Rat stoppt die Osterfeld-Pläne
Einmütiges Nein zum Osterfeld: Der Rat hat am Dienstagabend
die von der Verwaltungsspitze ausgehandelten Verträge mit dem
Goslarer Sportclub (GSC) durchfallen lassen. Der Ausbau des Stadions
droht zu platzen.
Was bedeutet dieser Beschluss für den GSC?
Ein aufgewühlter Vize Stephan Leutloff verließ unmittelbar nach
der Entscheidung die Rathausdiele und kündigte einen „zeitnahen“
Beschluss des Vorstandes an. Ob der GSC einen Plan B in der
Schublade habe, ließ er offen: „Kein Kommentar.“
Eine Privatfinanzierung sei natürlich weiterhin möglich, erklärte
dagegen Hauptsponsor Folkert Bruns in einer ersten Stellungnahme.
Er sagte aber auch: „Die Wege der Provinzpolitik sind nicht erkennbar.“
Ausschlaggebend für das einstimmige Nein des Rates war das Fehlen
einer werthaltigen Bürgschaft für den in Aussicht gestellten Kommunalkredit
in Höhe von 1,1 Millionen Euro – ein wesentlicher Mosaikstein der Finanzierung.
Der Versuch der SPD, die Abstimmung über die GSC-Verträge zu
Beginn der Sitzung von der Tagesordnung zu nehmen, um Zeit
für Alternativen zu gewinnen, scheiterte gegen den Rest des Rates.
Mehr noch: Mit dem Platzen der Verträge fließt zunächst auch nicht
die zugesagte Förderung in Höhe von einer halben Million Euro.
„Nicht wir sind die Totengräber für den Stadionausbau“, erklärte Christian Rehse (FDP),
„Wir stehen weiter zu unserem Wort.“ Aber der GSC und
sein Hauptsponsor Bruns hätten die Auflagen nicht erfüllt –
wie die Verhandlungen zwischen Verein und Verwaltungsspitze
insgesamt „kein Ruhmesblatt“ gewesen seien.
http://www.goslarsche.de/gz/specials/ar ... showit=yes
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Als wenn das nicht schon vorher absehbar gewesen wäre...
