Polizei & Ordnungsdienst

Andere Vereine, andere Ligen, andere Fans

Moderatoren: kalimera, Soccer_Scientist, Kane

Antworten
Benutzeravatar
Feuerlein
Board Moderator
Beiträge: 17503
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: 0ldenburg

Beitrag von Feuerlein »

Polizei-Gewerkschaften fordern Spielverbote

Dresden (dpa) - Die Polizeigewerkschaften GdP und DPolG fordern nach den schweren Fußball-Krawallen vom Wochenende in Dresden Veranstaltungsverbote und zugleich größeren Druck auf die Vereine.
"Städte und Kommunen müssen in Zukunft das Recht haben, Fußballspiele zu verbieten, bei denen mit gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Anhängern der konkurrierenden Fußball-Clubs zu rechnen ist. Davon sollten sie auch Gebrauch machen, damit den Vereinen endlich klar wird, dass die Polizei nicht länger für ihre Versäumnisse herhalten kann", sagte Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), in Berlin.

Zugleich fordert er ein härteres Durchgreifen vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). "In Dresden ist deutlich geworden, dass die Bemühungen des DFB auf ganzer Linie gescheitert sind. Wenn der DFB offensichtlich nicht in der Lage ist, Randalierer unter Kontrolle zu bringen, dann gibt es keine andere Möglichkeit, als diese Spiele von dritt- und viertklassigen Vereinen zu untersagen."

Wendt verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die hohen Kosten der Polizeieinsätze, die vom Steuerzahler beglichen werden müssen: "Unsere Kolleginnen und Kollegen stehen im Steinhagel, weil der DFB Spiele veranstaltet und die Auswüchse nicht im Griff hat. Das ist mehr als grotesk."

Der DFB nahm die Aussagen mit Unverständnis zur Kenntnis. "Es ist völlig deplatziert und fahrlässig, den Eindruck erwecken zu wollen, dass bei gewalttätigen Ausschreitungen die Versäumnisse dafür auf Seiten der Vereine liegen und die Polizei dafür herhalten muss", teilte der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn mit.

Gleichzeitig machte Spahn deutlich: "Der DFB hat mehrfach betont, dass bei diesem diffizilen Thema keinerlei einseitige Schuldzuweisungen hilfreich sind, sondern hier alle aufgefordert sind, sich im Kampf gegen ein negatives Phänomen in unserer Gesellschaft zu engagieren. Deshalb macht es auch keinen Sinn, pauschal und populistisch zu fordern, dass die Kommunen die Austragung von Fußballspielen verbieten können, sofern mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zu rechnen ist, und zu behaupten, der DFB habe die Situation nicht unter Kontrolle."
Die Aussagen der Polizei-Gewerkschaft sind laut DFB auch deshalb unverhältnismäßig, weil sich gerade bei der WM 2006 die gute Zusammenarbeit von DFB und Polizei bewährt hat.

Der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg sprach im Deutschlandradio Kultur über die Überlegungen der sächsischen Landesregierung, Kosten von Polizeieinsätzen teilweise den Vereinen aufzubürden.

"In der Praxis wird das nach der heutigen Gesetzeslage schwierig werden, den Vereinen das aufzubrummen." Die Ankündigung sei laut Freiberg aber ein Versuch, den Druck auf die Vereine zu erhöhen. Für die Polizei sei es schwierig, die Sicherheitskonzepte der Bundesligen auf die Vereine niedrigerer Spielklassen zu übertragen: "Das überfordert uns alle."

"Damit ist Sachsen das einzige Bundesland, dass sich aus der Finanzierung von Fansozialarbeit komplett heraushält. Das ist eine Katastrophe", sagte Torsten Rudolph, Leiter des "Fanprojekts Dresden", der Deutschen Presse-Agentur dpa und betonte: "Dabei würden schon 150 000 Euro im Jahr ausreichen, um alle sächsischen Fanprojekte zu unterstützen. Doch das Land wehrt sich vehement dagegen."

Während Rudolph diese Entscheidung besonders nach den Krawallen am Rande eines Fünftligaspiels als falsches Signal bezeichnet, verteidigt das Sozialministerium seinen Beschluss. "Das Gewaltproblem muss dort angepackt werden, wo es entsteht. Das geht an die Adresse der Vereine selbst. Das Problem wird nicht allein durch eine bessere finanzielle Ausstattung von Fanprojekten gelöst", erklärte Ministeriumssprecher Ralph Schreiber.

Die Folgen dieser Einsparmaßnahme sind jedoch verheerend. Dem Fanprojekt in Dresden, dass keinem Verein angegliedert ist und bislang etwa zu je einem Drittel von der Stadt, dem Freistaat und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) finanziert wird, fehlen damit jährlich mindestens 30 000 Euro. Zudem muss einer der drei hauptamtlich beschäftigten Sozialarbeiter entlassen werden.

"Wenn es wirklich so weit kommt, löst das eine Kettenreaktion ungeahnten Ausmaßes aus, da dann auch der DFB seine Fördergelder streicht. Das bedeutet Chaos", meinte Rudolph, der sich mit seinen Mitstreitern seit 2003 um die Fansozialarbeit in der Landeshauptstadt kümmert: "Die Ereignisse überschlagen sich, und Vereine wie Dynamo Dresden sind allein überfordert. Gerade deshalb ist unsere langfristig angelegte präventive Arbeit so wichtig."

Dass sich die vielen Zusagen der Politik dagegen oftmals nur als Lippenbekenntnis entpuppen, ärgert Rudolph besonders.

Anzeige
"Sachsens Politiker müssen endlich erkennen, dass Verantwortung weiter geht, als in Polizeieinsätze zu investieren", forderte der Sozialpädagoge. Den Hinweis des Ministeriums an das Fanprojekt, sich doch künftig in die Pauschalförderung der Jugendhilfe einzuklinken, weist er als eine ungünstige Variante entschieden zurück.

"Erstens sind diese Pauschalen über Jahre hinaus verplant. Und zweitens müssten dann andere soziale Projekte sterben. Wir brauchen Unterstützung aus einem separaten Topf, so wie das in anderen Bundesländern schon längst gehandhabt wird", meinte Rudolph.
http://magazine.web.de/de/themen/sport/ ... 993214oQ0i
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Läuft

Benutzeravatar
fanatic
VfB-Megafan
Beiträge: 300
Registriert: 11.10.2007 13:07
Wohnort: Oldenburg/Bloherfelde

Beitrag von fanatic »

das gleiche hatte ich am sonntag auch überlegt. warum manschaften wie dresden und leipzig nicht einmal komplett sperren!
ist auch besser für den steuerzahler!
Oldenburger Ureinwohner

Benutzeravatar
Feuerlein
Board Moderator
Beiträge: 17503
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: 0ldenburg

Beitrag von Feuerlein »

Gesamtauftritt der Sicherheitsbehörden völlig misslungen

Wie Stadionwelt berichtete sorgte das Auswärtsspiel der Frankfurter Eintracht für Aufregung bei den Fans des Clubs vom Main. Das Fansprechergremium wandte sich mit einem offenen Brief an verschiedene Organe. Die Eintracht hat geantwortet.

Stadionwelt dokumentiert die Antwort der Eintracht Frankfurt Fußball:

Liebe Eintrachtfans,

auch nach einer Woche beschäftigen die Vorfälle beim letzten Auswärtsspiel in Nürnberg die Gemüter. Wir haben mittlerweile gemeinsam mit der Sicherheit von Eintracht Frankfurt und mit den Frankfurter Polizeibeamten (SKB´s), die sich den Einsatz der Nürnberger Beamten aus nächster Nähe anschauen durften, einen kompletten Überblick über den gesamten letzten Samstag machen können, der Eure Erlebnisse und Schilderungen zu einem Gesamtbild abrundet.

Im Ergebnis wird es nicht hilfreich sein, wenn sich Eintracht Frankfurt zu eng an einzelnen Fällen und beispielhaften Aussagen orientiert. Stattdessen können wir mit Überzeugung und Dank Eurer Informationen den Gesamtauftritt der Sicherheitsbehörden vom Bahnhof ins Stadion und zurück als völlig misslungen kritisieren. Frankfurter Polizei und Eintracht-Sicherheit werden diese Kritik voll mit unterstützen, was unserem Anliegen in Eurem Sinne natürlich nochmals zusätzliche Glaubwürdigkeit verleiht.

Nürnberg wird diese Kritik in jedem Falle nicht als „die übliche überzogene Fankritik“ bezeichnen können, sondern sich den Vorwürfen stellen müssen.

Dass wir durchaus selbstkritisch mit unserer eigenen Fanszene umgehen, ist Euch allen bekannt und stößt nicht immer und bei jedem auf Verständnis. In diesem Fall sind die Fakten eindeutig. Eintracht Frankfurt wird nicht tatenlos zusehen, wie seine Anhänger pauschal und wahllos behördlichen Restriktionen ausgesetzt werden, die im Ergebnis völlig kontraproduktiv zur Eskalation führen und aus einem Fan- und Familienausflug ein Martyrium machen.

Wir werden in Kürze dem Fansprechergremium folgen und ein entsprechend deutliches Statement bei den zuständigen Behörden platzieren.

Wir bitten um Verständnis, dass dies nicht marktschreierisch in der Öffentlichkeit geschehen wird, da öffentlicher Druck auf der Gegenseite zu einem Solidarisierungseffekt führen würde, den wir in Eurem Sinne vermeiden wollen.

Eintracht Frankfurt Fußball AG
- Vorstand und Fanbetreuung -
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Läuft

Ol25
VfB-Megafan
Beiträge: 1639
Registriert: 26.07.2005 14:37

Beitrag von Ol25 »

Fanrechtefonds: Erfolgreiche Klage gegen Stadionverbot

Der erste vom Fanrechtefonds unterstützte Fußballfan ist jetzt zu seinem Recht gekommen. Das Amtsgericht Köln gab der Klage des Anhängers von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Köln statt. Der Verein hatte gegen den Fan ein bundesweites Stadionverbot bis Ende 2009 ausgesprochen.

Das Amtsgericht Köln stellte nun fest, dass das im August 2006 verhängte Stadionverbot nicht rechtens war. Der Kläger war vor dem Spiel der Eintracht in Köln in einem Polizeikessel gekommen. Aufgrund des Verdachts, dass es sich um eine Gruppe handele, die pöbelnd durch die Altstadt gezogen sei und Passanten verschreckt habe, wurde die Gruppe in Gewahrsam genommen. Der vom Fanrechtefonds unterstützte Kläger rief einen Freund an und teilte ihm mit, dass er nicht zum verabredeten Punkt am Stadion kommen könne. In der dabei getätigten Beschreibung des Polizeieinsatzes sahen die anwesenden Beamten eine Beleidigung.

Sämtliche sich im Kessel befindenden 38 Personen bekamen eine Anzeige wegen Landfriedensbruch. Der Kläger zudem eine wegen Beleidigung. Der 1. FC Köln erteilte allen Personen ein bundesweites Stadionverbot bis zum 31.12.2009. Kurze Zeit später stellte die Staatsanwaltschaft Köln das Verfahren wegen Landfriedensbruch gegen sämtliche Beschuldigten nach § 170 Abs. 2 StPO ein, weil es keinerlei Anhaltspunkte dafür gab, dass diese Personen vor ihrer Einkesselung Straftaten begangen hatten. Wegen der Beleidigung erhielt der spätere Kläger zunächst einen Strafbefehl, am Ende wurde jedoch auch dieses Strafverfahren nach § 153 StPO eingestellt.

Während der 1. FC Köln die Stadionverbote nach einigen Monaten gegen die übrigen Eingekesselten aufhob, blieb man in einem Fall hart: Das Stadionverbot gegen den Kläger wurde aufrecht erhalten, weil sich dieser eine Beleidigung von Polizeibeamten zuschulden hatte kommen lassen.

Dass die einschlägigen Stadionverbots-Richtlinien des DFB für eine bloße Beleidigung von Polizeibeamten gerade kein Stadionverbot vorsehen, störte den 1. FC Köln nicht. Da auch bundesweit vermehrt Stadionverbote allein aufgrund von Beamtenbeleidigungen festzustellen sind, erkannte der Fanrechtefonds hierin einen Grundsatzfall. Der Fonds unterstützte die Klage auf Aufhebung des Stadionverbots.

Das Gericht bestätigte nunmehr die Rechtsauffassung des Fanrechtefonds und des Klägers, wonach allein eine Beleidigung kein Grund für ein bundesweites Stadionverbot darstelle. Es handelt sich dabei nicht um eine „schwere Straftat“ nach den DFB-Richtlinien zur Vergabe von Stadionverboten. Auf das Verfahren wegen Landfriedensbruchs könne sich der FC schon deshalb nicht berufen, weil die zuständige Staatsanwaltschaft das Verfahren mangels Tatverdachtes eingestellt habe. Der 1. FC Köln muss das Stadionverbot mit sofortiger Wirkung aufheben.

Beim Fanrechtefonds ist man über den Erfolg seiner ersten unterstützten Klage erfreut: „Endlich hat ein Fußballfan vor Gericht Recht erhalten, endlich musste ein Fußballverein erkennen, dass die willkürliche Vergabe von Stadionverboten nach eigenem Gusto unrechtmäßig ist.“ Man erhofft sich eine Signalwirkung für den deutschen Fußball. (Stadionwelt, 5.11.2007)

Benutzeravatar
Dino
VfB-Wahnsinniger
Beiträge: 12819
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: Elberfeld

Beitrag von Dino »

Wirklich erfreulich wäre es, wenn dieser Fall dazu beitragen könnte, dass auch im (polizeilichen und hausrechtlichen) Umgang mit Fußballfans das bürgerliche Recht wieder (mehr) Geltung erhält.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)

Lablafasel
VfB-Neueinsteiger
Beiträge: 46
Registriert: 04.09.2007 14:31
Wohnort: Wilhelmshaven

Beitrag von Lablafasel »

Ist bekannt, ob er eine Entschädigung vom 1. FC Köln erhalten hat, dafür, daß er fast ein Jahr keine Fußballspiele besuchen konnte?
Denn solange der 1. FCK dafür nicht zahlen muß, was interessiert ihn da nen verlohrenes Gerichtsverfahren?

Benutzeravatar
Feuerlein
Board Moderator
Beiträge: 17503
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: 0ldenburg

Beitrag von Feuerlein »

ma so nen kleiner einwurf, als ich das las musste ich an viele stadionverbote denken , die schwachsinnig/übertrieben sind ;)
Europarat rügt Willkür bei Eintrag auf Terror-Listen
Paris (dpa) - Ein vager Verdacht reicht nach Ansicht des Europaratermittlers Dick Marty aus, um als unbescholtener Bürger auf die Schwarze Terror-Liste der Vereinten Nationen und der EU zu kommen. Marty warf den UN und der EU am Montag Willkür bei der Führung ihrer Listen vor.


Europaratermittlers Dick Marty rügt Willkür beim Eintrag auf UN- und EU-Terror-Listen.

© dpa
Der Eintrag lediglich aufgrund "vager Verdachtsmomente" bedeute "eine Art von Todesurteil" für Privatpersonen, deren Konten gesperrt würden und die nicht mehr ins Ausland reisen dürften, bekräftigte der Schweizer Abgeordnete bei der Vorstellung seines Berichts am Montag in Paris. Auch die Ausschussmitglieder, die über einen Eintrag in die Liste des UN- Sicherheitsrats auf Wunsch US-amerikanischer Geheimdienste entscheiden, "wissen kaum etwas über die Gründe".

Ihm seien zwei Beispiele unbescholtener Bürger bekannt, gegen die es keine Beweise einer terroristischen Aktivität gebe, sagte Marty. "Dies sind nur zwei Beispiele von vielen". Er forderte eine unabhängige Instanz zur Prüfung, ob ein Eintrag auf eine Terrorliste auch gerechtfertigt ist. "Heutzutage hat ein Serienkiller mehr Rechte als ein Mensch, der auf einer Terrorliste steht", sagte Marty. Die Personen auf der Liste würden meistens nicht über ihren Eintrag informiert und auch nicht dazu angehört.

Auf der Schwarzen Liste der UN stünden weltweit etwa 370 Personen, auf derjenigen der EU etwa 60 Menschen. Der 62-jährige Schweizer Abgeordnete und frühere Tessiner Staatsanwalt ist durch Untersuchungen über CIA-Geheimflüge und Geheimgefängnisse in Europa bekanntgeworden.

Anzeige
http://magazine.web.de/de/themen/nachri ... LFVQb.html
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Läuft

Benutzeravatar
rookie
VfB-Megafan
Beiträge: 390
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: Southwest Territories

Beitrag von rookie »

Feuerlein hat geschrieben:ma so nen kleiner einwurf, als ich das las musste ich an viele stadionverbote denken , die schwachsinnig/übertrieben sind ;)
Vorsicht! Das ist doch politisch und hat mit Fußball nichts zu tun ...
Tiocfaidh Ár Lá

Benutzeravatar
Feuerlein
Board Moderator
Beiträge: 17503
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: 0ldenburg

Beitrag von Feuerlein »

rookie hat geschrieben:
Feuerlein hat geschrieben:ma so nen kleiner einwurf, als ich das las musste ich an viele stadionverbote denken , die schwachsinnig/übertrieben sind ;)
Vorsicht! Das ist doch politisch und hat mit Fußball nichts zu tun ...
hehe, ich habe ja auch nur die vorgehensweise angeprangert, frei von jeglicher politischer sichtweise ;)
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Läuft

grenzland
VfB-Megafan
Beiträge: 482
Registriert: 09.04.2006 15:56
Wohnort: siehe Name
Kontaktdaten:

Beitrag von grenzland »

wenn man sieh, wie oft der hund noch an den schon am boden liegenen heran kommt und wie geflissentlich die beamten dort wegschauen wird einem nur noch schlecht...

http://www.youtube.com/watch?v=9C7ezCT8K8A
den blick des arztes hättet ihr sehen sollen, als er mir blut abnahm und sich die spritze blau-weiss füllte... VfB!!!

Okusz
VfB-Megafan
Beiträge: 2234
Registriert: 16.09.2007 15:34
Wohnort: Wiefelstede
Kontaktdaten:

Beitrag von Okusz »

naja was rennt der Typ da auch wieder hin............

der scheint ja der zu sein der den Bullen vorher angreift.

Von daher....

Mannheim ist was anderes als Oldenburg....


greets
Einen doppelten Jack Daniels-Cola bitte........

Nicole
VfB-Megafan
Beiträge: 926
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: Scottish Borders

Beitrag von Nicole »

Aber auch das rechtfertigt es nicht jemanden der bereits am Boden liegt 1. weiter vom Hund angreifen zu lassen und 2. so lange blutend am Boden liegen zu lassen obwohl Sanitäter in der nähe sind!!!

Okusz
VfB-Megafan
Beiträge: 2234
Registriert: 16.09.2007 15:34
Wohnort: Wiefelstede
Kontaktdaten:

Beitrag von Okusz »

Naja, jeder der mal in so einer Situation war, weiß das solche Geschichten auch eine gewisse Art von " Züchtigung" ist, soll heißen, " ich zeig dir mal wer hier das sagen hat " etc.

Ich denke, und gerade die Szene da unten ist ne andere Geschichte als Meppen etc, und das die Polizei da anders eingreift, naja da gibt es jetzt jede menge Diskissionsbedarf.

Die Sanis kamen sehr spät, so wie es auf dem Video zu sehen ist, ich hab sie vorher nirgends gesehen, oder falsch geschaut.

Recht gebe ich dir das man dem Jungen da auf jeden fall erste Hilfe hätte leisten soll. :roll:
Einen doppelten Jack Daniels-Cola bitte........

Benutzeravatar
say
VfB-Wahnsinniger
Beiträge: 6169
Registriert: 29.10.2006 20:20

Beitrag von say »

Keine Ahnung ob es hier schon stand, aber das mit der Zaunfahne finde ich krass:

http://www.ultras-dynamo.de/index2.html
Bild

Okusz
VfB-Megafan
Beiträge: 2234
Registriert: 16.09.2007 15:34
Wohnort: Wiefelstede
Kontaktdaten:

Beitrag von Okusz »

Hammer...

ich kann die Ultras/ Fans und den Rest verstehen, glaube aber das gerade in Dresden eine Politik gemacht wird, die es wohl nur einzigartig gibt in Deutschland.Ich habe gute Freunde in Dreden, die besuchen jedes Heimspiel und auch fast jedes Auswärtsspiel, was man von denen ( normalos) so hört, ist das wohl im Moment schwierig, ein Dresden Trikot anzuhaben.

Ich weiß auch das es durch Dresdener genug Auschreitungen gibt, weiß aber auch das vieles manchmal nicht angezettelt wird, wie es oft heißt.

Ich war selber 4 mal zu Heim-und Auswärstspielen mit dem Verein, man wird schon von der Polizei sehr scharf bewacht, kontrolliert und das alles ziemlich barsch.

Bevor die neue Diskussion aufkommt, ich find es schade das sich das alles so entwickelt hat, gerade weil auch Dynamo Fans unheimlich kreativ sind.

Ich hoffe mal das entspannt sich alle in baldiger Zeit.


Greets
Einen doppelten Jack Daniels-Cola bitte........

Benutzeravatar
JanW
VfB-Wahnsinniger
Beiträge: 16122
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von JanW »

Aber mal ganz ehrlich . Irgendwo muß doch dieses Schubladendenken herkommen ? Letztes Jahr sind die Dresdner mit nem Sonderzug nach Emden gefahren . Weil der Zug zu früh dran war haben die den in Bremen für 2-3 Std zwischengeparkt . So die Dresdner sind natürlich ausgestiegen und haben sich erstmal schön kostenfrei eingedeckt und sich mit der Polizei gestritten ob es erlaubt ist im Bahnhof rauchbomben und som Zeug zu zünden . Ich weiß das es nur einige wenige sind , aber letztendlich isses doch das was solche Einsätze rechtfertigt . Da könnte man noch viel mehr drüber schreiben . Achja ich selber war dabei und habe auch einige Spiele der Dresdner erlebt (u.a. mit St.Pauli in Dresden, schön war das nach dem Spiel nicht) !

Benutzeravatar
say
VfB-Wahnsinniger
Beiträge: 6169
Registriert: 29.10.2006 20:20

Beitrag von say »

Trotzdem ist das keine Entschuldigung dafür bei einem HEIMSPIEL die Blockfahne zu zerstören!
Bild

Benutzeravatar
JanW
VfB-Wahnsinniger
Beiträge: 16122
Registriert: 26.07.2005 14:37
Wohnort: Bremen
Kontaktdaten:

Beitrag von JanW »

say hat geschrieben:Trotzdem ist das keine Entschuldigung dafür bei einem HEIMSPIEL die Blockfahne zu zerstören!
Ich hab auf den Beitrag von Okusz geantwortet .. Bei einem Heimspiel die Heimfahne zu zerstören ist einfach unglaublich ! Gut das zwischen den Ordnern und den Fans Zäune fahren. Mich wundert es sowieso das die Dresdner so "ruhig" geblieben sind und nicht alle richtig ausgetickt sind . Das ist ja so als wenn man in ein Wespennest rumstochert !

Benutzeravatar
say
VfB-Wahnsinniger
Beiträge: 6169
Registriert: 29.10.2006 20:20

Beitrag von say »

JanW hat geschrieben:
say hat geschrieben:Trotzdem ist das keine Entschuldigung dafür bei einem HEIMSPIEL die Blockfahne zu zerstören!
Ich hab auf den Beitrag von Okusz geantwortet .. Bei einem Heimspiel die Heimfahne zu zerstören ist einfach unglaublich ! Gut das zwischen den Ordnern und den Fans Zäune fahren. Mich wundert es sowieso das die Dresdner so "ruhig" geblieben sind und nicht alle richtig ausgetickt sind . Das ist ja so als wenn man in ein Wespennest rumstochert !

Ja, das stimmt! Das nenn ich mal echte Polizeiwillkür! Also wenn mich unser Sicherheitsdienst jedes mal so behandeln würde und der Verein nichts macht würde ich nicht wieder kommen!
Bild

Michi
VfB-Megafan
Beiträge: 1269
Registriert: 08.01.2007 16:21

Beitrag von Michi »

Das ist einfach unglaublich leichtsinnig von den "Ordnern". Da würde sich jeder drüber aufregen.

Antworten