Deutsche Polizisten als Prügelknaben bei der EM?
Die Schweiz, neben Österreich Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft im Sommer, hat sich eine ganz eigene Strategie überlegt, für Ruhe und Ordnung während der durch König Fußball aufgeheizten Zeit zu sorgen: Bleibt es ruhig, sollen die eidgenössischen Polizisten "Streife gehen" und mit den mitunter hitzköpfigen Fans beruhigende "Gespräche führen". Sollte es jedoch ernst werden und Ausschreitungen drohen, sollen deutsche Polizisten die Kohlen aus dem Feuer holen - mit ihren Schlagstöcken. Dieser Plan sorgt nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" nun für einigen Ärger zwischen den beiden Nachbarländern.
Polizei & Ordnungsdienst
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Die Spinnen doch ist das unsere EM oder was ? 

Es hilft kein Flüstern und kein Schweigen, der VfB wird doch aufsteigen!?
Re: Polizei & Ordnungsdienst
das ist doch bescheuert!
wieso sollen da jetzt unsere steuergelder für drauf gehen?
ich glaub es geht los!
wieso sollen da jetzt unsere steuergelder für drauf gehen?
ich glaub es geht los!

Oldenburger Ureinwohner
Re: Polizei & Ordnungsdienst
ich denk ma, es ist billiger für die, deutsche polizisten zu holen, als eigene entsprechend auszubilden. Aber ich denk ma ganz scharf, dass diejenigen, die dann dort eingesetzt werden das auch gut bezahlt kriegen werden... bzw. ich weiß nich wie die regelung bei der polizei mit auslandseinsätzen ist, aber da wirds wohl welche geben
Re: Polizei & Ordnungsdienst
Na das wird doch vom jeweiligen Land direkt an den Schutzmann gezahlt.Craim hat geschrieben:ich denk ma, es ist billiger für die, deutsche polizisten zu holen, als eigene entsprechend auszubilden. Aber ich denk ma ganz scharf, dass diejenigen, die dann dort eingesetzt werden das auch gut bezahlt kriegen werden... bzw. ich weiß nich wie die regelung bei der polizei mit auslandseinsätzen ist, aber da wirds wohl welche geben

- BMP
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Wieso unsere Steuergelder? Die von vielen geliebte Ordnungsmacht, wird doch wohl eher von denen bezahlt, die sie bestellt haben.fanatic hat geschrieben:das ist doch bescheuert!
wieso sollen da jetzt unsere steuergelder für drauf gehen?
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VfB Oldenburg 1897 - 3. Liga 2022/2023 - 15.04.2024 Beschluss Stadionneubau
Eisvögel USC Freiburg - 2022 Deutscher Meister - 2013 Deutscher Pokalsieger
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
stadionwelt.deFan-Projekt Jena stellt erneut Strafanzeige
Das Fan-Projekt Jena hat im Zusammenhang mit einer Zweitligapartie erneut Strafanzeige gegen Polizei und Ordnungsdienst erstattet. Wie bereits beim Gastspiel in München, so beklagen die Jenaer Fans auch die Umstände im Hoffenheimer Gästeblock.
Am Sonntag war es während der Partie zu Konfrontationen zwischen Fans von Carl Zeiss Jena und Mitarbeitern der von der TSG 1899 Hoffenheim engagierten Sicherheitsfirma gekommen. Nach Angaben des Fan-Projekts Jena führten die Ordner während ihres Einsatzes im Gästeblock Teleskopstahlruten, so genannte „Totschläger“, mit sich, was von Seiten des Fan-Projekts als Verstoß gegen das Waffengesetz gedeutet wird. Ein Jenaer Fan habe Strafanzeige gegen die Polizei wegen Körperverletzung erstattet, nachdem ihm ein Schlag mit dem Mehrzweckeinsatzstock ins Gesicht getroffen habe, teilte das Projekt außerdem mit.
Aufgrund der Zunahme solcher und ähnlicher Vorfälle bei Auswärtsspielen werden die Jenaer Fans künftig regelmäßig bei Auswärtsspielen von unabhängigen Rechtsanwälten inkognito begleitet, die das Agieren von Ordnungsdiensten und Polizeikräften ebenso wie das Verhalten der Fans beobachten und darüber berichten werden. Bereits zum Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue am 6. Mai 2008 werden die Anwälte ihre Arbeit aufnehmen. (Stadionwelt, 29.04.08)
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Re: Polizei & Ordnungsdienst
Wie tarnt man bloss einen Anwalt? Fanschal über den Anzug? Perücke über die Bundi-Frisur?
Mein System kennt keine Grenzen
Re: Polizei & Ordnungsdienst
pass auf... sie sind alle unter unsggaribaldi hat geschrieben:Wie tarnt man bloss einen Anwalt? Fanschal über den Anzug? Perücke über die Bundi-Frisur?

Re: Polizei & Ordnungsdienst
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<
Re: Polizei & Ordnungsdienst
http://www.11freunde.de»Ham wir uns da verstanden?«
Am vergangenen Samstag wurde ein Bielefelder Ordner von Bochumer Fans angegriffen und schwer verletzt. Fotograf Gerrit Starczewski war Zeuge – musste belastendes Fotomaterial jedoch löschen. Wir sprachen mit ihm.
Herr Starczewski, beim brutalen Angriff auf einen Ordner im Gästeblock des Bielefelder Stadions waren Sie in unmittelbarer Nähe.
Ja. Beim Einlaufen der Mannschaften stand ich, als offiziell akkreditierter Fotograf und damit Bildberichterstatter, in unmittelbarer Nähe des Gästeblockes, um Eindrücke der Gästefans des VfL Bochums zu fotografieren und zu dokumentieren.
Es wurde kein Tag wie jeder andere.
Bei Weitem nicht. Unmittelbar nach Spielbeginn öffnete sich, nach Abrennen einer mittelgroßen Rauchwolke, das Tor, und zwei Ordner trugen einen sichtlich schwer verletzen Ordner aus dem Block. Dieses Vorgehen habe ich fotografisch dokumentiert, da sich dies unmittelbar vor mir ereignete. So wurde ich direkter Zeuge und war im direkten Angesicht des nicht ansprechbaren Ordners, der starke Blessuren in der Gesichtsgegend aufwies und meinem ersten Eindruck nach bewusstlos wirkte. Es eilten Sanitäter hinzu, weitere Ordner und Polizeibeamte in Zivil und Uniform seitens der Hundertschaft.
Wie weit waren Sie vom Geschehen entfernt?
Bei meinen Bildern habe ich immer eine Distanz zum verletzen Ordner gewahrt, da ich mich zu diesem Zeitpunkt stehend auf der anliegenden Sitzplatztribüne befand.
Was war auf Ihren Bildern zu sehen?
Viele Bilder sind in Serienaufnahmen, also in schnell aufeinander folgenden Bildern entstanden, so dass auch das Gesicht des schwer gezeichneten Ordners auf einigen Bildern zu sehen gewesen ist. Ich hatte jedoch keineswegs die Absicht, diese Bilder zu veröffentlichen.
Dennoch forderten die Bielefelder Ordner Sie auf, Ihre Arbeit einzustellen.
So ist es. Nach wenigen Momenten machte mich ein Ordner im gelben Leibchen - und somit von Arminia Bielefeld -, dessen Leibchen die Bezeichnung »Bereichsleiter« aufwies, von unten lautstark aufmerksam und forderte mich auf, das Fotografieren zu unterlassen. »Keine Bilder von Verletzten. Das wollen wir nicht, dass will der Verein nicht.« Als ich ihm entgegenbrachte, dass ich als Fotograf und somit Bildberichterstatter diesem Spiel beiwohne, und ich ihn an mein damit verbundenes Recht der Pressefreiheit erinnerte und weitere Bilder machen wollte - keine Nahaufnahmen des Verletzten, sondern von dem Geschehnis allgemein - platzte dem Ordner der Kragen.
Wie können wir uns das vorstellen?
Er kam zu mir und forderte mich im Namen von Arminia Bielefeld auf, mich hinzusetzen und keine weiteren Aufnahmen mehr zu machen. Ich suchte das Gespräch mit ihm und fragte ihn zunächst nach seinem Namen, welchen er mir nicht nennen wollte. »Ich bin nicht dazu verpflichtet, hier meinen Namen zu nennen. Noch ein Foto, und wir machen vom Hausrecht Gebrauch, und Sie fliegen hier ruckzuck raus.« Ich versuchte ihm in einem stets höflichen Ton deutlich zu machen, dass auch diese traurigen Szenen zum Spiel und der damit verbundenen Berichterstattung gehörten und ich daher weiter fotografieren würde. Und versicherte ihm, keine Gesichtsbilder zu machen, weil ich ja kein Sensationsjournalist bin.
Das half nicht. Im Gegenteil: Man forderte Sie auf, Ihre Aufnahmen zu löschen.
Unmittelbar danach kam ein weiterer Ordner hinzu, mit Kopfhörer im Ohr, und sagte: »Wir haben die Anweisung von Arminia Bielefeld, dass Sie alle Bilder des Verletzten zu löschen haben. Wir wollen nicht, dass solche Bilder veröffentlicht werden und nach außen kommen. Sollten diese Bilder irgendwo auftauchen, hat das ernsthafte Folgen und rechtliche Konsequenzen. Ham wir uns da verstanden?« Ich bat ihn darum, mir seinen Namen zu nennen und mir den angeblichen Vertreter von Arminia Bielefeld zu nennen. Auch er nannte seinen Namen nicht. Stattdessen drohte er mir mit der Polizei und einer Anzeige, wenn ich nicht das tue, was er sage. »Gern«, sagte ich. »Ziehen wir die Polizei hinzu, diese wird Ihnen mit Sicherheit bestätigen, dass wir in einem Rechtstaat leben!«
Wie verhielt sich die Polizei?
Der Polizeibeamte war in Zivil und sagte zu mir: »Den Anweisungen ist Folge zu leisten« - sonst mache er vom Hausrecht Gebrauch, und ich würde wegen Hausfriedensbruch angezeigt. Auch er nannte mir seinen Namen nicht.
Wie ging das Löschen der Aufnahmen vonstatten?
Ich wurde gebeten, mich zu setzen. Einer der Bereichsleiter schaute sich mit mir die Bilder an und nötigte mich, über ein Dutzend Bilder zu löschen. Nochmals verwies ich darauf, die Gesichtsbilder nicht zu veröffentlichen, und ich es nicht einsehe, dass mir die Ordner und Polizisten Befehle geben und mit ernsthaften Konsequenzen drohen. Zudem ist mir nicht die Möglichkeit gegeben worden mit anderen Fotografen Rücksprache zu halten, da diese fast allesamt auf der anderen Seite fotografierten.
Schließlich kam die Polizei noch einmal auf Sie zurück.
Ja. Kurz vor Spielende kam der genannte Zivilpolizist auf mich zu, der mir zuvor seinen Namen verweigert hatte, und wollte nun meine Personalien aufnehmen, da ich ggf. als Zeuge hinzugezogen würde. Ein Zeuge, der zuvor Bilder des Ereignisses löschen musste.
Re: Polizei & Ordnungsdienst
So sind sie, unsere Freunde in grün....
Re: Polizei & Ordnungsdienst
Er kann die Bilder doch locker wiederherstellen.
Re: Polizei & Ordnungsdienst
warum sollte er... so ist er doch viel bekannterMichi hat geschrieben:Er kann die Bilder doch locker wiederherstellen.

Re: Polizei & Ordnungsdienst
http://www.stadionwelt.de/neu/sw_fans/i ... ws_id=1723Bundesweite Stadionverbote künftig auch in der 4. Liga
Bisher galten Stadionverbote in Deutschland für die ersten drei Ligen: Also die erste und zweite Bundesliga sowie die zweigeteilte Regionalliga. Stadionwelt fragte nach, was sich ab der kommenden Spielzeit aufgrund der Ligenreform verändern wird.
Neben der ersten und der zweiten Liga wird es ab dem Sommer dieses Jahres eine eingleisige dritte Liga geben, an der insgesamt 20 Mannschaften teilnehmen. Darunter werden drei Regionalligen eingeführt. „Es ist so, dass bestehende Stadionverbote auch in den neuen Regionalligen Gültigkeit haben werden. Da die neue dritte Liga dazwischen geschoben wird, sind Stadionverbote natürlich auch dort gültig“, erklärt Gerald von Gorrissen, Fanbeauftragter beim DFB. Am 31. März waren die veränderten Stadionverbotsrichtlinien in Kraft getreten. Unter anderem war die Höchstdauer von fünf auf drei Jahre reduziert worden. (Stadionwelt, 19.5.2008)
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Läuft
Läuft
Re: Polizei & Ordnungsdienst
Huch, na wer hätte das gedacht..? 

Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
Re: Polizei & Ordnungsdienst
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<
Re: Polizei & Ordnungsdienst
Komme gerade aus dem Georg-Melches Stadion in Essen. Ausschreitungen dieser Art hab ich noch nicht gesehen. Nach dem Abpfiff wurde die Tore aufgebrochen und hunderte Fans machten eine "Hetzjagd" auf Spieler, Ordner und Polizisten.
Umdenken für eine bessere Zukunft "Ede"
Re: Polizei & Ordnungsdienst
Der mdr hatte zu dieser Zeit gerade nach Essen geschaltet. Das waren wirklich heftige Szenen. 

Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.