Polizei & Ordnungsdienst

[Schwede]

Bei dem von Maddi geposteten Artikel hab ich gedacht: "Was denen noch fehlt sind Motorräder!"

[Maddi]

sowas hat für mich nicht mehr viel mit hooligans zutun. genauso absurd wie das verhalten einiger italienischer "ultra"-gruppierungen...

Wie du weisst, funktioniert der "professionelle" Hooliganismus in England schon sehr lange so, in anderen Ländern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch. Never forget your Roots, warum also nicht auch als Verbrecherbande dazu stehen, dass man sich beim Fußball zusammengefunden hat...? *seufzt*

[Bankwärmer]

"Brutale Gewalt von Polizisten"

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/219/497523/text/

[danielacritterschwester]

Wäre vielleicht günstig, wenn die Zeugin sich noch melden würde.

[Feuerlein]

"Brutale Gewalt von Polizisten"

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/219/497523/text/

typisch usk, und bei den ausführungen des richters dachte ich auch nur, typisch bayern.

[Feuerlein]

Die Grünen können auch mal was vernünftiges leisten:

"Mafiöse Verhaltensweisen"
Fahnder zerschlagen Dresdner Hooligan-Bande

Mehr als 300 Polizisten haben im Rahmen einer Großrazzia in Dresden und Umgebung eine Hooligan-Gruppe zerschlagen. Fazit der Ermittler: Die Männer seien regelrecht "militärisch durchorganisiert" gewesen und hätten "mafiöse Verhaltensweisen" an den Tag gelegt.

Dresden - 58 Wohnungen, Büros und Autos seien am Dienstag durchsucht und zwölf Männer festgenommen worden, teilten die Ermittler mit. Sie sollen zusammen mit mehr als weiteren 40 Männern zwischen 20 und 33 Jahren eine kriminelle Vereinigung gebildet und mehrere Gewalttaten verübt haben, wie der Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft, Christian Avenarius, sagte. Damit haben Polizei und Staatsanwaltschaft eine straff organisierte Hooligan-Bande zerschlagen.

350 Polizisten waren im Einsatz, sie stellten Computer, Handys, Fotos und Videos sicher. Ausgangspunkt der Ermittlungen waren die Überfälle auf Dönerläden in der Dresdner Neustadt nach dem EM-Halbfinalspiel Deutschland gegen die Türkei im Sommer 2008. Die vermummten Täter hatten damals gezielt drei Dönerläden angegriffen, Scheiben eingeworfen, die Inneneinrichtung zerstört und mehrere Menschen verletzt. Die Hooligans sollen sich nach den Erkenntnissen der Polizei auch an verabredeten Schlägereien mit anderen Gruppen beteiligt und außerdem in der sogenannten Türsteher-Szene mitgemischt haben.

Die Bande sei "geradezu militärisch durchorganisiert", sagte Avenarius. Es gebe klare Befehlsstränge, nach denen die älteren Rädelsführer ihren jüngeren Untergebenen Anweisungen erteilten. Außer dem vordergründigen Spaß an der Gewalt hätten auch wirtschaftliche Ziele eine Rolle bei den Straftaten gespielt.

Der Chef der Dresdner Kriminalpolizei, Thomas Uslaub, sagte, es handele sich bei den Verdächtigen um einen "ausgesprochen gefährlichen Mix". Unpolitische, aber dafür leicht beeinflussbare, gewaltbereite junge Männer ließen sich von erklärten Rechtsextremisten für deren Ziele einspannen.

In der Gruppe soll es mehrere Rädelsführer gegeben haben. Avenarius sprach von "mafiösen Verhaltensweisen". Dabei ging es auch um Veranstaltungen im Sicherheitsbereich, deren Bewachung von bestimmten Mitgliedern übernommen werden sollte.

Bei den Überfällen ging es nach Angaben des Dresdner Polizeipräsidenten Dieter Hanitsch darum, Einfluss durch Abschreckung zu erzeugen und um die Demonstration von Gewalt.

jjc/ddp

Quelle: Spiegel Online

neben dd wurden auch fans von bs durchsucht

http://www.stadionwelt.de/sw_fans/index ... ws_id=3119

[JanW]

Wäre vielleicht günstig, wenn die Zeugin sich noch melden würde.

Und das bringt was ? An den Rechtsstaat glaube ich nicht ! Denn die Polizei hat immer recht !

[Roberto]

Ich hasse Polizisten.

[Zachi]

ACAB

[BumBumTschk]

All Chicos Are Beautiful

[cody]

Wäre vielleicht günstig, wenn die Zeugin sich noch melden würde.

Und das bringt was ? An den Rechtsstaat glaube ich nicht ! Denn die Polizei hat immer recht !

eben. die ganzen politiker- und lehrerarschgesichter sollen sich ma ins knie ficken mit ihrer verlogenen scheiß demokratiepropaganda. traurig sowas.

aber erfrulich, daß ein journalist mal genauer recherchiert und der beitrag sogar gebracht wird, immerhin...

[danielacritterschwester]

Keine Ahnung, ob das was bringt. Wäre aber besser, bevor man über Rechtsstaat und Staatsgewalt lamentiert, die Möglichkeiten auszutesten, die vorhanden sind. Wenn ich als Zeugin dann entweder die Willkür des deutschen Regimes am eigenen Leib zu spüren bekommen habe, kann ich immer noch über die Journallie ein wenig Öffentlichkeit erreichen. Oder aber ich erkennen vielleicht doch, dass dieses System mehr Möglichkeiten birgt, als oberflächlich angenommen.

Blind irgendwelche Parolen und fatalistische Sprüche nachzufabulieren ist halt nicht mein Stil.

[DjMars]

Keine Ahnung, ob das was bringt. Wäre aber besser, bevor man über Rechtsstaat und Staatsgewalt lamentiert, die Möglichkeiten auszutesten, die vorhanden sind. Wenn ich als Zeugin dann entweder die Willkür des deutschen Regimes am eigenen Leib zu spüren bekommen habe, kann ich immer noch über die Journallie ein wenig Öffentlichkeit erreichen. Oder aber ich erkennen vielleicht doch, dass dieses System mehr Möglichkeiten birgt, als oberflächlich angenommen.

Blind irgendwelche Parolen und fatalistische Sprüche nachzufabulieren ist halt nicht mein Stil.

Naja, der Typ ist ja an die Öffentlichkeit gegangen und der Fall war vor Gericht... Aber naja, beruhigend (aber auch unberuhigend), dass einige Polizisten Menschen schlechter behandeln als Vieh.

[cody]

Wäre aber besser, bevor man über Rechtsstaat und Staatsgewalt lamentiert, die Möglichkeiten auszutesten, die vorhanden sind.

.

witzbold. es wäre besser, wenn sich ein bewußtsein der mangelnden rechtstaatlichkeit entwickelte, als blind nachzuerzählen, wir seien eine so tolle demokratie

[danielacritterschwester]

Wäre aber besser, bevor man über Rechtsstaat und Staatsgewalt lamentiert, die Möglichkeiten auszutesten, die vorhanden sind.

.

witzbold. es wäre besser, wenn sich ein bewußtsein der mangelnden rechtstaatlichkeit entwickelte, als blind nachzuerzählen, wir seien eine so tolle demokratie

Wo hab ich das denn behauptet?
Ich habe lediglich Probleme, wenn jemand den Glauben an irgendwelche Ideale auf Grund von Zeitungsartikeln verliert, die doch zeigen, dass a)noch Möglichkeiten da sind (ob sie nun zum Ziel führen ist eine ganz andere Sache - aber sie nicht auszuloten führt mit Sicherheit zu nix) und b) dass eine Veröffentlichung und Diskussion von Missständen, die Existenz eben dieser Ideale vorraussetzt...

...ähh...will sagen, in einem Unrechtsstaat wäre diese Diskussion, die wir gerade führen mit Sicherheit nicht möglich.

Nein, wir leben nicht in einem perfekten Staat und die Rechtstaatlichkeit der Polizei lässt manchmal echt zu wünschen übrig, aber anstatt rumzujammern, wie schlecht das doch alles hier um Recht und Gerechtigkeit steht, versuche ich erstmal herauszubekommen, ob es wirklich so einfach ist, damit durchzukommen. Das kann man in diesem Land sogar machen, ohne ins Gefängnis zu kommen. Das ist ganz klar ein Vorteil.

[Jens F.1.]

Gerade weil wir in einer gerade so halbwegs funktionierenden Demokratie leben,
ist es wichtig zu verhindern, dass sich Polizeiorgane mehr rausnehmen,
als ihnen das Gesetz zubilligt.
Ohne die Uniformierten geht's leider nicht;
aber wie die meisten organisierten Menschen versuchen eben auch sie,
Einfluß und Macht stetig auszubauen.
Wir als Fans müssen eben gegensteuern, wo wir können.
Dieses Spiel wird eh' niemals enden.

[DjMars]

Gerade weil wir in einer gerade so halbwegs funktionierenden Demokratie leben,
ist es wichtig zu verhindern, dass sich Polizeiorgane mehr rausnehmen,
als ihnen das Gesetz zubilligt.
Ohne die Uniformierten geht's leider nicht;
aber wie die meisten organisierten Menschen versuchen eben auch sie,
Einfluß und Macht stetig auszubauen.
Wir als Fans müssen eben gegensteuern, wo wir können.
Dieses Spiel wird eh' niemals enden.

Würde unsere Demokratie funktionieren, würde die Judikative die Exekutive kontrollieren und in die Schranken weisen... Nur scheint es so, als wenn die Legislative die Exekutive mit derart weitgehenden Rechten ausstattet und schützt, dass die Judikative gefühltes Unrecht nicht bestrafen kann.

[danielacritterschwester]

Diese Aussage ist mir persönlich zu unreflektiert und viel zu generalisiert.

Es gibt zwar mit Sicherheit viele Vorkommnisse, die das zu bestätigen scheinen, aber wenn man sich die Mühe macht und Sucht umgekehrt auch Urteile, in denen das Verhalten der Polizei anders bewertet wird.
Und nochmal, wir haben hier tatsächlich die Möglichkeit über die Öffentlichkeit Druck auszuüben und ich halte es im Sinne der Demokratie (als Ziel, nicht als Status) für notwendig, die Frage stellen zu dürfen, was mit der Zeugin passiert ist oder auch warum der Angeklagte schweigt. Fatalismus hier ist wenig hilfreich.

[cody]

Würde unsere Demokratie funktionieren, würde die Judikative die Exekutive kontrollieren und in die Schranken weisen... Nur scheint es so, als wenn die Legislative die Exekutive mit derart weitgehenden Rechten ausstattet und schützt, dass die Judikative gefühltes Unrecht nicht bestrafen kann.

ein schwein waescht das andere...
das problem bei der verurteilung von polizisten waere ja, dass die legitimitaet ihres berufsstandes - und damit die legetimitaet des staatlichen gewaltmonopols - angekratzt wuerde. da wird lieber unter den teppich gekehrt und das opfer zum taeter gemacht. mal ganz abgesehen von persoenlichen seilschaften zwischen den gewalten, die den zusammenhalt schuert und alle in abhaengigkeit zueinander setzt...
und daniela, nur weil man hier nicht erschossen wird, wenn man seine meinung sagt, braucht man nicht zufrieden zu sein, was ist denn das fuer ein unfug, meine guete. es gibt auch weitaus groessere arschloecher als mich, aber deshalb verzichte ich doch nicht auf selbstkritik, wenn ich mich mal wie ein irrer auffuehre

aber wahrscheinlich ist das alles total undifferenziert oder ich habe im gemeinschaftskundeunterricht nicht aufgepasst oder der kaffee ist heute schlecht gebrueht

[danielacritterschwester]

und daniela, nur weil man hier nicht erschossen wird, wenn man seine meinung sagt, braucht man nicht zufrieden zu sein, was ist denn das fuer ein unfug, meine guete. es gibt auch weitaus groessere arschloecher als mich, aber deshalb verzichte ich doch nicht auf selbstkritik, wenn ich mich mal wie ein irrer auffuehre

Erm....ja! Ich hab auch nicht gemeint, dass man zufrieden sein muss. Ich hab tatsächlich gedacht, das hätte ich ausreichend verdeutlicht. Na, egal, dann nochmal oder anders: Ja, Amtsmissbrauch ist in Deutschland ein Problem und ja, es ist schwieriger (aber keinesfalls unmöglich) gegen Beamte erfolgreich zu prozessieren, da es in diesem Land, anders als beispielsweise in England keine unabhängigen Untersuchungskommissionen gibt. Aber warum hat es keinen Sinn, wenn man sich als Zeugin traut dagegen Stellung zu beziehen und notfalls die Medien einbezieht? Ich sehe die Sinnlosigkeit eher in der Tatenlosigkeit und in der Internalisierung dieses bescheuerten Untertangedankens. Und wenn es dann nicht klappt, hat man wenigstens ein verifiziertes Feindbild. Davor lass ich ein 'Und was soll das bringen?' nicht gelten.


Ich will jetzt ein griffiges Gegenargument, mit dem man was anfangen kann und nicht so ein 'wischiwaschi' -die Exikutive bekommt zu viel Macht von der Legislative (Was einfach nicht stimmt. Wenn man sich mal das StGB genauer zu Gemüte führt, wird man Erstaunliches finden!) und wird von Judikative gedeckt. (Was hingegen, durch das oben genannte Problem, leider nicht zu widerlegen, als eigenständiges Argument aber zu schwammig ist!) So, Cody streng dich jetzt mal an.


Oh, mir fällt noch ein, dass es in den USA (einem Land, bei dem ich größere Schwierigkeiten habe, es als Demokratie zu bezeichnen als die BRD) möglich ist, bei Amtsdelikten die Verteidigung die Stelle des Staatsanwaltes übernehmen zu lassen, was eine unabhängigerer Aburteilung von im Dienst begangenen Straftaten möglich macht. Fand ich ganz interessant.