VfB - SC Langenhagen Sonntag 15:00
Verfasst: 16.03.2009 18:52
Den SC Langenhagen habe ich vor der Saison durchaus als stark genug eigeschätzt, um mit dem VfB, dem SV Meppen und Nordhorn im Spitzenkampf mithalten zu können. Hatte man doch in Langenhagen einiges getan (und investiert), um für diese Saison eine leistungsstarke Mannschaft zusammenzustellen. Die Verpflichtung des ehemaligen Bundesliga- (VfL Wolfsburg) und Nationalspielers (Ghana) Charles Akonnor konnte schon aufhorchen lassen. Mit ihm zusammen kam im Sommer auch Markus Schinner, der bei Hannover 96 im Jugendbereich und in der Zweiten gespielt hat bevor er über die Stationen Ismaningen und Cloppenburg zum SCL stieß. Insgesamt 8 neue Spieler wurden im Sommer verpflichtet. Dagegen standen allerdings auch 9 Abgänge, unter ihnen bewährte langjährige Stammkräfte wie die Verteidiger Cam Altintop (TSV Havelse), Volkan Bulut (nach Hildesheim) und Kevin Winter (Rammelhausen) sowie Stürmer Sergej Ginger (auch nach Rammeldingsbums). Der vielfach bewährte Allrounder Martin Groth hatte sich schon im Verlauf der letzten Saison (November 07) aus Altersgründen zurückgezogen.
Die im Sommer 2008 vorgenommene Erneuerung der Mannschaft sollte sich trotz eines glänzenden Starts (1:6-Sieg beim Heesseler SV, 4:1 Heimsieg gegen Arminia) nicht als gelungene Operation erweisen. Schon im dritten Spiel kam mit einer noch eher glimpflich ausgefallenen 3:0-Niederlage in Havelse der erste Dämpfer, dem gleich im nächsten Spiel eine schon peinliche 1:2-Heimniederlagegegen den TuS Lingen folgte. Danach konnte zwar noch ein 2:1 gegen Germania Leer eingefahren werden, bevor zwei weitere Niederlagen (1:0 bei der Zweiten des SVW und 1:2 gegen Bavenstedt) Trainer Gehrke (inzwischen bei Arminia Hannover) seinen Job kosteten. Sein Nachfolger wurde im September 2008 Hilger Wirtz von Elmendorff, der im Sommer seine langjährige Tätigkeit bei den Arminen beendet hatte. Hilger Wirtz konnte die Mannschaft stabilisieren. In 13 Spielen unter seiner Regie gab es nur noch drei Niederlagen (3:1 in Bad Rothenfelde, 6:1 in Nordhornund und 0:3 gegen - Pewsum), 3 Unentschieden (gegen den VfB und die Zweite aus Osnabrück und gegen Bavenstedt) aber immerhin 7 Siege, darunter als Highlight den 3:4-Sieg in Meppen. Auch der 0:2-Sieg bei den Arminen im Duell der Ex-Trainer dürfte in Langenhagen Genugtuung ausgelöst haben.
Im Winter wurde der Kader dann nochmals verändert. Der Irrtum Akonnor wurde bereinigt. Und mit Akonnor gingen 5 weitere Spieler, die den in sie gesetzten Erwartungen nicht entsprechen konnten.
Geholt wurden 4 Neue, darunter von Arminia Verteidiger Malek Barudi und Mittelfeldspieler Firat Bayramoglu. Mit Michael Habryka ist dem SCL offenbar ein Glücksgriff gelungen. Habyrka stammt aus der U19 des VfL Wolfsburg und hatte sich nach einen kurzen Gastspiel in Havelse bei Werder Bremen II und zuletzt beim SV Magdeburg nicht durchsetzen können. In Langenhagen ist er jetzt auf Anhieb zum Spielgestalter im vorderen zentralen Mittelfeld geworden.
In den bisher absolvierten 4 Spielen nach der Winterpause gab es drei Siege und ein Unentschieden und dabei nur ein einziges Gegentor (beim 1:1 gegen Bavenstedt). Bei Arminia (0:2) wurde ebenso gewonnen, wie gegen SVW II (3:0) und gegen Rehden (1:0).
Auch wenn der Aufschwung zu spät kommt, um noch mehr als Platz 5 erreichen zu können, ist mit dem SCL wohl wieder zu rechnen. Sicher hat man dort auch schon die kommende Saison im Auge, wo die Qualifikation für die eingleisige OL Niedersachsen wohl das (Minimal)Ziel sein wird.
Der SCL hat in Mittelfeldspieler Georg Schwarz (8 Tore) sowie den Angreifern Nikolaos Zervas (6) und Abit Jusufi (5) seine torgefährlichsten Spieler. Normal müsste man hier auch den torgefährlichen (und spielstarken) Halil Büyüktopuk nennen. Er hat in dieser Saison allerdings verletzungsbedingt nur wenig spielen können. Er soll seit der vorletzten Woche wieder ins Training eingestiegen sein. Das Spiel gegen Rehden kam wohl noch zu früh; gegen den VfB könnte er aber durchaus eingesetzt werden, und sei es als Einwechselspieler.
Trainer Wirtz scheint sich inzwischen auf folgende Stammformation eingeschossen zu haben (4:4:2):
Tor: Markus Straten-Wolf (22)
Abwehr: Malek Barudi (?), Deniz Tayar (18) oder Kamill Krause (4), Igor Lazic (19), Michael Kiefer (11)
Mittelfeld: Rechte Außenbahn Georg Schwarz (20), linke Außenbahn Daniel Hintzke (16). Zentral defensiv Markus Schinner (5), zentral offensiv Michael Habryka (5).
Angriff: Patrick Hiber (13), Abit Jusufi (9) oder Nikolaos Zervas (14)
Wechselkandidaten: Für die Abwehr neben Tayar/Kraus auch Fabian Hoheisel (15).
Für das Mittelfeld Halil Büyüktopuk (10) und Firat Bayramoglu (?). Und im Angriff außer Jusufi/Zervas noch Jens Jansen (7).
Für den SCL würde eine übermäßig defensive Spielweise eher wenig Sinn machen, da nach oben allenfalls noch ein Tabellenplatz vor dem TSV Havelse als Ziel gelten kann und nach Unten nichts zu befürchten ist. Da sollte die Truppe eigentlich locker aufspielen können, zumal sie die durchaus Qualität zu bieten hat. Ob sie das nun so machen oder doch lieber defensiv agieren und auf den berühmten Konter warten, werden wir am Sonntag sehen. Meppen hat mit einer zu sorglosen und streckenweise schlamperten Spielweise zu Hause gegen Langenhagen eine bittere Pleite kassiert. Für den VfB sollte das ein „Warnschuss“ zur rechten Zeit gewesen sein.
Sind unsere Spieler mit voller Konzentration bei der Sache sollten sie in der Lage sein, auch diesen Gegner (deutlich) zu dominieren und 3 Punkte im Lande zu behalten. Nicht wie Meppen sollen sie es gegen den SCL machen, sondern mehr so wie Nordhorn!
Die im Sommer 2008 vorgenommene Erneuerung der Mannschaft sollte sich trotz eines glänzenden Starts (1:6-Sieg beim Heesseler SV, 4:1 Heimsieg gegen Arminia) nicht als gelungene Operation erweisen. Schon im dritten Spiel kam mit einer noch eher glimpflich ausgefallenen 3:0-Niederlage in Havelse der erste Dämpfer, dem gleich im nächsten Spiel eine schon peinliche 1:2-Heimniederlagegegen den TuS Lingen folgte. Danach konnte zwar noch ein 2:1 gegen Germania Leer eingefahren werden, bevor zwei weitere Niederlagen (1:0 bei der Zweiten des SVW und 1:2 gegen Bavenstedt) Trainer Gehrke (inzwischen bei Arminia Hannover) seinen Job kosteten. Sein Nachfolger wurde im September 2008 Hilger Wirtz von Elmendorff, der im Sommer seine langjährige Tätigkeit bei den Arminen beendet hatte. Hilger Wirtz konnte die Mannschaft stabilisieren. In 13 Spielen unter seiner Regie gab es nur noch drei Niederlagen (3:1 in Bad Rothenfelde, 6:1 in Nordhornund und 0:3 gegen - Pewsum), 3 Unentschieden (gegen den VfB und die Zweite aus Osnabrück und gegen Bavenstedt) aber immerhin 7 Siege, darunter als Highlight den 3:4-Sieg in Meppen. Auch der 0:2-Sieg bei den Arminen im Duell der Ex-Trainer dürfte in Langenhagen Genugtuung ausgelöst haben.
Im Winter wurde der Kader dann nochmals verändert. Der Irrtum Akonnor wurde bereinigt. Und mit Akonnor gingen 5 weitere Spieler, die den in sie gesetzten Erwartungen nicht entsprechen konnten.
Geholt wurden 4 Neue, darunter von Arminia Verteidiger Malek Barudi und Mittelfeldspieler Firat Bayramoglu. Mit Michael Habryka ist dem SCL offenbar ein Glücksgriff gelungen. Habyrka stammt aus der U19 des VfL Wolfsburg und hatte sich nach einen kurzen Gastspiel in Havelse bei Werder Bremen II und zuletzt beim SV Magdeburg nicht durchsetzen können. In Langenhagen ist er jetzt auf Anhieb zum Spielgestalter im vorderen zentralen Mittelfeld geworden.
In den bisher absolvierten 4 Spielen nach der Winterpause gab es drei Siege und ein Unentschieden und dabei nur ein einziges Gegentor (beim 1:1 gegen Bavenstedt). Bei Arminia (0:2) wurde ebenso gewonnen, wie gegen SVW II (3:0) und gegen Rehden (1:0).
Auch wenn der Aufschwung zu spät kommt, um noch mehr als Platz 5 erreichen zu können, ist mit dem SCL wohl wieder zu rechnen. Sicher hat man dort auch schon die kommende Saison im Auge, wo die Qualifikation für die eingleisige OL Niedersachsen wohl das (Minimal)Ziel sein wird.
Der SCL hat in Mittelfeldspieler Georg Schwarz (8 Tore) sowie den Angreifern Nikolaos Zervas (6) und Abit Jusufi (5) seine torgefährlichsten Spieler. Normal müsste man hier auch den torgefährlichen (und spielstarken) Halil Büyüktopuk nennen. Er hat in dieser Saison allerdings verletzungsbedingt nur wenig spielen können. Er soll seit der vorletzten Woche wieder ins Training eingestiegen sein. Das Spiel gegen Rehden kam wohl noch zu früh; gegen den VfB könnte er aber durchaus eingesetzt werden, und sei es als Einwechselspieler.
Trainer Wirtz scheint sich inzwischen auf folgende Stammformation eingeschossen zu haben (4:4:2):
Tor: Markus Straten-Wolf (22)
Abwehr: Malek Barudi (?), Deniz Tayar (18) oder Kamill Krause (4), Igor Lazic (19), Michael Kiefer (11)
Mittelfeld: Rechte Außenbahn Georg Schwarz (20), linke Außenbahn Daniel Hintzke (16). Zentral defensiv Markus Schinner (5), zentral offensiv Michael Habryka (5).
Angriff: Patrick Hiber (13), Abit Jusufi (9) oder Nikolaos Zervas (14)
Wechselkandidaten: Für die Abwehr neben Tayar/Kraus auch Fabian Hoheisel (15).
Für das Mittelfeld Halil Büyüktopuk (10) und Firat Bayramoglu (?). Und im Angriff außer Jusufi/Zervas noch Jens Jansen (7).
Für den SCL würde eine übermäßig defensive Spielweise eher wenig Sinn machen, da nach oben allenfalls noch ein Tabellenplatz vor dem TSV Havelse als Ziel gelten kann und nach Unten nichts zu befürchten ist. Da sollte die Truppe eigentlich locker aufspielen können, zumal sie die durchaus Qualität zu bieten hat. Ob sie das nun so machen oder doch lieber defensiv agieren und auf den berühmten Konter warten, werden wir am Sonntag sehen. Meppen hat mit einer zu sorglosen und streckenweise schlamperten Spielweise zu Hause gegen Langenhagen eine bittere Pleite kassiert. Für den VfB sollte das ein „Warnschuss“ zur rechten Zeit gewesen sein.
Sind unsere Spieler mit voller Konzentration bei der Sache sollten sie in der Lage sein, auch diesen Gegner (deutlich) zu dominieren und 3 Punkte im Lande zu behalten. Nicht wie Meppen sollen sie es gegen den SCL machen, sondern mehr so wie Nordhorn!