Soccer_Scientist hat geschrieben:Schade, gerade bei den Olympischen Spielen wäre es schön gewesen, wenn mal jemand im Mittelpunkt steht, der sich verdient gemacht hat und den man ansonsten nicht so oft im Fernsehen sieht. Stattdessen sucht man sich einen millionenschweren Superstar aus, der weder in Deutschland lebt, noch hier seine Steuern zahlt. Inwiefern Nowitzki die olympische Idee mehr verkörpert als andere Sportler, will mir nicht so richtig einleuchten.
les dir das mal durch. spiegelt in etwa auch meine meinung wieder!
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,570301,00.html
Wer Dirk nach dem Spiel gegen Puerto Rico hat heulen sehen, wer Dirk beim Spiel gegen Finnland in Bamberg erlebt hat, der weiß dass dies genau die richtige Entscheidung war.
Es sollte bei der Präsentation des olympischen Geistes nicht darum gehen, wer wie häufig wo schon teilgenommen hat, oder wieviel jemand verdient (oder nicht), sondern ob er den olympischen Gedanken verkörpert. Und das tut Nowitzki wie kaum ein anderer.
Ich will jetzt nichts gegen Sportschützen oder Springreiter sagen, bestimmt auch super Menschen und Sportler. Aber was haben die schon? Die haben ihren Sport mit dem Höhepunkt olympische Spiele. Davon mal abgesehen haben die in ihrer beruflichen Karriere nichts. Klar, dass die sich deswegen anstrengen und alles geben, auch um in den Medien mal wahr genommen zu werden. (Jetzt bin ich zum fünften Mal dabei und immer noch kennt kein Arsch meinen Namen).
Dirk muss NICHTS beweisen. Er hätte gar nicht an den olympischen Spielen teilnehmen müssen, sich schon gar nicht 10 Jahre mit einer mittelmässigen Nationalmannschaft, wo ihm keiner wirklich das Wasser reichen kann, herumplagen müssen. Er hat genügend Ruhm. Er hat genügend Kohle.
Und TROTZDEM hat er sich jedes Jahr den Arsch aufgerissen, hat NIE den Superstar raushängen lassen, war immer ein Vorbild, hat sich riesig und ganz ehrlich über Olympia gefreut, während es sicher dem einen oder anderen USA-NBA-Star ziemlich egal ist und er eher von seinem Schuhsponsor überredet wurde.
Es ist die Einstellung von Nowitzki, die Ehrlichkeit, die Sportlichkeit, die pure Vorbildfunktion (es gab beim Supercup in Bamberg sehr annerkennendes Raunen von einigen Griechen hinter mir, als Dirk nach einem Ausball des Gegners zum Referee gegangen ist und gesagt hat, dass er eigentlich zuletzt am Ball war).
Nowitzki ist im Profisport eine absolute Ausnahmeerscheinung, ein Multimilionär, der sich so verhält, als würde er immer noch in Würzburg spielen. Wahnsinn!