Goslarer SC - Erstes Spiel - Live auf VfB-TV!
Verfasst: 25.05.2009 11:59
Der Goslarer SC hat als Aufsteiger die Ost-Staffel der NDS-Liga dominiert und in beeindruckender Manier gewonnen. Dabei hat sich die Mannschaft als die eindeutig beständigste im östlichen Niedersachsen erwiesen und Konkurrenten, wie Eintracht Braunschweig II, den VSK Osterholz-Scharmbeck, den FC Hansa Lüneburg, den MTV Gifhorn oder den TuS Heeslingen deutlich hinter sich gelassen. Die Konkurrenz hat sich durch die Bank weg größere und anhaltende Schwächeperioden geleistet, so dass die Goslarer sich schon in der Vorrunde deutlich absetzen konnten.
Der Durchmarsch, den der Goslarer SC als Aufsteiger in die OL-NDS hingelegt hat, war wirklich äußerst eindrucksvoll. Ganz offensichtlich hatte man in Goslar aber auch so etwas wie einen Masterplan, der auf einen Angriff auf die Regionalliga ausgerichtet war. Die Aufstiegsmannschaft war für die 6. Liga mit Sicherheit mehr als nur eine Klasse zu stark bestückt; der Aufstieg in die NDS-Liga am Ende der Saison 2007/08 somit keine sonderliche Überraschung. Dass danach gleich die Staffelmeisterschaft der Ost-Staffel (und dazu noch so souverän) gewonnen wurde, war da schon eher „über Plan“. Ein gutes Stück weit wurden mit der Qualifikation für die zwei Aufstiegsspiele die wirtschaftlichen und strukturellen Möglichkeiten des Vereins vom sportlichen Erfolg der ersten Mannschaft überholt, deren Unterbau da noch nicht mitkommt. Die Problematik der auflagengerechten Spielstätte ist ja ohnehin bereits hinreichend „durchgekaut“ worden. Am Ende ist das aber ein Thema für den Hauptsponsor und „Stadionbeauftragten“ Fokke Bruns.
Die Erfolgsserie der Goslarer SC hat gleich zwei Väter. Der wirtschaftliche Rahmen wird durch das starke Engagement des Hauptsponsors Bruns gesetzt, eines örtlichen Unternehmers aus der Bau- und Immobilienbrache; für den sportlichen und personellen Bereich ist mit Goran Barjaktarevic ein „alter Bekannter“ zuständig, der etliche ehemalige (Jugend)Spieler des VfB auf seinen Trainerstationen (Brinkum, Goslar) mitgenommen oder nachgezogen hat.
So stehen mit Lars Möhlenbrock (Tor), Benjamin Doll und Alexander Scheinpflug (beide Abwehr), Carol Szweda und Boris Fischer (beide Angriff/Mittelfeld) gleich 5 ehemalige VfBer im Goslarer Kader. Rüstem Ersu hat in der vergangenen Saison auch dort gespielt, hat den Verein aber im Sommer wieder verlassen. Nicht um alte Kamellen wieder aufzuwärmen, erwähne ich die VfB-Vergangenheit des Trainers und etlicher Goslarer Spieler, sondern, weil bekanntlich bei solchen Ehemaligen und beim alten Verein (vermeintlich) nicht angemessen gewürdigten Protagonisten der Ehrgeiz besonders entwickelt sein mag, es „Denen“ jetzt zu zeigen.
Auch nach dem Aufstieg in die OL-NDS gab es keinen größeren Umbruch im Kader des Goslarer SC. Mit den 7 Angängen wurde Platz dafür gemacht, den Kader gezielt zu verstärken. Mit dem Münsteraner Preußen Peter Endres (Abwehr / defensives Mittelfeld), dem Gütersloher Luc Ndjock (Mittelfeld) und dem ebenfalls aus Gütersloh geholten Angreifer Daniel dos Santos konnten sich immerhin drei der vier Sommer-Zugänge Stammplätze (zumindest unter den ersten 14) erkämpfen. Im Verlauf der Hinrunde bzw. im Winter wurden nochmals einige Spieler abgegeben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht für das Projekt Aufstieg in Frage kamen. Neu verpflichtet wurden dafür 4 Spieler, von denen sich Angreifer Enrico Maaßen (SC Verl) auf Anhieb einen Stammplatz sichern konnte. Und auch der erst 19jährige Mittelfeldspieler Marc Bormann (SSV Vorsfelde ) konnte sich immerhin schon als regelmäßiger Ein oder Auswechselspieler etablieren.
Von den insgesamt nur 5 Niederlagen (eine mehr als der VfB, dafür aber auch 3 Siege mehr) setzte es zwei recht früh in der Saison (2. Und 6. Spieltag in Lüneburg und in Braunschweig) und zwei nachdem die Meisterschaft zumindest faktisch längst feststand (31. Spieltag in Vorsfelde, 32. Spieltag gegen den BSV Ölper 2000). Vor allem die beiden letzten Niederlagen sind eher ohne sonderliche Aussagekraft. Dass man auch gegen sogenannte „Kleine“ konzentriert aufspielen und Gas geben muss, ist ja auch dem VfB hin und wieder aufgezeigt worden. Interessanter ist da schon ein Blick auf den 27. Spieltag (28. März), als es mit 0:1 gegen einen wiedererstarkten TuS Heeslingen eine durchaus schmerzhafte Heimniederlage setzte. Da wurden der Mannschaft gegen einen kampf- und spielstarken Gegner deutlich gewisse Grenzen aufgezeigt. Weder die Innenverteidigung (Benjamin Doll und Sascha Vranic), noch das Mittelfeld (Spielmacher Necati Uluisik (ab der 38. Minute Stanislav Illy), Luc Ndjock, Raik Dähling und Boris Fischer (ab der Minute 65. Carol Szweda) bekamen hier Spiel und Gegner in den Griff. Dass die Heeslinger nicht zu einer deutlicheren Führung kamen, war in erster Linie ein Verdienst von Torwart Antonio Rubiano-Prada (der allerdings mit 8 Einsätzen nur als Nr. 2 hinter Lars Möhlenbrock, 25 Einsätze, zum Zuge kam). Abgesehen von der Schlussphase, als man alles nach vorne warf, konnte sich die Mannschaft in diesem Spiel so gut wie keine Tormöglichkeiten erarbeiten, obwohl sie ja mit insgesamt 90 Toren (plus einem gegnerischen Eigentor) offensiv nun wirklich was drauf hat.
Trainer Goran Barjaktarevic hat die Mannschaft in den Liga-Spielen auch durchweg ziemlich offensiv aufgestellt und dabei durchaus auch auf Mittelfeldpositionen Stürmer spielen lassen. Zudem hat er eigentlich in allen Spielen ziemlich konsequent seine Wechsel durchgezogen. Der Ex-VfBer Carol Szweda ist bei diesem Wechselspiel geradezu zum Mann der letzten halben Stunde geworden. Angesehen von einigen taktischen Auswechselungen kann man durchaus ein gewisses Rotationsmuster von Goran Barjaktarevic ausmachen.
Die 11 Spieler der ersten Formation sind ziemlich eindeutig diese:
Tor: Lars Möhlenbrock (1)
Abwehr: Hannes Wilking (3), Sasa Vranic (23), Benjamin Doll (6), Peter Endres (4)
Hannes Wiking war längere Zeit verletzt und ist erst in den beiden letzten Punktspielen wieder in die Mannschaft zurückgekehrt. Er ist als Offensiv-Verteidiger ein Mann, der viel nach vorne arbeitet und zum Spielaufbau beiträgt. Ob es schon für 90 Minuten Volldampf reicht, bleibt abzuwarten. Peter Endres ist ein Mann, den man bei Standards unbedingt auf der Rechnung haben sollte.
Mittelfeld Necati Uluisik (18), Raik Dähling (19), Luc Ndjock (17), Boris Fischer (11)
Necati Ulusik ist so etwas wie der Andreas Mayer des Goslarer SC; der Mann, der von hinten heraus das Spiel ordnet und in Schwung bringt. Seine 12 Tore resultieren zwar zumeist aus verwandelten Elfmetern(8 aus 9 Versuchen), aber auch sonst ist dieses Mittelfeld ausgesprochen torgefährlich. Dähling mit 9 Toren, Ndjock mit 6 und der stürmende Mittelfeldspieler (oder mittelfeldspielende Stürmer) Boris Fischer mit 16 Toren sind alle brandgefährlich.
Angriff: Andreas Binder (8), der immer für ein Tor gut ist (17 waren es in den Liga-Spielen) zusammen mit dem im Winter als Verstärkung geholten Enrico Maaßen (3 Tore), der bisher mehr ein Vorbereiter war als ein Torjäger.
Wechselkandidaten/Alternativen: Zu allererst der schon genannte Carol Szweda (7), der (wie Fischer) ein Wanderer zwischen offensiven Mittelfeld und Angriff ist. Wirklich torgefährlich ist er aber auch in Goslar nicht geworden; ganze 2 Tore hat er gemacht. Für weitaus mehr Torgefahr ist da Angreifer Daniel dos Santos (24) gut, der es auf 12 Liga-Tore gebracht hat. Für das Mittelfeld wäre sicherlich der ebenfalls im Winter gekommene Marc Bormann (9) eine (die erste) Alternative, wie vielleicht auch Stanislav Illy (5). Für die Abwehr gibt es außer Alexander Scheinpflug (15) allenfalls noch Nurullah Akkoyun (21), der aber kaum Spielpraxis hatte.
Von Spekulationen darüber, ob die Ost-Staffel eventuell schwächer (stärker) einzuschätzen ist als die West-Staffel halte ich eher wenig. Sicher haben sich einige mögliche Meisterschaftskandidaten im Osten früher aus dem Rennen abgemeldet als etwa im Westen Eintracht Nordhorn oder - mit Abstrichen - der SV Meppen. Dem Durchmarsch der Goslarer mag das geholfen haben; ein Argument gegen die sportliche Qualität der Mannschaft ist es eher nicht. Ich gehe durchaus von einen Duell auf Augenhöhe aus, bei dem es sicherlich ganz wesentlich darauf ankommt, wer sich in den Zweikämpfen ein Übergewicht verschaffen und damit dem Spiel (den beiden Spielen) seinen Stempel aufdrücken kann.
Ich wiederhole mich sicher, wenn ich sage, dass die sportliche Leitung, die Trainer und die Mannschaft mit dem Gewinn der West-Staffel ihre „Hausaufgaben“ in überzeugender Manier erledigt haben. Im Gegensatz zu einer kompletten Saison sind die Möglichkeiten den Verlauf und den Ausgang zweier Relegationsspiele zu planen und zu beeinflussen extrem begrenzt. Ob es nun, wie wir alle hoffen, mit dem Aufstieg klappt oder eben doch nicht, wird an meiner positiven Bewertung der Saison und der geleisteten Arbeit nichts ändern.
Dass unsere Spieler alles geben werden und dass wir sie dabei von außen maximal unterstützen werden, ist klar. Hoffentlich ist es auch den höheren Mächten klar, dass der VfB endlich mal wieder dran ist, etwas Glück zu haben!
Der Durchmarsch, den der Goslarer SC als Aufsteiger in die OL-NDS hingelegt hat, war wirklich äußerst eindrucksvoll. Ganz offensichtlich hatte man in Goslar aber auch so etwas wie einen Masterplan, der auf einen Angriff auf die Regionalliga ausgerichtet war. Die Aufstiegsmannschaft war für die 6. Liga mit Sicherheit mehr als nur eine Klasse zu stark bestückt; der Aufstieg in die NDS-Liga am Ende der Saison 2007/08 somit keine sonderliche Überraschung. Dass danach gleich die Staffelmeisterschaft der Ost-Staffel (und dazu noch so souverän) gewonnen wurde, war da schon eher „über Plan“. Ein gutes Stück weit wurden mit der Qualifikation für die zwei Aufstiegsspiele die wirtschaftlichen und strukturellen Möglichkeiten des Vereins vom sportlichen Erfolg der ersten Mannschaft überholt, deren Unterbau da noch nicht mitkommt. Die Problematik der auflagengerechten Spielstätte ist ja ohnehin bereits hinreichend „durchgekaut“ worden. Am Ende ist das aber ein Thema für den Hauptsponsor und „Stadionbeauftragten“ Fokke Bruns.
Die Erfolgsserie der Goslarer SC hat gleich zwei Väter. Der wirtschaftliche Rahmen wird durch das starke Engagement des Hauptsponsors Bruns gesetzt, eines örtlichen Unternehmers aus der Bau- und Immobilienbrache; für den sportlichen und personellen Bereich ist mit Goran Barjaktarevic ein „alter Bekannter“ zuständig, der etliche ehemalige (Jugend)Spieler des VfB auf seinen Trainerstationen (Brinkum, Goslar) mitgenommen oder nachgezogen hat.
So stehen mit Lars Möhlenbrock (Tor), Benjamin Doll und Alexander Scheinpflug (beide Abwehr), Carol Szweda und Boris Fischer (beide Angriff/Mittelfeld) gleich 5 ehemalige VfBer im Goslarer Kader. Rüstem Ersu hat in der vergangenen Saison auch dort gespielt, hat den Verein aber im Sommer wieder verlassen. Nicht um alte Kamellen wieder aufzuwärmen, erwähne ich die VfB-Vergangenheit des Trainers und etlicher Goslarer Spieler, sondern, weil bekanntlich bei solchen Ehemaligen und beim alten Verein (vermeintlich) nicht angemessen gewürdigten Protagonisten der Ehrgeiz besonders entwickelt sein mag, es „Denen“ jetzt zu zeigen.
Auch nach dem Aufstieg in die OL-NDS gab es keinen größeren Umbruch im Kader des Goslarer SC. Mit den 7 Angängen wurde Platz dafür gemacht, den Kader gezielt zu verstärken. Mit dem Münsteraner Preußen Peter Endres (Abwehr / defensives Mittelfeld), dem Gütersloher Luc Ndjock (Mittelfeld) und dem ebenfalls aus Gütersloh geholten Angreifer Daniel dos Santos konnten sich immerhin drei der vier Sommer-Zugänge Stammplätze (zumindest unter den ersten 14) erkämpfen. Im Verlauf der Hinrunde bzw. im Winter wurden nochmals einige Spieler abgegeben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht für das Projekt Aufstieg in Frage kamen. Neu verpflichtet wurden dafür 4 Spieler, von denen sich Angreifer Enrico Maaßen (SC Verl) auf Anhieb einen Stammplatz sichern konnte. Und auch der erst 19jährige Mittelfeldspieler Marc Bormann (SSV Vorsfelde ) konnte sich immerhin schon als regelmäßiger Ein oder Auswechselspieler etablieren.
Von den insgesamt nur 5 Niederlagen (eine mehr als der VfB, dafür aber auch 3 Siege mehr) setzte es zwei recht früh in der Saison (2. Und 6. Spieltag in Lüneburg und in Braunschweig) und zwei nachdem die Meisterschaft zumindest faktisch längst feststand (31. Spieltag in Vorsfelde, 32. Spieltag gegen den BSV Ölper 2000). Vor allem die beiden letzten Niederlagen sind eher ohne sonderliche Aussagekraft. Dass man auch gegen sogenannte „Kleine“ konzentriert aufspielen und Gas geben muss, ist ja auch dem VfB hin und wieder aufgezeigt worden. Interessanter ist da schon ein Blick auf den 27. Spieltag (28. März), als es mit 0:1 gegen einen wiedererstarkten TuS Heeslingen eine durchaus schmerzhafte Heimniederlage setzte. Da wurden der Mannschaft gegen einen kampf- und spielstarken Gegner deutlich gewisse Grenzen aufgezeigt. Weder die Innenverteidigung (Benjamin Doll und Sascha Vranic), noch das Mittelfeld (Spielmacher Necati Uluisik (ab der 38. Minute Stanislav Illy), Luc Ndjock, Raik Dähling und Boris Fischer (ab der Minute 65. Carol Szweda) bekamen hier Spiel und Gegner in den Griff. Dass die Heeslinger nicht zu einer deutlicheren Führung kamen, war in erster Linie ein Verdienst von Torwart Antonio Rubiano-Prada (der allerdings mit 8 Einsätzen nur als Nr. 2 hinter Lars Möhlenbrock, 25 Einsätze, zum Zuge kam). Abgesehen von der Schlussphase, als man alles nach vorne warf, konnte sich die Mannschaft in diesem Spiel so gut wie keine Tormöglichkeiten erarbeiten, obwohl sie ja mit insgesamt 90 Toren (plus einem gegnerischen Eigentor) offensiv nun wirklich was drauf hat.
Trainer Goran Barjaktarevic hat die Mannschaft in den Liga-Spielen auch durchweg ziemlich offensiv aufgestellt und dabei durchaus auch auf Mittelfeldpositionen Stürmer spielen lassen. Zudem hat er eigentlich in allen Spielen ziemlich konsequent seine Wechsel durchgezogen. Der Ex-VfBer Carol Szweda ist bei diesem Wechselspiel geradezu zum Mann der letzten halben Stunde geworden. Angesehen von einigen taktischen Auswechselungen kann man durchaus ein gewisses Rotationsmuster von Goran Barjaktarevic ausmachen.
Die 11 Spieler der ersten Formation sind ziemlich eindeutig diese:
Tor: Lars Möhlenbrock (1)
Abwehr: Hannes Wilking (3), Sasa Vranic (23), Benjamin Doll (6), Peter Endres (4)
Hannes Wiking war längere Zeit verletzt und ist erst in den beiden letzten Punktspielen wieder in die Mannschaft zurückgekehrt. Er ist als Offensiv-Verteidiger ein Mann, der viel nach vorne arbeitet und zum Spielaufbau beiträgt. Ob es schon für 90 Minuten Volldampf reicht, bleibt abzuwarten. Peter Endres ist ein Mann, den man bei Standards unbedingt auf der Rechnung haben sollte.
Mittelfeld Necati Uluisik (18), Raik Dähling (19), Luc Ndjock (17), Boris Fischer (11)
Necati Ulusik ist so etwas wie der Andreas Mayer des Goslarer SC; der Mann, der von hinten heraus das Spiel ordnet und in Schwung bringt. Seine 12 Tore resultieren zwar zumeist aus verwandelten Elfmetern(8 aus 9 Versuchen), aber auch sonst ist dieses Mittelfeld ausgesprochen torgefährlich. Dähling mit 9 Toren, Ndjock mit 6 und der stürmende Mittelfeldspieler (oder mittelfeldspielende Stürmer) Boris Fischer mit 16 Toren sind alle brandgefährlich.
Angriff: Andreas Binder (8), der immer für ein Tor gut ist (17 waren es in den Liga-Spielen) zusammen mit dem im Winter als Verstärkung geholten Enrico Maaßen (3 Tore), der bisher mehr ein Vorbereiter war als ein Torjäger.
Wechselkandidaten/Alternativen: Zu allererst der schon genannte Carol Szweda (7), der (wie Fischer) ein Wanderer zwischen offensiven Mittelfeld und Angriff ist. Wirklich torgefährlich ist er aber auch in Goslar nicht geworden; ganze 2 Tore hat er gemacht. Für weitaus mehr Torgefahr ist da Angreifer Daniel dos Santos (24) gut, der es auf 12 Liga-Tore gebracht hat. Für das Mittelfeld wäre sicherlich der ebenfalls im Winter gekommene Marc Bormann (9) eine (die erste) Alternative, wie vielleicht auch Stanislav Illy (5). Für die Abwehr gibt es außer Alexander Scheinpflug (15) allenfalls noch Nurullah Akkoyun (21), der aber kaum Spielpraxis hatte.
Von Spekulationen darüber, ob die Ost-Staffel eventuell schwächer (stärker) einzuschätzen ist als die West-Staffel halte ich eher wenig. Sicher haben sich einige mögliche Meisterschaftskandidaten im Osten früher aus dem Rennen abgemeldet als etwa im Westen Eintracht Nordhorn oder - mit Abstrichen - der SV Meppen. Dem Durchmarsch der Goslarer mag das geholfen haben; ein Argument gegen die sportliche Qualität der Mannschaft ist es eher nicht. Ich gehe durchaus von einen Duell auf Augenhöhe aus, bei dem es sicherlich ganz wesentlich darauf ankommt, wer sich in den Zweikämpfen ein Übergewicht verschaffen und damit dem Spiel (den beiden Spielen) seinen Stempel aufdrücken kann.
Ich wiederhole mich sicher, wenn ich sage, dass die sportliche Leitung, die Trainer und die Mannschaft mit dem Gewinn der West-Staffel ihre „Hausaufgaben“ in überzeugender Manier erledigt haben. Im Gegensatz zu einer kompletten Saison sind die Möglichkeiten den Verlauf und den Ausgang zweier Relegationsspiele zu planen und zu beeinflussen extrem begrenzt. Ob es nun, wie wir alle hoffen, mit dem Aufstieg klappt oder eben doch nicht, wird an meiner positiven Bewertung der Saison und der geleisteten Arbeit nichts ändern.
Dass unsere Spieler alles geben werden und dass wir sie dabei von außen maximal unterstützen werden, ist klar. Hoffentlich ist es auch den höheren Mächten klar, dass der VfB endlich mal wieder dran ist, etwas Glück zu haben!