierten.
Am vorletzten Wochenende gab es erneut Zuschauerunruhen. Diesmal bei den Spielen Besiktas gegen Denizlispor. Carsi bereitete für das Spiel einen großen Protest den eigenen Präsidenten Demirören. Dieser bekam natürlich Wind von dem Ganzen und so fanden sich bald 500 Karten in den Händen einer bekannten Schlägertruppe, die den Protest niederschlagen sollten und es auch taten. Auf den Rängen kam es zu wüsten Schlägereien mit vielen Verletzten.
Am 4. Oktober war nun das Spiel zwischen Ankaragücü und Galatasaray. Bereits beim Stadionbetreten gab es für die Galatasaray anhänger Probleme. Denn auf einmal waren die Karten für die modernen Geräten nicht mehr lesbar, weshalb der Großteil der Fans erst am Ende der zweiten Halbzeit das Stadion betreten konnten. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff kam es dann zu einem Steinhagel auf die Gästefans, was von dort mit herausgerissenen Sitzschalen erwidert wurde. Daraufhin schritt die Polizei mit unglaublicher Härte ein machte nicht einmal vor Kindern und Frauen halt. Mehr als 36 Verletzte gab es nach dem Angriff zu vermelden. Nach dem Spiel stellten dann beide Fanlager, Galatasaray und Ankaragücü, sich die Frage woher eigentlich die Felsbrocken herkamen. Aus dem Stadion waren sie nicht und vorher gab es auch keine ähnliche Vorfälle dort. Das größte Fragezeichen steht aber hinter den Steinewerfer, denn Galatasaray bewarf sich nicht selbst mit den Steinen und die Fans aus Ankara bekräftigten mehrmals, dass sie nichts damit zu tun haben. Ohnehin liegt ihr Block auf der anderen Seite des Stadion. Augenzeugen stützten die Aussagen der Ankara-Fans. Es bleibt ein Mysterium. Zumal sich die Polizei kurz vor dem Steinehagel im Galatasaray Block formierte und erst einschritt als die Steine erwidert wurden oder Schutz gesucht wurde. Es wurden aber nicht die Steinewerfer verfolgt, sondern auf die Gala-Fans eingeprügelt.
Am darauffolgenden Montag war dann Kongresstag. Der Fußballverband, das Innenministerium und Sportministerium und Vertreter der Polizei trafen sich, um das Englische Modell auch in der Türkei zu verabschieden. Es sieht also nicht gut für den türkischen Fußball aus.
BumBumTschk hat geschrieben:Das Türkische Modell ...........
ahja... das wäre mir aber eine ganz neue sicht der dinge...BumBumTschk hat geschrieben:Bis vor einigen Jahren war es im türkischen Fußball ruhig. Hooligans, wie sie hierzulande bekannt sind, gibt es in der Türkei nicht und die Ultrabewegung konzentriert sich voll und ganz auf den Support und den Auftritt der Fans in und um die Stadien, große übergreifende Proteste gegen die Ausmaße des modernen Fußballs gab es bisweilen nicht. Die ersten nennenswerte Vorfälle in der türkischen Szene gab es erst am 19. Mai 2007 beim Derby Galatasaray gegen Fenerbahce.
BumBumTschk hat geschrieben:Aktion gegen das bevorstehende Pyro gesetzt in Österreich:
http://www.kjoe.at/article.php?story=20060601195908874
