Sportfreunde Ricklingen am 15. Oktober
Verfasst: 02.10.2006 14:24
Nach der zweiwöchigen Spielpause hat der VfB am 15. Oktober im Heimspiel gegen den Aufsteiger SF Ricklingen nicht unbedingt einen Gegner, den man sich für eine ernsthafte Standortbestimmung wünscht.
Dazu war das bisherige Abschneiden der Ricklinger in der NDS-Liga einfach zu schwach.
Ricklingens Spiel beim SC Spelle/Venhaus wurde vom 1. Oktober auf den eigentlich spielfreien 8. Oktober verschoben, wodurch für die Ricklinger die 14 Tage „Denkpause“ schon eine Woche früher angefangen haben. Ob diese Pause Trainer Rainer Behrends und seiner Mannschaft ernstlich weiterhilft, bleibt abzuwarten. Ich habe da so meine Zweifel ...
Die Sportfreunde Ricklingen gehören sicherlich nicht zu den Vereinen, die wirtschaftlich „aus den Vollen“ schöpfen können. Dennoch haben sie sich nach ihrem Aufstieg durchaus die eine oder andere namhafte Verstärkung an Land gezogen. Zu nennen wären da Verteidiger Alexander Kiene (aus Havelse), Mittelfeldler Nikolas Reinhard (von Arminia Hannover) und der in Oldenburg nicht ganz unbekannte Angreifer Michael Huntemann (ebenfalls aus Havelse; letzte Saison 13 Tore aus 27 Spielen). Dazu noch Stürmer Ayhan Yeldan vom TuS Celle (NDS-Liga Ost). Yeldan hat in der letzten Saison bei 22 Einsätzen 5 Tore für Celle erzielt.
Dennoch scheinen die Ricklinger bisher in der NDS-Liga noch nicht so ganz angekommen zu sein. Aus 7 Spielen gab es bisher 6 Niederlagen und nur ein Sieg beim SV Bockenem, der nun seinerseits mit einer total neuformierten Mannschaft noch überhaupt nicht Tritt fassen konnte (6 Niederlagen, 2 Unentschieden gegen Bavenstedt und Esens).
Zu allem Unglück wurde den Ricklingern auch noch vom Sportgericht des NFV ihre 1:2-Niederlage gegen Langenhagen in ein 0:5 umbewertet, so dass die Tordifferenz nun 4:18 anstatt 5:15 lautet.
Auch das ist allerdings eine Differenz, die die Sturmschwäche der Ricklinger deutlich macht. Mit ganzen 5 Toren aus 7 Spielen hängt man natürlich klar unten drin (Platz 15). Ricklingens „Torschützenkönig“ ist bezeichnender Weise Verteidiger Wiese mit zwei verwandelten Elfmetern. Da „passt“ es irgendwie schon, dass der gelernte Mittelfeldspieler (und Leichtathlet - Mittelstrecke) Reinhard zumeist im Sturm aufgeboten wird. Bei Arminia Hannover hat er es in der letzten Saison bei 19 (Kurz)Einsätzen auf ganze 2 Tore gebracht. Ein echter Torjäger ist er wohl eher nicht; konnte auch für Ricklingen noch kein Tor machen. Der für Konter aufgrund seiner Schnelligkeit sehr geeignete Stürmer Huntemann hat seine Ladehemmung mit dem Ehrentreffer gegen Pewsum dagegen im 7. Spiel für seinen neuen Verein abgelegt.
Defensiv sind die Sportfreunde allerdings wohl nicht so schwach, wie man angesichts der 15 „echten“ Gegentore meinen könnte. Bis auf die 6:1-Klatsche in Bückeburg haben sie eher knappe Niederlagen mit nur einem Tor Differenz hinnehmen müssen. Lediglich bei der 2:0-Niederlage in Bürgerfelde lag die Differenz um ein Tor höher, wobei sie da lt. Meister Speckmann („HR“) allerdings in erster Linie von der bürgerfelder Abschlussschwäche vor einer höheren Niederlage bewahrt wurden.
Trainer Rainer Behrends hat bisher bei seinen Startformationen nur in Maßen unterschiedliche Varianten probiert.
Gegen Pewsum hat er folgender Mannschaft (4:4:2) aufgeboten:
Alexander Repschläger
Daniel Wiese, Aleksander Trifunovic, Benjamin Marquardt, Nicolas Reinhardt
Marko Menneking, Sebastian Ratzsch, Marco Elas, Fabian Orthmann
Dimitri Alexoudis, Michael Huntemann
Die Wechsel in der 56. Minute: Volker Teßmar für Orthmann und Michael Karp für Alexoudis. Beides wohl Wechsel in den Positionen, wobei Teßmar sonst eher den linken Part in der Viererkette übernimmt. Mit Karp kam ein Mittelfeldspieler für einen „gelernten“ Angreifer; aber viel Auswahl für die Positionen im Angriff hat der Trainer auch nicht. Echte Stürmer sind knapp bei den Sportfreunden.
Reinhardt, und das ist bemerkenswert, hat erstmalig anstatt neben Huntemann im Angriff hinten in der Viererkette gestanden. Ob das nun die künftige Position für ihn ist, wird man abwarten müssen.
Große Veränderungen in der Mannschaft dürfte es auch gegen den VfB nicht geben; bezüglich der ersten 11 bis 15 Plätze gibt es in Ricklingen wohl keine Alternativen, die sich aufdrängen.
Der VfB wird mit einem Gegner konfrontiert sein, der sein Heil in einer strikten Defensive sucht und mit einem Unentschieden wohl hochzufrieden wäre. Gelingt es Ricklingen, das Spiel lange unentschieden zu halten, dürften sie sich im Spiel steigern. Bei einer (frühen) VfB-Führung sind sie dagegen so gut wie verloren.
Wer die mit Abstand reifere und spielerisch in wohl allen Belangen überlegene Mannschaft stellt, braucht hier erst gar nicht besprochen zu werden. Unsere Mannschaft muss es allerdings im Spiel auch rüberbringen.
Dazu war das bisherige Abschneiden der Ricklinger in der NDS-Liga einfach zu schwach.
Ricklingens Spiel beim SC Spelle/Venhaus wurde vom 1. Oktober auf den eigentlich spielfreien 8. Oktober verschoben, wodurch für die Ricklinger die 14 Tage „Denkpause“ schon eine Woche früher angefangen haben. Ob diese Pause Trainer Rainer Behrends und seiner Mannschaft ernstlich weiterhilft, bleibt abzuwarten. Ich habe da so meine Zweifel ...
Die Sportfreunde Ricklingen gehören sicherlich nicht zu den Vereinen, die wirtschaftlich „aus den Vollen“ schöpfen können. Dennoch haben sie sich nach ihrem Aufstieg durchaus die eine oder andere namhafte Verstärkung an Land gezogen. Zu nennen wären da Verteidiger Alexander Kiene (aus Havelse), Mittelfeldler Nikolas Reinhard (von Arminia Hannover) und der in Oldenburg nicht ganz unbekannte Angreifer Michael Huntemann (ebenfalls aus Havelse; letzte Saison 13 Tore aus 27 Spielen). Dazu noch Stürmer Ayhan Yeldan vom TuS Celle (NDS-Liga Ost). Yeldan hat in der letzten Saison bei 22 Einsätzen 5 Tore für Celle erzielt.
Dennoch scheinen die Ricklinger bisher in der NDS-Liga noch nicht so ganz angekommen zu sein. Aus 7 Spielen gab es bisher 6 Niederlagen und nur ein Sieg beim SV Bockenem, der nun seinerseits mit einer total neuformierten Mannschaft noch überhaupt nicht Tritt fassen konnte (6 Niederlagen, 2 Unentschieden gegen Bavenstedt und Esens).
Zu allem Unglück wurde den Ricklingern auch noch vom Sportgericht des NFV ihre 1:2-Niederlage gegen Langenhagen in ein 0:5 umbewertet, so dass die Tordifferenz nun 4:18 anstatt 5:15 lautet.
Auch das ist allerdings eine Differenz, die die Sturmschwäche der Ricklinger deutlich macht. Mit ganzen 5 Toren aus 7 Spielen hängt man natürlich klar unten drin (Platz 15). Ricklingens „Torschützenkönig“ ist bezeichnender Weise Verteidiger Wiese mit zwei verwandelten Elfmetern. Da „passt“ es irgendwie schon, dass der gelernte Mittelfeldspieler (und Leichtathlet - Mittelstrecke) Reinhard zumeist im Sturm aufgeboten wird. Bei Arminia Hannover hat er es in der letzten Saison bei 19 (Kurz)Einsätzen auf ganze 2 Tore gebracht. Ein echter Torjäger ist er wohl eher nicht; konnte auch für Ricklingen noch kein Tor machen. Der für Konter aufgrund seiner Schnelligkeit sehr geeignete Stürmer Huntemann hat seine Ladehemmung mit dem Ehrentreffer gegen Pewsum dagegen im 7. Spiel für seinen neuen Verein abgelegt.
Defensiv sind die Sportfreunde allerdings wohl nicht so schwach, wie man angesichts der 15 „echten“ Gegentore meinen könnte. Bis auf die 6:1-Klatsche in Bückeburg haben sie eher knappe Niederlagen mit nur einem Tor Differenz hinnehmen müssen. Lediglich bei der 2:0-Niederlage in Bürgerfelde lag die Differenz um ein Tor höher, wobei sie da lt. Meister Speckmann („HR“) allerdings in erster Linie von der bürgerfelder Abschlussschwäche vor einer höheren Niederlage bewahrt wurden.
Trainer Rainer Behrends hat bisher bei seinen Startformationen nur in Maßen unterschiedliche Varianten probiert.
Gegen Pewsum hat er folgender Mannschaft (4:4:2) aufgeboten:
Alexander Repschläger
Daniel Wiese, Aleksander Trifunovic, Benjamin Marquardt, Nicolas Reinhardt
Marko Menneking, Sebastian Ratzsch, Marco Elas, Fabian Orthmann
Dimitri Alexoudis, Michael Huntemann
Die Wechsel in der 56. Minute: Volker Teßmar für Orthmann und Michael Karp für Alexoudis. Beides wohl Wechsel in den Positionen, wobei Teßmar sonst eher den linken Part in der Viererkette übernimmt. Mit Karp kam ein Mittelfeldspieler für einen „gelernten“ Angreifer; aber viel Auswahl für die Positionen im Angriff hat der Trainer auch nicht. Echte Stürmer sind knapp bei den Sportfreunden.
Reinhardt, und das ist bemerkenswert, hat erstmalig anstatt neben Huntemann im Angriff hinten in der Viererkette gestanden. Ob das nun die künftige Position für ihn ist, wird man abwarten müssen.
Große Veränderungen in der Mannschaft dürfte es auch gegen den VfB nicht geben; bezüglich der ersten 11 bis 15 Plätze gibt es in Ricklingen wohl keine Alternativen, die sich aufdrängen.
Der VfB wird mit einem Gegner konfrontiert sein, der sein Heil in einer strikten Defensive sucht und mit einem Unentschieden wohl hochzufrieden wäre. Gelingt es Ricklingen, das Spiel lange unentschieden zu halten, dürften sie sich im Spiel steigern. Bei einer (frühen) VfB-Führung sind sie dagegen so gut wie verloren.
Wer die mit Abstand reifere und spielerisch in wohl allen Belangen überlegene Mannschaft stellt, braucht hier erst gar nicht besprochen zu werden. Unsere Mannschaft muss es allerdings im Spiel auch rüberbringen.