Ramlingen [Vatertag, 25.05.06, 15.00 Uhr]
Verfasst: 06.03.2006 11:48
Der 20. Spieltag führt den VfB nach Ramlingen/Ehlershausen, wenn nicht der Winter wieder dazwischenkommt. Und dieses Spiel dürfte für den weiteren Saisonverlauf so was wie ein „Wahrsager“ werden.
In der Vorrunde sah der VfB im direkten Vergleich gegen Ramlingen nicht schlecht aus, enttäuschend war nur das Ergebnis. Man war nach einem etwas unglücklichen frühen Rückstand (dummer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, schneller Konter) mit einer 2:1-Führung (Elfmeter Eckel, Nachschuss Salomo) schon auf der Siegesstraße, konnte aber weder mit einem dritten Tor den Sack zumachen, noch die Führung über die Zeit bringen. Das 2:2 am 24. September war ein schmeichelhaftes Unentschieden für Ramlingen. Aus VfB-Sicht noch besonders ärgerlich: Der verweigerte Foulelfmeter nach Foul an Rizzo (10. Spielminute), der die große Chance zur 1:0-Führung gebracht hätte.
Geschichte, natürlich, aber ein Hinweis darauf, dass Ramlingen ein durchaus irdischer Gegner ist, keine Übermannschaft.
Der Start in die Rückrunde verlief für die Ramlinger bisher nicht so ganz glücklich. Zu Hause gegen Rehden reichte ein zweimaliger Zwei-Tore-Vorsprung (2:0, 3:1) nicht zum Sieg. Nach Gelb-Rot für Mittelfeldspieler Berg in der 82. Minute haben sie noch zwei Gegentore (85., 88. Min.) zum 3:3-Endstand kassiert. In Langenhagen gab es dann ein torloses Unentschieden.
Aus zwei Spielen damit 4 Punkte futsch. Das Heimspiel gegen Bückeburg fiel jetzt auch dem Winter zum Opfer ...
In der Vorrunde hat sich die Mannschaft dagegen sehr stabil präsentiert (nur eine einzige Niederlage, Anfang Oktober 05 in Lingen). So richtig geschwächelt haben sie bisher noch nicht. 16 Punkte aus 9 Auswärts- und 17 Punkte aus 7 Heimspielen ergeben schon eine sehr gute Bilanz. Ganze 15 mögliche Punkte wurden bisher (16 Spiele) nicht geholt; beim VfB waren es bisher 23 Punkte aus 15 Spielen.
Man hat in Ramlingen vor einem Jahr den Weg beschritten, den jetzt auch der VfB gehen will. Die Mannschaft, mit der man den Aufstieg anpeilt, im Kern schon zur Rückrunde der Vorsaison zusammenstellen und sich einspielen lassen. So gesehen sind sie ein Jahr weiter als der VfB.
Es verwundert nicht, dass der Mannschaftskader nach der überaus positiv verlaufenen Vorrunde kaum verändert wurde. Der brasilianischen Stürmer Alex de Andrade (Celle) ist wohl eher eine Zukunftsinvestition als eine kurzfristige Verstärkung, auch wenn er zuletzt jeweils nach einer guten Stunde eingewechselt wurde. Auch ein Zweit- oder Dritt-Torwart wurde noch geholt.
Den Verein verlassen haben mit dem Ex-Arminen Lars Jordan (Mittelfeld)sowie mit Abwehrmann Christian Wiese nur Spieler, die sich keine Einsatzchancen mehr ausrechnen konnten.
Im Heimspiel gegen Rehden, das etwas überraschend „nur“ 3:3 ausging, standen (einschließlich Einwechselungen) insgesamt 10 Spieler auf dem Platz, die auch in Oldenburg mit dabei waren, auch die beiden Torschützen Sabotic und Toussaint,nicht aber Top-Torjäger Leipold. Nicht viel anders war es auch beim 0:0 in Langenhagen, wo von den Leuten aus dem Hinspiel außer wiederum Leipold lediglich Karagülle keinen Einsatz hatte. Als neue Gesichter gegenüber dem Hinspiel sind wohl in der Abwehr Tobias Clausing und im Mittelfeld Marc Jenkins zu erwarten. Ansonsten mehr oder weniger „wie gehabt“ (3:4:3):
Tor: Martin Kunka (1)
Abwehr: Marko Schwabe (2), Jörg Brüning (5), Tobias Clausing (4),
Mittelfeld: Florian Toussaint (17), Andreas Berg (20), Marc Jenkins (?), Marcel Kattenhorn (?)
Angriff: Garip Capin (18), Ayhan Bas ((20), Elvedin Sabotic (9),
alternative vielleicht auch Gernot Leipold (11)
Wechselkandidaten: Önder Dyar (12) Mittelfeld, Alex de Andrade (?) Angriff
Ich denke, Ramlingen wird zu Hause voll auf Sieg spielen, schon um sich die durch Spielausfälle verlorene Tabellenführung zurückzuholen. Dafür werden sie wohl 3 mit Angreifern beginnen, wobei wohl Ayhan Bas etwas „hängend“ spielen dürfte. Vor den Offensivqualitäten eines Florian Toussaint dürfte unsere Mannschaft wohl vom Hinspiel her hinreichend gewarnt sein.
Überhaupt, torfreudig war Ramlingen bisher durchaus:
Leipold (keine Ahnung, warum der zuletzt nicht gespielt hat; verletzt?) mit 9 Toren, Capin mit 7, dahinter Sabotic, Schwabe und Toussaint mit je 6 Dingern haben zusammen 35 der insgesamt 45 Tore erzielt (VfB: 24 Tore). Da steckt also einiges an Offensivkraft im Team. Die neuformierte VfB-Abwehr wird einer echten Bewährungsprobe unterzogen. Dennoch aus meiner Sicht bloß keine Viererkette; der vierte Abwehrspieler würde uns im Mittelfeld fehlen!
Der VfB ist inzwischen mit erfahrenen Mittelfeldakteuren gut bestückt; ich erwarte ich vor einer 3er Abwehr (was ist mit Grudzinski?) daher ein sehr kompaktes 5er Mittelfeld. Es wird entscheidend darauf ankommen, ob es dem gelingt, die Ramlinger im Spielaufbau deutlich besser auszubremsen als im Hinspiel. Erlaubt man dem Gegner keinen „schnellen Durchmarsch“ durch das Mittelfeld, bekommt die Ramlinger Offensive sicherlich ihre Probleme. Klappt es dann noch mit dem schnellen Umschalten nach vorne, sollte durchaus auch in Ramlingen was drin sein.
Für mich würde es zudem wenig Sinn machen, nach Ramlingen zu fahren, um dort „auf Ergebnis“ (d. h. Unentschieden) zu spielen. Welche Aussichten dagegen ein VfB-Sieg in Ramlingen eröffnen würde, kann sich jeder beim Studium der Tabelle selbst ausrechnen. Ramlingen könnte - erstmals - ernsthaft in die Rolle des „Gejagten“ gebracht werden; der VfB könnte (Nachholspiele!) doch noch einmal in die Rolle des „Jägers“ kommen.
No risk, no fun; einen entschlossenen Versuch wäre es sicher wert.
In der Vorrunde sah der VfB im direkten Vergleich gegen Ramlingen nicht schlecht aus, enttäuschend war nur das Ergebnis. Man war nach einem etwas unglücklichen frühen Rückstand (dummer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, schneller Konter) mit einer 2:1-Führung (Elfmeter Eckel, Nachschuss Salomo) schon auf der Siegesstraße, konnte aber weder mit einem dritten Tor den Sack zumachen, noch die Führung über die Zeit bringen. Das 2:2 am 24. September war ein schmeichelhaftes Unentschieden für Ramlingen. Aus VfB-Sicht noch besonders ärgerlich: Der verweigerte Foulelfmeter nach Foul an Rizzo (10. Spielminute), der die große Chance zur 1:0-Führung gebracht hätte.
Geschichte, natürlich, aber ein Hinweis darauf, dass Ramlingen ein durchaus irdischer Gegner ist, keine Übermannschaft.
Der Start in die Rückrunde verlief für die Ramlinger bisher nicht so ganz glücklich. Zu Hause gegen Rehden reichte ein zweimaliger Zwei-Tore-Vorsprung (2:0, 3:1) nicht zum Sieg. Nach Gelb-Rot für Mittelfeldspieler Berg in der 82. Minute haben sie noch zwei Gegentore (85., 88. Min.) zum 3:3-Endstand kassiert. In Langenhagen gab es dann ein torloses Unentschieden.
Aus zwei Spielen damit 4 Punkte futsch. Das Heimspiel gegen Bückeburg fiel jetzt auch dem Winter zum Opfer ...
In der Vorrunde hat sich die Mannschaft dagegen sehr stabil präsentiert (nur eine einzige Niederlage, Anfang Oktober 05 in Lingen). So richtig geschwächelt haben sie bisher noch nicht. 16 Punkte aus 9 Auswärts- und 17 Punkte aus 7 Heimspielen ergeben schon eine sehr gute Bilanz. Ganze 15 mögliche Punkte wurden bisher (16 Spiele) nicht geholt; beim VfB waren es bisher 23 Punkte aus 15 Spielen.
Man hat in Ramlingen vor einem Jahr den Weg beschritten, den jetzt auch der VfB gehen will. Die Mannschaft, mit der man den Aufstieg anpeilt, im Kern schon zur Rückrunde der Vorsaison zusammenstellen und sich einspielen lassen. So gesehen sind sie ein Jahr weiter als der VfB.
Es verwundert nicht, dass der Mannschaftskader nach der überaus positiv verlaufenen Vorrunde kaum verändert wurde. Der brasilianischen Stürmer Alex de Andrade (Celle) ist wohl eher eine Zukunftsinvestition als eine kurzfristige Verstärkung, auch wenn er zuletzt jeweils nach einer guten Stunde eingewechselt wurde. Auch ein Zweit- oder Dritt-Torwart wurde noch geholt.
Den Verein verlassen haben mit dem Ex-Arminen Lars Jordan (Mittelfeld)sowie mit Abwehrmann Christian Wiese nur Spieler, die sich keine Einsatzchancen mehr ausrechnen konnten.
Im Heimspiel gegen Rehden, das etwas überraschend „nur“ 3:3 ausging, standen (einschließlich Einwechselungen) insgesamt 10 Spieler auf dem Platz, die auch in Oldenburg mit dabei waren, auch die beiden Torschützen Sabotic und Toussaint,nicht aber Top-Torjäger Leipold. Nicht viel anders war es auch beim 0:0 in Langenhagen, wo von den Leuten aus dem Hinspiel außer wiederum Leipold lediglich Karagülle keinen Einsatz hatte. Als neue Gesichter gegenüber dem Hinspiel sind wohl in der Abwehr Tobias Clausing und im Mittelfeld Marc Jenkins zu erwarten. Ansonsten mehr oder weniger „wie gehabt“ (3:4:3):
Tor: Martin Kunka (1)
Abwehr: Marko Schwabe (2), Jörg Brüning (5), Tobias Clausing (4),
Mittelfeld: Florian Toussaint (17), Andreas Berg (20), Marc Jenkins (?), Marcel Kattenhorn (?)
Angriff: Garip Capin (18), Ayhan Bas ((20), Elvedin Sabotic (9),
alternative vielleicht auch Gernot Leipold (11)
Wechselkandidaten: Önder Dyar (12) Mittelfeld, Alex de Andrade (?) Angriff
Ich denke, Ramlingen wird zu Hause voll auf Sieg spielen, schon um sich die durch Spielausfälle verlorene Tabellenführung zurückzuholen. Dafür werden sie wohl 3 mit Angreifern beginnen, wobei wohl Ayhan Bas etwas „hängend“ spielen dürfte. Vor den Offensivqualitäten eines Florian Toussaint dürfte unsere Mannschaft wohl vom Hinspiel her hinreichend gewarnt sein.
Überhaupt, torfreudig war Ramlingen bisher durchaus:
Leipold (keine Ahnung, warum der zuletzt nicht gespielt hat; verletzt?) mit 9 Toren, Capin mit 7, dahinter Sabotic, Schwabe und Toussaint mit je 6 Dingern haben zusammen 35 der insgesamt 45 Tore erzielt (VfB: 24 Tore). Da steckt also einiges an Offensivkraft im Team. Die neuformierte VfB-Abwehr wird einer echten Bewährungsprobe unterzogen. Dennoch aus meiner Sicht bloß keine Viererkette; der vierte Abwehrspieler würde uns im Mittelfeld fehlen!
Der VfB ist inzwischen mit erfahrenen Mittelfeldakteuren gut bestückt; ich erwarte ich vor einer 3er Abwehr (was ist mit Grudzinski?) daher ein sehr kompaktes 5er Mittelfeld. Es wird entscheidend darauf ankommen, ob es dem gelingt, die Ramlinger im Spielaufbau deutlich besser auszubremsen als im Hinspiel. Erlaubt man dem Gegner keinen „schnellen Durchmarsch“ durch das Mittelfeld, bekommt die Ramlinger Offensive sicherlich ihre Probleme. Klappt es dann noch mit dem schnellen Umschalten nach vorne, sollte durchaus auch in Ramlingen was drin sein.
Für mich würde es zudem wenig Sinn machen, nach Ramlingen zu fahren, um dort „auf Ergebnis“ (d. h. Unentschieden) zu spielen. Welche Aussichten dagegen ein VfB-Sieg in Ramlingen eröffnen würde, kann sich jeder beim Studium der Tabelle selbst ausrechnen. Ramlingen könnte - erstmals - ernsthaft in die Rolle des „Gejagten“ gebracht werden; der VfB könnte (Nachholspiele!) doch noch einmal in die Rolle des „Jägers“ kommen.
No risk, no fun; einen entschlossenen Versuch wäre es sicher wert.