Gehen wir schon wieder Pleite?
Verfasst: 02.04.2003 13:35
Warum können die bei uns eigentlich nicht wirtschaften? Wenn ich das hier lese wird mir schon wieder schlecht! Hat man denn gar nichts aus der Vergangenheit gelernt?<br><br>
<br>NWZ:<br>VfB erwartet 70 000 Euro Defizit <br>Delegiertentagung Trikotwerbepartner fehlt – Berster als Präsident bestätigt <br><br>Auch der Zuschauerschnitt lässt zu wünschen übrig. Berster gab Versäumnisse zu.<br><br>Von heinz Arndt<br><br>Oldenburg Keine guten Nachrichten hat Peter Wendeln, Sprecher des Aufsichtsrats des VfB Oldenburg, den 37 Teilnehmern der 21. Delegiertentagung im Gesellschaftshaus „Hundsmühler Krug“ überbringen können. Nachdem zum Jahreswechsel 2002/2003 noch ein Fehlbetrag von rund 7500 Euro verzeichnet worden war, befürchtet Wendeln bis zum Saisonende im Sommer ein Defizit von 50 000 bis 70 000 Euro. <br><br>Zurückzuführen sei dieses Minus hauptsächlich auf das Fehlen eines Trikotwerbepartners, der mit rund 30 000 Euro im Haushaltsplan vorgesehen war. Zudem sei der Zuschauerschnitt auf unter 2000 Besucher abgesunken. Wendeln äußerte aber die leise Hoffnung, dass der Schnitt in den noch ausstehenden drei Heimspielen noch gesteigert werden kann. Zuletzt gegen Kickers Emden kamen bereits 3500 Besucher. <br><br>VfB-Präsident Klaus Berster hob in seiner Rede vor allem das bisherige gute Abschneiden der Oberliga-Mannschaft hervor: „Es bestehen weiterhin gute Chancen auf die Meisterschaft. Das Rennen ist noch nicht gelaufen.“ Die Planungen für die kommende Spielzeit würden weiterhin zweigleisig vorangetrieben, sowohl für die Ober- als auch für die Regionalliga. In Letzterer allerdings würden dem VfB unter anderem größere Einnahmen durch Fernsehgelder winken. <br><br>Berster kündigte an, dass die Spielerverpflichtungen für die kommende Saison in den nächsten drei Wochen getätigt werden sollen, so dass sich dann das Bild des künftigen Kaders herauskristallisieren wird. Nochmals betonte der VfB-Präsident, dass der Verein bei der Formierung des Kaders in keiner Weise wirtschaftlich gefährdet werden dürfe: „Wir werden uns von keiner Euphorie leiten lassen, die den Verein dann in Turbulenzen führt.“ <br><br>Hinsichtlich der Fußball-Amateurabteilung gestand Berster ein Unterschätzen der Situation sowie gewisse Versäumnisse ein. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass sich die Lage unter der Federführung der neuen Abteilungsleitung zum Guten wenden könne. Erfreut zeigte sich Berster über die positive Mitgliederentwicklung. So konnte die Zahl der Mitglieder im vergangenen Jahr um 78 auf 640 gesteigert werden. <br><br>