3. Liga
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Re: 3.Liga
richtig. deshalb verstehe ich auch nicht, daß beim vfb oder auch anderen fünft- und viertligisten immer wieder mal leute meinen, man müsse auch mal etwas riskieren für einen aufstieg. daß sowas über kurz oder lang im desaster endet zeigt sich immer wieder und ist auch wenig überraschend
Das V steht für GmbH
Re: 3.Liga
Genau das stört mich da auch am meisten. Die reden zwar die ganze Zeit darüber, wie schwer die Zeiten sind, und welche Gründe es für die hunderttausend hier und die hunderttausend dort gibt, die mal wieder zu wenig eingenommen wurden. Aber NIE sagt mal jemand, dass man einen Schnitt braucht, dass man in den letzten Jahren komplett falsch gewirtschaftet hat, dass man endlich mal etwas demütiger werden muss. Solange ein Verein nicht einsieht, dass er jahrelange alles falsch gemacht hat, und etwas grundlegendes geändert werden muss, solange gibt es da keine Aussicht auf Besserung. Und dass das dann noch belohnt werden soll von der Stadt (und wahrscheinlich auch wird), das tut einfach nur weh.Dino hat geschrieben:Das Hauptproblem beim VfL Osnabrück liegt darin, dass es geradezu eine „Kultur“ des unverantwortlichen Wirtschaftens gibt. Wenn die VfL-Führung die faktische Vereinspleite damit begründet, so sei es eben in der 3. Liga, und den anderen Vereinen ginge es ebenso, dann machen sie damit nochmals deutlich, dass ihnen auch nicht ein einziger Cent an fremdem Geld, zumal Steuergeld, anvertraut werden darf.
Wer das dennoch tut, ist vom gleichen Wahn befallen, wie die Herren, die den Verein krachend vor die Wand gefahren haben.
Und @cody: sehr richtig. Zum Glück mache ich mir da bei unserem jetzigen Vorstand nur sehr wenige Sorgen, dass sowas passieren könnte.
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Re: 3.Liga
und ich sage das so etwas schneller gehen kann als man glaubt... und sei es das auf einmal
festgestellt wird das ein etat doch noch nicht vollständig sicher ist...
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und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst."
Re: 3.Liga
Hatte der VfL schon eine Insolvenz oder müssen die noch Lehrgeld zahlen ?
Es geht einfach nicht das man in den Vorstand Vorstand niemandem hat , der wirtschaften kann .
Profi-Vereine müssen wie Unternehmen geführt werden , da führt kein Weg dran vorbei!
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Re: 3.Liga
Das sehen einige Fussballbegeisterte aber anders.retrofan hat geschrieben:....
Profi-Vereine müssen wie Unternehmen geführt werden , ... !
VfB Oldenburg 1897 - 3. Liga 2022/2023 - 15.04.2024 Beschluss Stadionneubau
Eisvögel USC Freiburg - 2022 Deutscher Meister - 2013 Deutscher Pokalsieger
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Re: 3.Liga
Zumindest müssen Vereine, egal ob Profi- oder Amateurvereine kaufmännisch sauber und verantwortungsbwusst geführt werden. Das heißt zu allerest, das Risiken nur begrenzt und vorsichtig eingegangen werden, dass die Einnahmen realistisch geplant werden, und dass die Ausgaben sich nach den Einnahmemöglichkeiten und nicht nach irgendwelchen Wunschvorstellungen (Visionen) zu richten haben. Das bedeutet auch, dass man gegensteuern muss, wenn sich Finanzierungslücken auftun; und das bitte beizeiten und nicht erst, wenn das Kind schon im Brunnen liegt uns absäuft.
Ein solches Verständnis ist leider bei vielen Vereinen immer noch nicht unbedingt gegeben. Der VfL Osnabrück ist nur ein besonders krasses Beispiel dafür, wie schon geradezu wahnhaft und verantwortungslos wirtschaftliche Risiken und Schulden aufgetürmt wurden.
Ein solches Verständnis ist leider bei vielen Vereinen immer noch nicht unbedingt gegeben. Der VfL Osnabrück ist nur ein besonders krasses Beispiel dafür, wie schon geradezu wahnhaft und verantwortungslos wirtschaftliche Risiken und Schulden aufgetürmt wurden.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
(Albert Camus)
Re: 3.Liga
Wundersame Geldvermehrung in Osnabrück.
Den VfL Osnabrück kostet sein Stadion bislang rd. 700.000 € pro Jahr an Zinsen und Tilgung für Darlehen, die der Verein für den Ausbau aufgenommen hat.
Das Stadion sowie die bisher so teuer zu bedienenden Darlehen werden in eine Stadion-Betriebsgesellschaft eingebracht. An dieser Stadion-Betriebsgesellschaft beteiligt sich die Stadt Osnabrück zu 5%. Wie viel diese 5% in € ausmachen, wurde bisher nicht veröffentlicht. Zudem gibt die Stadt Osnabrück der neuen Stadion-Betriebsgesellschaft ein Darlehen über 3,6 Millionen €.
Der VfL Osnabrück zahlt dann der Stadion-Betriebsgesellschaft pro Saison eine Pacht von nur noch 450.000 € und spart damit gegenüber den rd. 700.000 € an jährlichen Zins- und Tilgungszahlungen rd. 250.000 pro Jahr. Die Stadion-Betriebsgesellschaft kommt damit (lt. Kalkulation) wohl über die Runden, da sie durch die Beteiligung der Stadt sowie durch das städtische Darlehen eine Umschuldung vornehmen kann, bei der Tilgungszeiten verlängert und jährliche Zinsverpflichtungen reduziert werden dürften.
Der VfL wird den Großteil seiner rd. 9 Millionen € Schulden an die Stadion-Betriebsgesellschaft los, die zu 5 % ohnehin der Stadt gehören soll, und an der die Stadt unter Einrechnung des Darlehens faktisch wohl eher zu 50% beteiligt ist.
Bedingungen der Stadt:
• Ausgliederung des Profi-Bereichs in eine Kapitalgesellschaft zum 1. Januar 2013.
• Sitz im Aufsichtsrat sowie erweiterte Mitspracherechte der Stadt in finanziellen Angelegenheiten.
• Vorlage eines umfassenden Sanierungskonzeptes.
• Reduzierung der Personalkosten in der Verwaltung um 50.000 Euro pro Jahr.
• Im Fall des Nichtaufstiegs in die 2. Liga Kostensenkung in allen Bereichen einschließlich Schließung des Jugendleistungszentrums, sofern es nicht extern finanziert werden kann.
• Eher inoffiziell gehört wohl auch angekündigte der Wechsel im Präsidentenamt zu den Bedingungen der Stadt Osnabrück.
„Knackpunkt“ ist wohl die Ausgliederung des Profi-Bereichs in eine Kapitalgesellschaft, die bisher von der Mitglieder-Initiative NfdV (Nur für den Verein) abgelehnt wurde. Für die Ausgliederung wird eine Dreiviertel-Mehrheit benötigt; die Mitgliederversammlung auf der darüber abgestimmt werden soll, findet am Sonntag (09. Dezember) statt. Lt. Presseberichten bröckelt die Ablehnungsfront, da es zum gegenwärtigen Konzept keine realistische Alternative gibt. Der Stadtrat Osnabrücks wird - bei einem positiven Votum der Mitgliederversammlung - am Dienstag (11. Dezember) über den Sanierungs-Beitrag der Stadt abstimmen.
Meine Einschätzung:
Das Problem wird in Richtung Stadion-Betriebsgesellschaft verlagert und damit indirekt auf die Stadt Osnabrück. Die wird nämlich mit einem Anteil von rd. € 4 Millionen faktisch dauerhafter Gesellschafter der Stadion-Betriebsgesellschaft.
Zudem wird das Problem in die Zukunft verschoben. Ein finanziell tragfähiges Geschäftskonzept gibt es derzeit weder für die 2. Liga noch (erst Recht nicht) für die 3. Liga.
Den VfL Osnabrück kostet sein Stadion bislang rd. 700.000 € pro Jahr an Zinsen und Tilgung für Darlehen, die der Verein für den Ausbau aufgenommen hat.
Das Stadion sowie die bisher so teuer zu bedienenden Darlehen werden in eine Stadion-Betriebsgesellschaft eingebracht. An dieser Stadion-Betriebsgesellschaft beteiligt sich die Stadt Osnabrück zu 5%. Wie viel diese 5% in € ausmachen, wurde bisher nicht veröffentlicht. Zudem gibt die Stadt Osnabrück der neuen Stadion-Betriebsgesellschaft ein Darlehen über 3,6 Millionen €.
Der VfL Osnabrück zahlt dann der Stadion-Betriebsgesellschaft pro Saison eine Pacht von nur noch 450.000 € und spart damit gegenüber den rd. 700.000 € an jährlichen Zins- und Tilgungszahlungen rd. 250.000 pro Jahr. Die Stadion-Betriebsgesellschaft kommt damit (lt. Kalkulation) wohl über die Runden, da sie durch die Beteiligung der Stadt sowie durch das städtische Darlehen eine Umschuldung vornehmen kann, bei der Tilgungszeiten verlängert und jährliche Zinsverpflichtungen reduziert werden dürften.
Der VfL wird den Großteil seiner rd. 9 Millionen € Schulden an die Stadion-Betriebsgesellschaft los, die zu 5 % ohnehin der Stadt gehören soll, und an der die Stadt unter Einrechnung des Darlehens faktisch wohl eher zu 50% beteiligt ist.
Bedingungen der Stadt:
• Ausgliederung des Profi-Bereichs in eine Kapitalgesellschaft zum 1. Januar 2013.
• Sitz im Aufsichtsrat sowie erweiterte Mitspracherechte der Stadt in finanziellen Angelegenheiten.
• Vorlage eines umfassenden Sanierungskonzeptes.
• Reduzierung der Personalkosten in der Verwaltung um 50.000 Euro pro Jahr.
• Im Fall des Nichtaufstiegs in die 2. Liga Kostensenkung in allen Bereichen einschließlich Schließung des Jugendleistungszentrums, sofern es nicht extern finanziert werden kann.
• Eher inoffiziell gehört wohl auch angekündigte der Wechsel im Präsidentenamt zu den Bedingungen der Stadt Osnabrück.
„Knackpunkt“ ist wohl die Ausgliederung des Profi-Bereichs in eine Kapitalgesellschaft, die bisher von der Mitglieder-Initiative NfdV (Nur für den Verein) abgelehnt wurde. Für die Ausgliederung wird eine Dreiviertel-Mehrheit benötigt; die Mitgliederversammlung auf der darüber abgestimmt werden soll, findet am Sonntag (09. Dezember) statt. Lt. Presseberichten bröckelt die Ablehnungsfront, da es zum gegenwärtigen Konzept keine realistische Alternative gibt. Der Stadtrat Osnabrücks wird - bei einem positiven Votum der Mitgliederversammlung - am Dienstag (11. Dezember) über den Sanierungs-Beitrag der Stadt abstimmen.
Meine Einschätzung:
Das Problem wird in Richtung Stadion-Betriebsgesellschaft verlagert und damit indirekt auf die Stadt Osnabrück. Die wird nämlich mit einem Anteil von rd. € 4 Millionen faktisch dauerhafter Gesellschafter der Stadion-Betriebsgesellschaft.
Zudem wird das Problem in die Zukunft verschoben. Ein finanziell tragfähiges Geschäftskonzept gibt es derzeit weder für die 2. Liga noch (erst Recht nicht) für die 3. Liga.
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Re: 3.Liga
Na klingt doch super. Man sollte also jetzt aufsteigen und in der zweiten Liga noch mal kräftig in die Mannschaft investieren, um in 1-2 Jahren in die Bundesliga durchzumarschieren. Da werden dann alle Probleme gelöst (ganz bestimmt. Und sonst gibt es ja noch die Stadt). Nach uns die Sintflut!
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Re: 3.Liga
Und wir wollen bloss ein Dach auf der Steh und ein Flutlicht.
Mein System kennt keine Grenzen
Re: 3.Liga
Zumindest können die mit ihrem Stadion in der 3.BuLi spielen...Was würde wohl passieren,wenn wir die perfekte Rückrunde spielen?
Vielleicht tragen wir unsere Heimspiele ja in 2 Jahren in Osnabrück aus...
den VfL gibt es dann ja nur noch ohne Fußballabteilung,weil die Profis Pleite sind...


den VfL gibt es dann ja nur noch ohne Fußballabteilung,weil die Profis Pleite sind...

Re: 3.Liga
Für den VfL ist das natürlich eine super Sache. Das Pleite-Risiko trägt jetzt erstmal weitgehend die Stadt. Die springt schon notfalls ein. Das Kalkül, jetzt mit (finanzieller) Gewalt den Wiederaufstieg in die 2. Liga anzuzpeilen, scheint damit wohl aufzugehen.
Mich würde nur mal interessieren, was der Otto-Normal-Osnabrücker davon hält, dass seine Stadt beim VfL jetzt dermaßen ins Risiko geht. Würde mich allerdings nicht wundern, wenn die Stadtväter und -mütter mit diesem Engagement per Saldo sogar Punkte beim Wahlvolk machen; in Oldenburg sähe das bestimmt anders aus.
Mich würde nur mal interessieren, was der Otto-Normal-Osnabrücker davon hält, dass seine Stadt beim VfL jetzt dermaßen ins Risiko geht. Würde mich allerdings nicht wundern, wenn die Stadtväter und -mütter mit diesem Engagement per Saldo sogar Punkte beim Wahlvolk machen; in Oldenburg sähe das bestimmt anders aus.
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Re: 3.Liga
Selbst wenn die aufsteigen, sind sie doch immer noch pleite. Wie bekommen die dann die Lizenz für die 2. Liga?Mooseman hat geschrieben:Das Kalkül, jetzt mit (finanzieller) Gewalt den Wiederaufstieg in die 2. Liga anzuzpeilen, scheint damit wohl aufzugehen.
Re: 3.Liga
http://www.noz.de/sport/vfl-osnabrueck/ ... e-gartlage" onclick="window.open(this.href);return false;14.25 Uhr: Spannung wie in einem Krimi. Ehrenberg verkündet das Ergebnis: 736 abgegebene Stimmen, 13 Enthaltungen, die nicht zählen, 112 Nein-Stimmen, 611 Ja-Stimmen: Die Ausgliederung ist abgesegnet
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
Re: 3.Liga
War doch klar, dass das passiert. Die andere Möglichkeit wäre die sichere Insolvenz sowie die 4. Liga gewesen. Die kurzsichtigen OS Nasen nehmen da natürlich lieber die 3. Liga und verprassen weiter das Geld. Ich hoffe, dass sie daran auf lange Sicht zu Grund gehen werden. 

VfB Oldenburg Sonntag, 6. Oktober 1991 15:00 Uhr VfL OS
1 : 0 Radek Drulák 19. 1 : 1 Ralf Balzis 29. 2 : 1 Jörg Wawrzyniak 33. 3 : 1 Radek Drulák 40. 4 : 1 Thomas Gerstner 74. 5 : 1 Carsten Linke 76. 6 : 1 Michail Rousajew 85.

1 : 0 Radek Drulák 19. 1 : 1 Ralf Balzis 29. 2 : 1 Jörg Wawrzyniak 33. 3 : 1 Radek Drulák 40. 4 : 1 Thomas Gerstner 74. 5 : 1 Carsten Linke 76. 6 : 1 Michail Rousajew 85.

Re: 3.Liga
http://www.noz.de/sport/vfl-osnabrueck/ ... ungsmodell" onclick="window.open(this.href);return false;Große Mehrheit im Osnabrücker Stadtrat für VfL-Rettungsmodell
Re: 3.Liga
das sind finanzmodelle, mit denen früher die kkb (dann city-bank, jetzt targo) ihre privatkunden gerne in den ruin trieb. du hast schulden? macht nichts? dein dispo ist ausgeschöpft? macht nichts. wir machen einfach ein neues konto auf, du bekommst einen neuen dispo und darfst weiter ohne nachdenken schulden machen. erstaunlich, dass sich die verantworllichen der stadt os an so einer posse beteiligen.Dino hat geschrieben:Wundersame Geldvermehrung in Osnabrück.
Den VfL Osnabrück kostet sein Stadion bislang rd. 700.000 € pro Jahr an Zinsen und Tilgung für Darlehen, die der Verein für den Ausbau aufgenommen hat.
Das Stadion sowie die bisher so teuer zu bedienenden Darlehen werden in eine Stadion-Betriebsgesellschaft eingebracht. An dieser Stadion-Betriebsgesellschaft beteiligt sich die Stadt Osnabrück zu 5%. Wie viel diese 5% in € ausmachen, wurde bisher nicht veröffentlicht. Zudem gibt die Stadt Osnabrück der neuen Stadion-Betriebsgesellschaft ein Darlehen über 3,6 Millionen €.
Der VfL Osnabrück zahlt dann der Stadion-Betriebsgesellschaft pro Saison eine Pacht von nur noch 450.000 € und spart damit gegenüber den rd. 700.000 € an jährlichen Zins- und Tilgungszahlungen rd. 250.000 pro Jahr. Die Stadion-Betriebsgesellschaft kommt damit (lt. Kalkulation) wohl über die Runden, da sie durch die Beteiligung der Stadt sowie durch das städtische Darlehen eine Umschuldung vornehmen kann, bei der Tilgungszeiten verlängert und jährliche Zinsverpflichtungen reduziert werden dürften.
Der VfL wird den Großteil seiner rd. 9 Millionen € Schulden an die Stadion-Betriebsgesellschaft los, die zu 5 % ohnehin der Stadt gehören soll, und an der die Stadt unter Einrechnung des Darlehens faktisch wohl eher zu 50% beteiligt ist.
Bedingungen der Stadt:
• Ausgliederung des Profi-Bereichs in eine Kapitalgesellschaft zum 1. Januar 2013.
• Sitz im Aufsichtsrat sowie erweiterte Mitspracherechte der Stadt in finanziellen Angelegenheiten.
• Vorlage eines umfassenden Sanierungskonzeptes.
• Reduzierung der Personalkosten in der Verwaltung um 50.000 Euro pro Jahr.
• Im Fall des Nichtaufstiegs in die 2. Liga Kostensenkung in allen Bereichen einschließlich Schließung des Jugendleistungszentrums, sofern es nicht extern finanziert werden kann.
• Eher inoffiziell gehört wohl auch angekündigte der Wechsel im Präsidentenamt zu den Bedingungen der Stadt Osnabrück.
„Knackpunkt“ ist wohl die Ausgliederung des Profi-Bereichs in eine Kapitalgesellschaft, die bisher von der Mitglieder-Initiative NfdV (Nur für den Verein) abgelehnt wurde. Für die Ausgliederung wird eine Dreiviertel-Mehrheit benötigt; die Mitgliederversammlung auf der darüber abgestimmt werden soll, findet am Sonntag (09. Dezember) statt. Lt. Presseberichten bröckelt die Ablehnungsfront, da es zum gegenwärtigen Konzept keine realistische Alternative gibt. Der Stadtrat Osnabrücks wird - bei einem positiven Votum der Mitgliederversammlung - am Dienstag (11. Dezember) über den Sanierungs-Beitrag der Stadt abstimmen.
Meine Einschätzung:
Das Problem wird in Richtung Stadion-Betriebsgesellschaft verlagert und damit indirekt auf die Stadt Osnabrück. Die wird nämlich mit einem Anteil von rd. € 4 Millionen faktisch dauerhafter Gesellschafter der Stadion-Betriebsgesellschaft.
Zudem wird das Problem in die Zukunft verschoben. Ein finanziell tragfähiges Geschäftskonzept gibt es derzeit weder für die 2. Liga noch (erst Recht nicht) für die 3. Liga.
ewig währt am längsten!
!!! E G A L !!! A N G R I E P E N !!!
!!! E G A L !!! A N G R I E P E N !!!
Re: 3.Liga
Die 3,6 Millionen € der Stadt Osnabrück mögen zwar offiziell als Darlehen bezeichnet werden. Eine marktübliche Verzinsung sowie eine Rückzahlung (innerhalb der nächsten 30 Jahre) sind aber eher unwahrscheinlich.
Wie die Schere zwischen dem Anspruch, sich in der 2. Liga festsetzen zu wollen, und den wirtschaftlichen Möglichkeiten des Vereins geschlossen werden soll, bleibt weiterhin offen. Auf den bis Ende Februar zu erstellenden Wirtschaftsplan bin ich gespannt. Die rd. 9 Mio. € Schulden sind ja nicht weg, sondern bisher nur teilweise auf die Stadt umgeschuldet. Die Stadion-Betriebsgesellschaft (gehört zu 95% dem VfL Osnabrück) muss diese Schulden ja irgendwie geregelt bekommen. Das ist immer noch heftig, zumal ja die Stadionmiete von € 450.000 p. a. kaum ausreichen dürfte, die Stadionkosten plus Zins und Tilgungsleistungen zu decken. Immerhin haben Zinsen und Tilgung den VfL bisher schon rd. 700.000 € pro Jahr gekostet.
Wenn dann im Falle des Aufstiegs noch mal kräftig in die Manschaft investiert werden soll, muss schon wieder frisches Geld her.
Wie die Schere zwischen dem Anspruch, sich in der 2. Liga festsetzen zu wollen, und den wirtschaftlichen Möglichkeiten des Vereins geschlossen werden soll, bleibt weiterhin offen. Auf den bis Ende Februar zu erstellenden Wirtschaftsplan bin ich gespannt. Die rd. 9 Mio. € Schulden sind ja nicht weg, sondern bisher nur teilweise auf die Stadt umgeschuldet. Die Stadion-Betriebsgesellschaft (gehört zu 95% dem VfL Osnabrück) muss diese Schulden ja irgendwie geregelt bekommen. Das ist immer noch heftig, zumal ja die Stadionmiete von € 450.000 p. a. kaum ausreichen dürfte, die Stadionkosten plus Zins und Tilgungsleistungen zu decken. Immerhin haben Zinsen und Tilgung den VfL bisher schon rd. 700.000 € pro Jahr gekostet.
Wenn dann im Falle des Aufstiegs noch mal kräftig in die Manschaft investiert werden soll, muss schon wieder frisches Geld her.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
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Re: 3.Liga
dann werden die Anteile an der Stadionbesitzgesellschaft an die Stadionbetreiber-KG verhökertDino hat geschrieben: Wenn dann im Falle des Aufstiegs noch mal kräftig in die Manschaft investiert werden soll, muss schon wieder frisches Geld her.

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Re: 3.Liga
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