SCHUSTER GEFEUERT
Die Trainer-Karriere von Bernd Schuster (49) bei Real Madrid ist beendet. Nach 17 Monaten wurde Schuster laut spanischen Medien entlassen. Nachfolger soll Juande de Ramos (früher Tottenham, FC Sevilla) werden.
Laut der Sporttageszeitung „Marca“ wird der Schuster-Rauswurf heute auf einer Pressekonferenz verkündet. Seit Tagen ist der Deutsche das Thema in Spanien. Sein Ausspruch vorm Klassiker gegen Erzfeind FC Barcelona (am Samstag) dürfte ihn den Job gekostet haben. Schuster: „Wir können höchstens eine gute Partie gegen Barcelona spielen, gewinnen niemals. Sie sind zu gut. Ich glaube, dass dies das Jahr von Barca sein wird.“
Schuster am Ende.
„Er schreit förmlich danach, dass Real ihn entlässt. Dies zeigt, wie weit das Chaos bei den Madrilenen gediegen ist“, schrieb das in Barcelona erscheinende Fachblatt „Sport“ bereits heute. „As“ attackierte den Deutschen so: „Bernardo weiß, dass er in dieser Saison mit Real nichts gewinnen kann. Er hat es darauf abgesehen, dass die Madrilenen ihn hinauswerfen.“
Reals Kapitän Raúl widersprach Schuster. Der Altstar: „Unsere Mannschaft ist überzeugt, dass wir im Camp-Nou-Stadion gewinnen können.“ Sein Nachsatz: „Auch der Trainer hat uns in einer internen Besprechung versichert, dass wir jeden Gegner schlagen können.“ Reals Vereinspräsident Ramón Calderón meinte noch gestern: „Schusters Worte waren vermutlich nur Taktik.“ Heute hat er den blonden Engerl gefeuert.
Im Wirbel um Schuster gerät das Champions-League-Spiel gegen Zenit St. Petersburg am Mittwoch zur Nebensache. Real ist bereits fürs Achtelfinale qualifiziert.
Quelle:
/www.blöd.de
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Spanische Medien: Schuster bei Real gefeuert!
Nach spanischen Medienberichten soll der umstrittene deutsche Coach noch im Lauf des Tages von Juande Ramos abgelöst werden.
München/Madrid - Real Madrid hat offenbar die Konsequenzen aus der sportlichen Krise gezogen und Bernd Schuster entlassen.
Nach spanischen Medienberichten soll der umstrittene deutsche Coach noch im Lauf des Tages von Juande Ramos abgelöst werden.
Ramos hatte zuletzt den FC Sevilla und Tottenham Hotspur trainiert.
Angeblich habe Schuster nach einem 30 Minuten dauernden Gespräch mit Real-Sportdirektor Predrag Mijatovic um 13 Uhr das Stadion verlassen. Das Training um 17 Uhr soll bereits Ramos leiten.
Kraftloser Auftritt
Damit reagierte der Klub auf die anhaltende Talfahrt der "Königlichen" und den Auftritt Schusters nach der 3:4-Heimpleite am Sonntag gegen den FC Sevilla.
Da hatte er den anstehenden "Superclasico" bei Tabellenführer FC Barcelona bereits abgeschrieben.
"Das Spiel in Barcelona macht mir keine großen Sorgen, im Camp Nou kann man im Moment nicht gewinnen, weil Barcelona alles zerstört, was ihnen in den Weg kommt. Das wird ihr Jahr werden", hatte er erklärt.
Neun Punkte Rückstand auf Barca
Die erfolgsverwöhnten Fans der "Königlichen" werden es fassungslos vernommen haben. Schließlich hat Real hat in der Primera Division nun schon neun Punkte Rückstand auf den Erzrivalen aus Barcelona, der am Samstag Verfolger FC Valencia 4:0 deklassiert hatte.
Real dagegen wurde nach der dritten Pleite in den letzten vier Spielen von Sevilla überholt und liegt auf Platz fünf meilenweit hinter den eigenen Ansprüchen. (Ergebnisse und Tabelle).
Erst vor einigen Wochen hatten die Vereinsbosse dem Coach überraschend das Vertrauen ausgesprochen bekam, doch nun hatte die Geduld von Präsident Ramon Calderon unter dem Druck der erbosten Anhänger offenbar ein Ende.
Vor allem auch deshalb, weil keine Verbesserungen in den großen Problemzonen der Mannschaft zu erkennen sind. Gegen Sevilla kassierte Real wettbewerbsübergreifend schon zum siebten Mal in dieser Saison drei oder mehr Gegentore.
In dieser Verfassung droht Real beim offensiv wie zu besten Zeiten zauberndem FC Barcelona eine Demütigung.
Verschärfte Personalsituation
Zumal sich die Personalsituation weiter verschärft hat. Zusätzlich zu den Langzeitverletzten wie Ruud van Nistelrooy oder Mahamadou Diarra werden beim "Clasico" auch Marcelo und Arjen Robben fehlen
Während Verteidiger Marcelo die fünfte Gelbe Karte sah, musste Robben sogar mit Gelb-Rot vom Platz, weil er nach einem nicht gegebenen Elfmeter zu lautstark protestiert hatte.
Gut möglich allerdings, dass der Niederländer noch länger zuschauen muss: Bei seinem Abmarsch benutzte er gegenüber dem Schiedsrichter das böse "F"-Wort, was dieser auch in seinem Bericht vermerkte.
quelle:
http://www.sport1.de