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Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 21.10.2014 16:13
von BöllerB
Erich de Beer (TV Jahn, VfB Oldenburg): geb. 19.07.1903 in Oldenburg, Sohn von Adolf und Mathilde de Beer, am 29.01.1937 Flucht nach Haifa/Palästina, verstorben am 08.11.1977
Hilde de Beer (VfB Oldenburg): geb. 25.07.1901, im Januar 1935 Flucht nach Palästina
Else Hahlo (VfB Oldenburg):geb. 06.04.1903 in Oldenburg, Umzug 1920 nach Hamburg, weiterer Werdegang unbekannt
Eva Hahlo (VfB Oldenburg):geb. 29.07.1893, weiterer Werdegang unbekannt
David Hirschtick(VfB Oldenburg): geb. 15.06. 1899 in Bremen, wohnhaft in Oldenburg seit 02.12.1900, Flucht Ende Novermber 1938 nach New York/USA
Isaak Hirschtick (VfB Oldenburg): geb. 16.03. 1888, weiterer Werdegang unbekannt
Isidor Hirschtick (VfB Oldenburg): geb. am 07.07.1897 in Bremen, emigriert 1927 nach New York/USA
Leonard Hirschtick (Germania Oldenburg, später: VfB): geb. 26.03.1885, Werdegang nach 1933 unbekannt
Samuel Hirschtick (VfB Oldenburg) geb. 16.11.1895 in Bremen. Wohnhaft in Oldenburg seit 02.12.1936, floh am 15.12. 1938 nach Leeuwarden/ Holland, weiterer Werdegang unbekannt
Dr. Jacobowitz (VfB Oldenburg), Werdegang unbekannt
Anni Landsberg (VfB Oldenburg), Werdegang unbekannt
Kurt Landsberg (VfB Oldenburg): geb. 05.05. 1896, deportiert, der weitere Werdegang ist unbekannt.
Walter Landsberg (VfB Oldenburg) geb. am 13.09. 1892 am 27.03. 1938 Flucht nach Nizza, am 10.02. 1944 deportiert nach Auschwitz, verschollen
S. Landsberg (VfB Oldenburg), Werdegang unbekannt
Salomon de Leuw (VfB Oldenburg) Werdegang unbekannt,
Annemarie Reyersbach (VfB Oldenburg): geb. 20.12. 1898, Werdegang unbekannt
Franz Reyersbach (VfB Oldenburg): geb. 12.07. 1880 in Oldenburg; ermordet am 14. Dezember 1936 im KZ Sachsenhausen- Oranienburg
Grete Reyersbach (VfB Oldenburg), geb. 29.12. 1900, Werdegang unbekannt
Klara Reyersbach (VfB Oldenburg), Werdegang unbekannt

Bruno Wallheimer (VfB Oldenburg und Oldenburger Tennisverein, Sportgruppe Schild): geb. 04.10.1899, im Dezember 1936 wurde er der Rassenschande angeklagt da seine langjährige Lebensgefährtin Tilly Grove Christin war. Nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft im September 1937 floh er in die Niederlande. 1938 heiratete Bruno Wallheimer Tilly Grove, die ihm in die Niederlande gefolgt war. Nach der Besetzung der Niederlande durch deutsche Truppen wurde er 1942 ins KZ Mauthausen deportiert und dort am 19. März 1942 ermordet. Tilly Wallheimer wurde 1941 ins KZ Ravensbrück deportiert, überlebte und kehrte 1945 nach Oldenburg zurück.

Julius Wallheimer (VfB Oldenburg): geb. 31.12.1893, Werdegang unbekannt
Quelle: Lorenz Peiffer: „Juden im Sport während des Nationalsozialismus“ und eigene Recherchen.

Unter anderem um diese jüdischen Sportler_innen beim VfB Oldenburg wird es heute Abend beim Vortrag von Dr. Lorenz Peiffer um 19:30 Uhr im Schlauen Haus (Schloßplatz 16) gehen. Ihr seid herzlich eingeladen, vorbei zu kommen und diesem interessanten Vortrag beizuwohnen.

Vortrag mit Dr. Lorenz Peiffer: “Bis 1933 waren sie unsere Sportkameraden.” Das Schicksal jüdischer Sportler in Oldenburg.

Am 22. Juni 1922 hatte der VfB Oldenburg seinem Gründungsmitglied Leo Hirschtick die Ehrennadel für seine Verdienste verliehen. Nach dem 30 .Januar 1933 musste er den Verein verlassen. er war Jude und damit für die neue nationalsozialistische Volksgemeinschaft nicht mehr tragbar. Im vorauseilenden Gehorsam führten auch Oldenburger Turn- und Sportvereine freiwillig den ‘Arierparagraphen ein und schlossen ihre jüdischen Mitglieder aus. Die einzige Möglichkeit für die ausgeschlossenen jüdischen Sportler, weiterhin Sport zu treiben, war die Gründung eigener jüdischer Vereine. In Oldenburg gründeten sich mit Schild Oldenburg und Makkabi Oldenburg zwei jüdische Vereine. Die Geschichte des jüdischen Sports und das Schicksal jüdischer Sportler in Oldenburg stehen im Mittelpunkt des Vortrages.

Dr. Lorenz Peiffer ist ein deutscher Sporthistoriker. Seine Forschungsschwerpunkte liegen beim Fußball und Turnen sowie dem Sport in der Zeit des Nationalsozialismus.Er verfasste unter anderem das Buch”Juden im Sport während des Nationalsozialismus”. Zusammen mit Dietrich Schulze-Marmeling brachte er den umfassenden Sammelband”Hakenkreuz und rundes Leder” heraus. 2014 erhielt er den Dr.- Bernhard-Zimmermann-Preis des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte.

Diese Veranstaltung wurde ermöglicht durch den Rotary Club Westerstede.
Quelle: http://www.vfbfueralle.de/?p=436" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 21.10.2014 22:08
von BöllerB
Interessante Veranstaltung! Besonders gefreut hat mich, dass mit Klaus Berster und Bernd Wülbers zwei VfBer vor Ort waren. Leider war die Resonanz aus dem VfB Umfeld aber sehr bescheiden.

oeins SPORT - das Magazin wird noch einmal ausführlich über die Anti Rassismus Woche (insbesondere über den heutigen Vortrag) berichten.

Hier die Sendezeiten:

Mittwoch: 18:30/ 22:30
Donnerstag: 13:30/ 18:30/22:30
Freitag: 13:30

Livestream: http://oeins.de/lokalsender/webtv.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 21.10.2014 22:13
von Johann Ohneland
Vielen Dank für den Hinweis!

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 23.10.2014 14:17
von BöllerB

Jüdische Sportler zum Vereinsaustritt gezwungen

Historiker beschäftigt sich mit Geschichte im Nationalsozialismus – Schwierige Recherche


Oldenburg Wenn ein Historiker unter einer Stunde über sein Fachgebiet spricht, will das schon etwas heißen: Das Schicksal jüdischer Sportler in Oldenburg thematisierte Professor Dr. Lorenz Peiffer am Dienstagabend im Schlauen Haus. Er hätte sicher gerne viel mehr erzählt – wenn die Aufzeichnungen darüber aus der Zeit der Nationalsozialisten nicht so dünn gesät wären.

Archive habe er „umgegraben“, so der Sporthistoriker von der Uni Hannover, doch es sei kaum etwas zu finden. Unterlagen bei den Sportvereinen seien vielfach vernichtet worden. „Eine einfache Möglichkeit, seine Vergangenheit zu entsorgen.“ Zudem sei die Aufarbeitung dieses Zeitabschnitts nur in wenigen Fällen geschehen. In den Chroniken und Festschriften der Vereine klaffe meist ein großes Loch. „1933 wird es dunkel, ab 1945 wird es wieder hell“, erklärte Peiffer.

Eingeladen hatte den Experten der Verein „VfB für alle“. Die Initiative von Fans des VfB Oldenburg integrierte den Vortrag in das Programm ihrer Antirassistischen Wochen. Leider waren die Reihen der Zuhörer bei Weitem nicht so geschlossen wie auf der Tribüne. Nur knapp 30 Zuhörer verfolgten die Ausführungen des Gastes.

Peiffer hatte aus bruchstückhaften Informationen, Zeitungsartikeln und Briefen Informationen über jüdische Sportler in Oldenburg zusammengesucht. Zum Beispiel über Leonard Hirschtick, einem Gründungsmitglied von Germania Oldenburg, einem Vorgängerverein des heutigen VfB. 1922 hatte er noch die Ehrennadel des Vereins erhalten. Später wurde sein Ausschluss gefordert. Sein weiteres Schicksal ist ungewiss.

Peiffer berichtete auch von der Familie de Beer, deren Mitglieder in verschiedenen Sportvereinen der Stadt aktiv waren. Charlotte de Beer zum Beispiel war in Vorbereitung auf das Deutsche Turnfest 1933. „Dann haben wir den blauen Brief gekriegt“, so eines ihrer Zitate. Im Zuge der Arisierung wurden jüdische Mitglieder zum Austritt aus den Vereinen gezwungen.

In eigenen Vereinen konnten die jüdischen Bürger noch einige Jahre weiter Sport treiben. Bei der Sportgruppe Schild Oldenburg und bei Makkabi Oldenburg organisierte man sich neu. Allerdings unter widrigen Umständen: Sportstätten, Wettkampfstrukturen oder einfach nur starke Gegner fehlten. Peiffer hat nur wenige Details über diese Oldenburger Vereine gefunden. Aber ein Foto zeigt, dass der Sport immerhin noch Freude machte. „Es war für die Mitglieder eine Bestätigung ihrer selbst.“

Viele dunkle Flecken gibt es noch aus dieser Zeit. Einfach werde es den Forschern nicht gemacht, so Peiffer. „Es gibt wenig Bereitschaft der meisten Vereine, Geld in die Hand zu nehmen.“ Dicke Bretter müsse man bohren, wenn man bei Verbänden und Vereinen um Unterstützung für Projekte werbe.

Eine Tatsache, die den Historiker sehr enttäuscht. „Das sind beschämende Erfahrungen.“

http://www.nwzonline.de/oldenburg/lokal ... 05584.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 09:01
von kalimera

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 11:19
von Ggaribaldi
Na dann sollen die doch unbedingt zum Spiel bei Pauli II vorbeikommen! Das wäre stark!

Ich habe den Herrn Sidka mal angeschrieben.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 15:39
von Mampf-Fred
Alexander Nouri neuer Chef der Werder-U23!
http://www.werder.de/de/profis/news/52236.php" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 15:43
von kanzlermirko
Wir sind nen Ausbildungsverein nicht nur für Spieler, sondern auch für Trainer.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 15:50
von Schwede
kanzlermirko hat geschrieben:Wir sind nen Ausbildungsverein nicht nur für Spieler, sondern auch für Trainer.
Neeein, ich sags jetzt nich... :mrgreen:

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 16:17
von kanzlermirko
Südschwede hat geschrieben:
kanzlermirko hat geschrieben:Wir sind nen Ausbildungsverein nicht nur für Spieler, sondern auch für Trainer.
Neeein, ich sags jetzt nich... :mrgreen:
8)

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 16:54
von say
Menga hat heute mal wieder getroffen.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 18:41
von Rehalist
Ich gehe mal davon aus, dass unser derzeitiger Trainer im nächsten Jahr Co- Trainer bei der Werder U 23 ist, er weiß es
nur noch nicht ! :wink:

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 19:21
von BMP
Alternativ wäre Hannover dran, die haben noch keinen Trainer von uns.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 25.10.2014 20:21
von kanzlermirko
Ist der bauer da noch co-trainer?

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 26.10.2014 01:21
von Godzilla77
Mampf-Fred hat geschrieben:Alexander Nouri neuer Chef der Werder-U23!
http://www.werder.de/de/profis/news/52236.php" onclick="window.open(this.href);return false;
Jau! Der jut ol´ Alex. Da hat er es also endlich geschafft. Statt schnöder Regionalligacoach ist er also nun...äh,hhmm... schnöder Regionalligacoach. Janz Dufte. Es darf gratuliert werden.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 26.10.2014 12:35
von Kane
Godzilla77 hat geschrieben: Statt schnöder Regionalligacoach ist er also nun...äh,hhmm... schnöder Regionalligacoach. Janz Dufte. Es darf gratuliert werden.
Wie schnell man da Bundesliga Coach werden kann, hat man ja gesehen.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 26.10.2014 14:08
von Ggaribaldi
Vielleicht wäre er auch gerne geblieben...

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 27.10.2014 15:41
von Soccer_Scientist
HSV-Trainer Joe Zinnbauer unterschreibt neuen Vertrag
http://www.abendblatt.de/sport/fussball ... rtrag.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Bis 2016

Und Geld gibt es auch noch.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 27.10.2014 21:58
von ewigfan
sehr interessante taktik des HSV. erst mal eine niederlage abwarten und dann längerfristig binden. ich verstehe.

Re: Was machen unsere ehemaligen VfBer?

Verfasst: 27.10.2014 23:07
von Godzilla77
Kane hat geschrieben:
Godzilla77 hat geschrieben: Statt schnöder Regionalligacoach ist er also nun...äh,hhmm... schnöder Regionalligacoach. Janz Dufte. Es darf gratuliert werden.
Wie schnell man da Bundesliga Coach werden kann, hat man ja gesehen.
Jau! Der letzte der vor Skripnik aus der Zwoten von Werder den Sprung in die Buli geschafft hat blieb kurze 14 Jahre! Also muss Alex nur bis 2028 warten. Ist archaeologisch ein Wimpernschlag.