Nicht immer nur reden! Machen!
Als höchst erfolgreicher Absolvent eines zweijährigen Konfirmandenunterrichts bin ich wie kaum ein Zweiter prädestiniert christliche Feiertage zu erklären. Aus naheliegenden Gründen fange ich mit dem St. Patrick’s Day an, der vor allem der Feiertag der Iren und der Freunde irischen Stouts ist.
Wir begehen diesen Tag am 17. März, dem nunmehr 1.550 Jahre zurückliegenden Todestag des Heiligen. Er bekehrte die Iren zum christlichen Glauben und benutzte ein Kleeblatt (Shamrock) zur Erklärung der heiligen Dreifaltigkeit Gottes als Vater, Sohn und heiligem Geist. Neben der Harfe gilt der Shamrock deshalb bis heute als nationales Symbol Irlands. Das Tragen des Shamrocks an der Kopfbedeckung oder der Kleidung („The wearing oft he green“) wurde vor dem ersten Weltkrieg im britisch besetzten Irland von der Besatzungsmacht teilweise mit der Todesstrafe geahndet. Erst als man im 1. Weltkrieg irische Soldaten als Kanonenfutter brauchte, wurde das Tragen des Shamrocks legalisiert.
Der heilige Patrick vertrieb auch die Schlangen aus Irland und wird, wenn er mal Zeit dazu findet, sicher auch noch die Briten vertreiben.
Natürlich ist er gemeinsam mit dem mythenumrankten Brother Warfrid, dem Gründungsvater des Vereins, der Schutzpatron schlechthin des Glasgow Celtic FC und schwebt in dieser Funktion von Zeit zu Zeit über dem Parkhead-Stadion, das bekanntlich auch als „Paradies“ bekannt ist und über dem bei den Spielen des Celtic FC immer die irische Trikolore weht.