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Dino
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Dino »

Da war ich am letzten Wochenende mal Fan von Eintracht Frankfurt. Und dann so was ...
Lassen die die angebotenen Punkte einfach liegen.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
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quattrojunky
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von quattrojunky »

na nun führen sie doch mal wieder!! :lol:

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JanW
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von JanW »

Ich glaube das Andre Schubert als nächstes seinen Platz räumen darf.
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Schwede
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Schwede »

Heute vier Spiele und vier Ergebnisse die mir nicht gefallen. Menno!
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.

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JanW
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von JanW »

Also Frankfurts Sieg gefällt mir schon. Die würde ich doch sehr gerne noch einmal in der Europa League sehen. Das hat schon Spaß gemacht vor ein paar Jahren.
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Schwede »

Da bin ich generell voll und ganz bei Dir, ich hab ja auch Sympathien für die Eintracht. Aber der BVB schmiert momentan ziemlich ab und langsam gerät selbst die EL-Quali in Gefahr. Das gefällt mir wiederum gar nicht.
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JanW
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von JanW »

Also bitte. Wir haben den 16.Spieltag. Dortmund ist vierter mit 2 Punkten Rückstand auf die Champions League Direktqualifikation. Ich könnte es verstehen, wenn wir schon 31 Spieltage rum hätten, und Dortmund seit 3 Spielen keinen Sieg geholt hätte. Wobei es schon interessant zu sehen ist, das es gegen die direkten Konkurenten um die Internationalen Plätze, Frankfurt (Niederlage), Hoffenheim und Köln (jeweils Unentschieden), keine Siege gab.
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Kane
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Kane »

JanW hat geschrieben:Also bitte. Wir haben den 16.Spieltag. Dortmund ist vierter mit 2 Punkten Rückstand auf die Champions League Direktqualifikation.
Wenn Hoffenheim und Hertha heute gewinnen, sind die 6. und ich glaube nicht das man in Dortmund mit dieser Plazierung zufrieden ist. Hinzu kommen mindestens 10 Punkte Abstand zum Tabellenführer, mit Pech 12..
Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie gerne behalten.

"Wo Grenzen verschwinden, fängt die Freiheit an"

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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Fan_von_Ingo_Lemcke »

RB verstößt gegen das Financial Fair Play
Wir müssen leider draußen bleiben!

Aufsteiger RB Leipzig ist auf dem Weg in internationale Wettbewerbe. Es könnte aber sein, dass der Klub trotzdem nicht in den Europapokal kommt. Denn er verstößt gegen Regeln der UEFA.
http://www.11freunde.de/artikel/rb-vers ... -fair-play" onclick="window.open(this.href);return false;

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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Fan_von_Ingo_Lemcke »

Und Gladbach wirft den Trainer raus!
Tja nen neuen Favre werden sie wohl die nächsten 30 Jahre nicht finden...
:omg:

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Dino
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Dino »

Fan_von_Ingo_Lemcke hat geschrieben:RB verstößt gegen das Financial Fair Play
Wir müssen leider draußen bleiben!

Aufsteiger RB Leipzig ist auf dem Weg in internationale Wettbewerbe. Es könnte aber sein, dass der Klub trotzdem nicht in den Europapokal kommt. Denn er verstößt gegen Regeln der UEFA.
http://www.11freunde.de/artikel/rb-vers ... -fair-play" onclick="window.open(this.href);return false;
Jetzt sucht man nach Sponsoren, damit der Red-Bull-Anteil am Sponsoring unter 30% gedrückt werden kann. Vermutlich ein aussichtsloses Unterfangen. Welcher Externe will den wohl als Sponsor neben Red Bull mitmischen? Bei diesem Konstrukt von "Verein", das überregional extrem viel Abneigung weckt.
Beim Sprehe-Verein Wilhelmshaven wollte seinerzeit ja auch kein externer Sponsor neben dem Allmächtigen einsteigen. Was in WHV im Kleinen nicht geklappt hat, wird in Leipzig im Großen vermutlich auch nicht klappen. Aber vielleicht springen ja ("Osnabrücker Modell") die örtliche Sparkasse und/oder die städtische Müllabfuhr ein.
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Senf
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Senf »

Red Aces werfen RB Leipzig Rassismus & Sexismus vor

Die Rasenballsport Leipzig Anhänger-Gruppe Red Aces kritisiert den eigenen Club für ein Facebook-Posting vor dem heutigen Auswärtsspiel beim FC Bayern München. Die Red Aces werfen RB Leipzig unter anderem Rassismus und Sexismus vor
.
http://www.faszination-fankurve.de/inde ... s_id=14560" onclick="window.open(this.href);return false;
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<

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Dino
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Dino »

Wie man überhaupt Fan von diesem "Verein" sein/werden kann, bleibt mir schleierhaft.
Muss man dafür regelmäßig das Sponsorengesöff in gesundheitsschädlichen Mengen trinken?
Ich stelle mir nur mal Anfeuerungen wie "Ra-Ra-Rasen-Ballsport"! vor und bin bedient.
Nie im Leben werde ich an diesem Kunstprodukt irgendetwas Positives finden, nie!
RB, VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen sind Vereine, die (durchaus in dieser Reihenfolge) keiner braucht, für den Fußball mehr bedeutet als ein Instrument für Werbung und Marketing.
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Soccer_Scientist
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Soccer_Scientist »

Gegen den VfL Wolfsburg hat der VfB Oldenburg in den 60er und 70er Jahren regelmäßig in der Amateur-Oberliga Nord gespielt. Wären die ein Traditionsverein, wenn sie nicht den größten Arbeitgeber ihrer Stadt zum Hauptsponsoren gemacht hätten?
Männer, die gern tanzen, seh'n beim Tanzen super aus (Detlef)

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Dino
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Dino »

Der VfL Wolfsburg hat nicht VW zu seinem Hauptsponsor gemacht. Er hat sich total an VW verkauft und ist faktisch nur noch eine Konzern-Unterabteilung. Alle relevanten Entscheidungen betr. Geld Personal und strategische Ausrichtung werden auf Vorstandsebene von VW getroffen und den Vereinsgremien nur noch übermittelt, damit diese wissen, was sie zu tun haben.

Dass der VW-Einkauf über längere Zeiten Lieferanten dazu erpresst hat, beim VfL Wolfsburg Co-Sponsoring zu betreiben, hat VW vor einiger Zeit eine 2-Millionen-Euro-Buße eingebracht, mit der sie ein Gerichtsverfahren wegen Nötigung gerade noch so eben vermeiden konnten. Aber vor dem VW-Konzern kuscht eben nicht nur die Politik, auch Justitia ist da schon mal gefällig.

Schöne Geschichte(n) bei VW und dem VfL Wolfsburg; insoweit ein "Traditionsverein" ganz besonderer Art.
Die Zeiten, als der VfL Wolfsburg noch ein eigenständiger Verein war, der von VW in Maßen gefördert wurde, sind längst und vermutlich unwiederbringlich vorbei.
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Senf
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Senf »

Dino hat geschrieben:Wie man überhaupt Fan von diesem "Verein" sein/werden kann, bleibt mir schleierhaft.
Das denken sich auch sicherlich viele Fans von Bundesligisten über Fans von Viertligisten.
Dino hat geschrieben:Muss man dafür regelmäßig das Sponsorengesöff in gesundheitsschädlichen Mengen trinken?
Die aktive RB-Fanszene fällt nicht durch hohen Energydrinkkonsum auf.
Dino hat geschrieben:Ich stelle mir nur mal Anfeuerungen wie "Ra-Ra-Rasen-Ballsport"! vor und bin bedient.
Ist eher Bundesligaeinheitsbrei:

Dino hat geschrieben:Nie im Leben werde ich an diesem Kunstprodukt irgendetwas Positives finden, nie!
Wäre dann zB Chemie ein Naturprodukt?
Dino hat geschrieben:RB, VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen sind Vereine, die (durchaus in dieser Reihenfolge) keiner braucht, für den Fußball mehr bedeutet als ein Instrument für Werbung und Marketing.
Viele wollen auch einfach nur erfolgreichen Fußball vor Ort sehen. Für diese Fans sind Werbung und Marketing eher nachrangig.
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<

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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Fan_von_Ingo_Lemcke »

Soccer_Scientist hat geschrieben:Gegen den VfL Wolfsburg hat der VfB Oldenburg in den 60er und 70er Jahren regelmäßig in der Amateur-Oberliga Nord gespielt. Wären die ein Traditionsverein, wenn sie nicht den größten Arbeitgeber ihrer Stadt zum Hauptsponsoren gemacht hätten?
Oh je mußtest du in diesen Wunden wühlen?
Die hatten damals in den 80ern diesen Frank Plagge im Sturm, laut Wiki ist er ja mit insgesamt 151 Treffern der Rekordtorschütze der drittklassigen Oberliga Nord. Gefühlt hat er 50 davon gegen den VfB gemacht...

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Johann Ohneland
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Johann Ohneland »

Am Ende ist diese RB-Debatte eh leidig. Die Entscheidungen sind gefallen, dass DFB und DFL sich nur so lange für ihre eigenen Regrln interessieren, so lange es sich um kleine Vereine handelt. Ich hab mittlerweiile mit emotionaler Distanzierung zu dem Quatsch begonnen, auch weil ich es leid bin, immer die selben Debatten zu führen, die andauernd aneinander vorbeigehen. Die eine Gruppe (zu der ich mich grundsätzlich auch zählen würde) beharrt auf den Geist der ansonsten für allen anderen bindenden Regeln, versteht Fußball als eine Art Volkssport, das demokratische Elemente enthalten sollte, der in Stadt und Region verankert sein müsste, klammert sich dabei wohl an etwas an zu romantische Vorstellungen und hängt vielleicht auch Konzepten an, die nicht mehr in die Zeit passen. Wobei es natürlich auch das Wesen des Fußballfans ist, hoffnungsloser Romantiker zu sein. Wenn man nicht daran glauben würde, dass wenigsten in gewissen Maßen ein fairer Wettbewerb besteht, dass diesmal "unser" Tag ist, dass wir es heute allen zeigen werden, die immer gelacht haben, weil am Ende alle dieselben Chancen haben, auch weil man hofft, irgendwie mit seiner Anwensenheit, seinem Flehen, Singen, Pöblen Einfluss auf das große Ganze zu haben, könnte man sich das ja eigentlich auch gleich sparen (meine Meinung natürlich nur). Dementsprechend reagiert ein Teil der Fans nun auch mal wie ein verstoßener Liebhaber (durch Schimpfen, Verzweifeln, Aggression, Trauer, etc.), wenn ihm Verbände, Funktionäre, etc. die Sinnolosigkeit dieser Hoffnung immer wieder aufs neue vorführen, sobald der Batzen Geld groß genug ist...

Dann gibt es natürlich auch die Fraktion, die Tradition wie eine unhinterfragbare Monstranz vor sich herträgt und auch in anderen Belangen mit verkürzten Argumentationen auffällt. Ist natürlich nervig irgendwie. Andererseits ist Fußball halt auch immer noch ein Spiel, dass nicht nur von akademisierten Mittelschichtkids (zum Glück) besucht wird. Dementsprechend gibt es halt auch Ausdurcksformen, die gelinde gesagt nicht immer die schlauesten sind. Haben wahrscheinlich trotzdem irgendwie ihre Berechtigung, aber durch die Radikalität der Aussagen, machen diese eine tiefergehende Diskussion natürlich trotzdem recht schwer.

Andere Gruppen ziehen sich auf die Haltung zurück: "It's capitalism, baby. Learn to love it or leave it" Das erinnert mich dann immer etwas an das Argument, dass eh alle Steuern hinterziehen, weswegen es auch nicht tragisch wäre, wenn dies in diesem oder jenen Fall auftreten würde. Kann man natürlich sogar argumentieren. Was nützen Regeln, wenn sie eh alle ignorieren. Und es ist ja nicht so, als hätte RB den Kapitalismus im Fußball erfunden. Diese Haltung übersieht für mich, dass RB die Grenzen dessen, was machbar ist, allerdings weiter verschiebt als zuvor. Daran kann man sich ergeben, wie in den Fakt, dass auf jeden juristischen Pyrhus-Sieg über die Datensammelwut gleich ein neues Gesetz folgt, aber so ganz kann ich mich darauf nicht einlassen.

Dann gibt es die Gruppe, die einfach ungestört guten Sport sehen möchte und sich für all das nicht interessiert. Das ist okay. Kann ich verstehen. Ich kann auch verstehen, wenn Menschen zu Kik oder Primark gehen. Muss ich nicht gut finden, finde ich auch nicht gut und es zeugt meiner Meinung nach von einer gewissen Ignoranz gegenüber der kulturellen Bedeutung des Sports, aber ich kenn einige Leipziger, die zu RB gehen. Find ich doof, sage ich ihnen auch, aber wie Senf schon sagte, die finden sicherlich auch Dinge doof, die ich mache. Wir reden ja auch letztendlich von einem strukturellen Problem, auch wenn mich sicherlich keine 10 Pferde in das Stadion bekommen würden. Aber einfach nur Sport sehen zu wollen, ist eine berechtigte Haltung. Geht mir, wenn ich Basketball, Handball, Eishocky oder sonst was schaue ja auch so, dass ich von den Hintergründen nicht viel weiß.

Die letzte Gruppe ist dann die Fraktion Sky und Wirtschaft, die sich einfach nur denkt: "Geil. Da kann ich viel Geld mitverdienen. Lass den Scheiß mal durch die Wand hypen, alle Kritiker als traditionalistische Ewiggestrige darstellen (von denen es unter den Kritikern ja wirklich einige gibt), dann muss man sich nicht mit Sachargumenten auseinandersetzen. Und ehrlich? Ist nicht diese Sky-Regenjacke powered by Emotions fuelled by Bull Energy made for a bette living nicht das beste Produkt, das sie je gesehen haben. Rufen Sie jetzt hier an und erleben sie einen wunderbaren Tag als Superfan."

Hmm wenn ich mir den Textkörper da schon wieder anschaue, scheint es mich das Thema doch noch ein bißchen zu interessieren, aber letztendlich kommen diese grob fünf Gruppen an Diskutanten eh nicht zusammen, da ihnen unterschiedliche Dinge wichtig sind. Deswegen sind diese Debatten so unendlich ermüdend, weil sie sich am Ende jeweils wiederholen. Bleibt letztendlich nur zu hoffen, dass in Leipzig das passiert, was in Salzburg gerade passiert:

http://www.faszination-fankurve.de/inde ... s_id=14565
"And then we entered the Age of Enlightenment, where reason finally ruled over superstition."
"Then what happened?"
"Genocide, mostly." ---> http://existentialcomics.com/" onclick="window.open(this.href);return false;

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Dino
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Dino »

@Senf:
Du magst einwenden, was Du willst. Diese Art der in erster Linie für fremde Zwecke instrumentalisierten ge- und verkauften Vereine bzw. eigens kreierten Pseudo-Vereine kann, will und werde ich nie akzeptieren sondern immer ablehnen und verachten.

Chemie ist sicher kein Naturprodukt sondern, jedenfalls soweit mir bekannt, eine Naturwissenschaft gegen die ich prinzipiell nichts habe. Allerdings halte ich es auch nicht so sehr mit "Bio".
Auch der VfB ist im Übrigen kein Naturprodukt, darum geht es auch gar nicht. Er wurde von Menschen gegründet und wurde / wird von Menschen betrieben. Zeitweise, von 1933 bis 1945 sogar auf eine beschämend üble Art und Weise. Und dennoch ist er in seiner heutigen Gestalt(ung) ein Verein, mit dem ich mich identifizieren kann und mag. Andere Vereine, die in wesentlichen Aspekten auch so (ähnlich) sind kann ich akzeptieren und respektieren, auch wenn sie nicht "meine" sind.

Für RB, den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen (keine erschöpfende Aufzählung) gilt das allerdings nicht. Sie haben, was die Unterwerfung unter Sport- und Fußball-fremde Interessen anbelangt Grenzen überschritten.

Mal deutlich am Beispiel dargestellt:
Bayern München ist selbstbestimmt und instrumentalisiert seinen Markenwert und seine daraus resultierenden finanziellen Möglichkeiten um sportliche Erfolge (Meisterschaften, CL-Gewinne) zu erreichen.
RB ist eine Plattform um eine Getränkedose zu promovieren, da hat Herr Watzke durchaus mal Recht. Ob die sportlich-konzeptionell gut arbeiten (tun sie), ob die einen guten Fußball spielen (tun sie auch) ändert nichts daran, dass sie nur und primär als Marketinginstrument geschaffen wurden und (zudem auch noch regelwidrig) aus einem Werbe-Etat finanziert werden.

Schluss, aus, Micky Maus; ich lehne solche Vereine ("Vereine") ein für alle Mal ab. Wenn man mich deshalb als Fußballromantiker belächelt, ist mir das wurstpiepegal. Ich bin wohl tatsächlich einer und will es weiter bleiben.
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Re: 1. Bundesliga - Laberthread

Beitrag von Senf »

Gibt es eigentlich Meinungen zum Artikel, der die Diskussion ausgelöst hat oder ist das Thema zu komplex oder vielleicht zu banal?

Wie ich finde äußern die Red Aces zum Teil berechtigte Kritik an RB Leipzig:
Die Geschäftsführung von RB Leipzig verfolgt seit jeher eine protektionistische Fanpolitik, die zur Genüge verbietet und sanktioniert. Dabei nicht selten antirassistische, antisexistische und antidiskriminierende Spruchbänder. Stattdessen arbeitet man, wie hier bewiesen, lieber selbst mit diskriminierenden Stigmata, um den eigenen, mitunter apolitischen ,Fans einen müden Lacher abzuringen. Mit solch einer Haltung trägt man nicht zur Lösung bei, sondern wird selbst zum Teil des Problems.
http://www.red-aces.de/stellungnahmen/s ... ial-media/" onclick="window.open(this.href);return false;
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