Von
Lutz Rector
Joker Mehmet Koc sichert dem VfB Sieg in Hameln
Hameln. Dem VfB Oldenburg ist der Start in die neue Saison geglückt. Beim Oberliga-Aufsteiger Preußen Hameln siegte die Mannschaft von Joe Zinnbauer durch Treffer von Alexander Burgardt in der ersten Halbzeit und Mehmet Koc kurz vor dem Abpfiff mit 2:0. Überragender Akteur auf Seiten der Oldenburger war aber Keeper Christian Meyer, der den Gastgebern mit seinen Paraden den Nerv zog.
Zinnbauer hatte bereits im Vorfeld der neuen Saison versprochen, die Mannschaft insgesamt zu verjüngen. Und er hilet Wort. Mit Jonas Wangler und Mascholino Dusbaba standen gleich zwei Akteure in der Startelf, die in der vergangenen Saison noch zur A-Jugend beziehungweise zur U23 gehörten.
Allerdings fand der VfB nur sehr schwer in die Partie. Anders die Gastgeber: Von der Euphorie des Aufstieges getragen, stürmte Hameln munter drauflos und erspielte sich einige Chancen. Doch egal, wer auch auf das Oldenburger Tor schoss, er fand in Meyer seinen Meister. Nach gut 20 Minuten kam der VfB langsam ins Spiel, ohne aber zunächst zu größeren Torgelegenheiten zu kommen. Die erste gute hatte Alexander Burgardt nach 33 Minuten. Und im Gegensatz zu den Preußen wusste er sie zu nutzen. Mit der Führung im Rücken spielte der VfB fortan deutlich abgeklärter und ließ bis zur Pause nur wenig zu.
Das Ergebnis stellte Zinnbauer zwar zufrieden, die Spielweise seines Teams aber nicht. Und das machte er seinen Akteuren in der Pause auch deutich. Trotzdem nahm die zweite Halbzeit einen nahezu identischen Verlauf zur ersten. Wieder waren es zunächst die Hamelner, die druckvoll nach vorne spielten. Oldenburgs Keeper aber behielt die Ruhe, vor allem in der 76. Minute, als er sich einem alleine auf ihn zustürmenden Spieler perfekt in den Weg stellte und dieser so den Ausgleich verpasste. Das war zugleich der ultimative Weckruf für die Gäste. Während Preußen nun alles nach vorn warf und dabei häufig zu ungestüm agierte, spielte der VfB clever und souverän die Uhr herunter. Acht Minuten vor dem Ende zog Zinnbauer mit Mehmet Koc dann noch einen Trumpf aus dem Ärmel. Nach einem wieder einmal abgefangenen Angriff Hamelns bekam der quirlige Angreifer den Ball, marschierte über das halbe Feld und schob den Ball ganz cool vorbei an Preußens Keeper Stefan Schmidt ins Tor – die Entscheidung.
„Das erste Saisonspiel ist immer schwierig, erst recht, wenn man bei einem Aufsteiger antreten muss. Aber wir haben das ganz gut gelöst. Wichtig sind die drei Punkte und dass wir zu Null gespielt haben“, freute sich VfB-Vorstand Jörg Rosenbohm nach dem Abpfiff.
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