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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 11:01
von Zonny
Beispiel:

Das Stadion kommt und benötigt seine 4 Jahre.
Darf man denn dann seitens des DFB solange im MWS spielen?
Bekommt man so lange eine Ausnahmegenehmigung? Rasenheizung ist ja nicht geplant…bekommt man 4 Jahre lang die Zusage für ein Ausweichstadion wie Hannover!?

Ich habe da ein ganz mieses Gefühl…

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 11:11
von neo
"Der DFB will eine Entwicklung sehen" ich denke wenn man den Stadionbau beauftragt und das MWS weitgehend mit Flutlicht, Schalensitzen, Sicherheitstechnik etc. ertüchtigt, dann drückt der DFB vielleicht ein Auge zu, dass der VfB noch vier Saisons in der Forstperiode auswärts spielt. Vielleicht.

Aber ansonsten heißt es ja nicht, dass keine Rasenheizung für das MWS kommt, nur weil das Geld im Gegensatz zum Flutlicht noch nicht im Haushalt verplant ist. In den bekanntgegebenen Ertüchtigungskosten von 6,2 Millionen Euro für das MWS ist die Rasenheizung ja mit beachtet:
Stadt Oldenburg hat geschrieben:Um weitere Ausnahmegenehmigungen durch den DFB für die kommenden Spielzeiten zu erhalten, sind Investitionen nötig, insbesondere in eine Flutlichtanlage, eine Rasenheizung, medientechnische Ausstattung, eine Sicherheitszentrale für Einsatzkräfte, Videoüberwachung und in die Umrüstung auf Sitzschalen. Die Kosten beziffert die Verwaltung auf rund 6,17 Millionen Euro.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 11:22
von Hafensaenger
Frank aus Oldb hat geschrieben: 18.10.2022 17:21 wenn nächstes jahr angefangen wird zu bauen ist das zum anfang der saison 2024/25 fertig
Wenn.... aber wir leben in Deutschland. Da gehen viele Dinge einfach nicht, ein recht einfach sein könnten. Bürokratie first.

Wenn man schon was von europaweiter Ausschreibung liest, könnten sich einem die Haare zu Berge stellen. Soll da etwa ein Bautrupp aus Lissabon mit seinen Maschinen anrücken, weil die ein paar Euro günstiger sind als eine Firma aus dem Umland? Völliger Quatsch, wenn man die überspannte Sache mit der Nachhaltigkeit ernst nehmen soll.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 11:42
von Trommlergott
neo hat geschrieben: 19.10.2022 10:52
Trommlergott hat geschrieben: 19.10.2022 07:50 Hat der OBM nicht bekannt gegeben, dass das Areal bereits von Altlasten befreit wurde? Ich meine, dass es sogar ein Belastungsgutachten für den Boden gibt. Aber sicher weiß ich das nicht 🤷
Das wäre prima. Aber ich hab davon noch nichts gehört. Findet jemand eine Quelle dazu?

Edit: Hab was gefunden!
NWZ hat geschrieben:Das ins Auge gefasste Grundstück an der Maastrichter Straße ist in den vergangenen Jahren mit Blick auf Altlasten im Boden saniert worden, so Krogmann. Es könnte nun jederzeit bebaut werden.
Quelle: https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg ... 23974.html

Sehr coole Sache das! 🤩
Doch nicht verhört😅 also temporäres Stadion drauf und nach und nach betonieren.
-Sofort komplett überdacht
-Sofort Flutlicht
-Sofort Schalensitze und VIP Bereich
-Sofort Rasenheizung
-Sofort Videowand
-Sofort mehr Zuschauer und mehr Stimmung
-Sofort ÖPNV Anbindung
-Kein Cent für das MWS notwendig

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 11:53
von neo
Na klar, bei einer Stahlrohr-Konstruktion liegt der große Reiz darin, dass das Stadion sehr viel früher verfügbar ist. Durch die vereinfachten Genehmigungsvorgänge für "fliegende Bauten" und der schnelleren Bauweise, hätten wir irgendwann in der übernächsten Saison schon eine neue Arena.

Ich bin trotzdem kein Fan davon.

Ich hätte lieber was "Richtiges", was Stabiles aus Beton, was nicht "einfach so" wieder abgeräumt werden kann. Und wenn man mal in Jahrzehnten denkt, dann fallen die 1-2 Jahre zusätzlich doch kaum ins Gewicht. Und billiger wird es auch nicht wirklich, Wiesbaden hat 2007 für die Brita Arena 16 Millionen Euro gezahlt. Das sind heute sicher auch 30 Millionen und wenn man das dann nach und nach in Beton umwandelt, kommen nochmal 30 Millionen drauf - oder viel mehr - je nachdem wie schnell das passiert.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 12:01
von neo
Hafensaenger hat geschrieben: 19.10.2022 11:22
Frank aus Oldb hat geschrieben: 18.10.2022 17:21 wenn nächstes jahr angefangen wird zu bauen ist das zum anfang der saison 2024/25 fertig
Wenn.... aber wir leben in Deutschland. Da gehen viele Dinge einfach nicht, ein recht einfach sein könnten. Bürokratie first.

Wenn man schon was von europaweiter Ausschreibung liest, könnten sich einem die Haare zu Berge stellen. Soll da etwa ein Bautrupp aus Lissabon mit seinen Maschinen anrücken, weil die ein paar Euro günstiger sind als eine Firma aus dem Umland? Völliger Quatsch, wenn man die überspannte Sache mit der Nachhaltigkeit ernst nehmen soll.
Na, so muss man sich das nicht vorstellen. Da wird nicht die Betonier-Kolonne aus Lissabon höchstpersönlich anrücken. Sondern da werden sich in vielen europäischen Ländern tätige Großkonzerne bewerben, die dann auch lokale Unternehmen als Subunternehmer buchen, wenn sie selber keine Möglichkeiten in der Nähe haben. In der Ausschreibung kann man natürlich auch die Nachhaltigkeit als Kriterium beachten.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 12:06
von AufstiegVfB
...entscheidend sollten letztendlich die Schalensitzesein! :omg:
Ich lach mich schlapp!

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 13:00
von Dino
Tja, jahrelange Untätigkeit scheint jetzt teilweise doppelte Kosten nach sich zu ziehen.
Wenn jetzt im Marschwegstadion Investitionen erfolgen (müssen), die das Stadion auch nicht nachhaltig tauglich machen, und dann eben trotzdem ein neues Stadion her muss, kostet es doppelt. Von den Kostensteigerungen im Bausektor mal ganz abgesehen.
Wenn das Verfahren für eine Ausschreibung und Vergabe auch nur ein Jahr dauert, hat man schon dadurch vermutlich weitere 15 - 20% Mehrkosten an der Backe, wohl einiges mehr als man durch so eine europaweite eine Ausschreibung einsparen könnte.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 13:29
von neo
Übrigens noch ein interessantes Beispiel zum Thema Zuschauerpotenzial eines neuen Stadions.

Jahn Regensburg hatte in der Dritten Liga von 2008-2015 einen Schnitt von um die 3.500
Das neue Stadion wurde 2015 eröffnet und in der Saison 2015/16 hat man den Zuschauerschnitt auf 6.500 fast verdoppelt. Und das obwohl man in die vierte Liga abgestiegen war. (!!!)
Mit Aufstieg in die 2. Bundesliga hat sich der Schnitt dann nochmals knapp verdoppelt (Corona-Saisons ausgenommen)

https://www.transfermarkt.de/ssv-jahn-r ... verein/109

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 14:06
von Frank aus Oldb
auf geht´s ob krogmann auf geht´s...!!!

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 23:01
von BMP
Dieses Zweifeln am Bau eines neuen Stadions nimmt mittlerweile ähnliche Züge an, wie ich es bisher nur von den Stadion-Gegnern kannte. Bitte nehmt die Politiker, Planer, Architekten, Baufirmen an die Hand, damit sie schneller fertig werden. Wenn der Bau des Stadions endlich beschlossene Sache ist, dann spielt es wirklich nicht mehr die Rolle, ob es in zwei, drei oder vier Jahren kommt. Wenn der Zug rollt, erreicht er auch irgendwann den Bahnhof, in dem er ankommen soll. Warum sollten wir jetzt noch den paar Millionen Euros hinterherweinen, die ins Marschwegstadion investiert werden müssen. Die haben wir nicht zu verantworten, das müssen sich andere Bürger, sowie Entscheider auf ihre Fahnen heften. Von Stahlrohr-Stadien oder Holzstadien halte ich gar nichts. Stahlrohre können bei unsachgemäßer Montage ebenso in die Katastrophe führen, wie Holz bei einem Brand. Ich bin der Meinung es sollte ein Stadion entstehen, dass an dem Platz, an dem es stehen wird, auch hinpasst. Wenn es ein Stadion mit "nur" 7.500 Zuschauerplätzen mit Ausbaukapazitäten wird. Sollte man es vorerst annehmen. Über zusätzliche Kosten, die bei Anpassung oder Rückbau entstehen, sollte man sich keine Gedanken machen, die sind im Gesamtpaket Erweiterung mit drin. Wenn eine größere Zuschauerzahl wirtschaftlich erscheint, dann wird man eine Erweiterung auch umsetzen. Da man von der Variante 7.500 plus bei den Zuschauern ausgehen kann, werden spätere Erweiterungen auch nicht mehr das Problem sein, da die rechtlichen Voraussetzungen schon mit im Paket Stadionneubau enthalten sein werden. Wir werden die nächsten vier oder fünf Jahre auch noch durchstehen, selbst wenn es dazu kommen sollte, dass wir zwischenzeitlich doch noch einige Spiele in Ausweichstadien austragen müssen. Das nächste Jubiläum, den 130. Geburtstag feiern wir dann in der neuen Arena zu Donnerschwee.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 19.10.2022 23:50
von Frank aus Oldb
stahlrohrrahmen oder ähnliches aus stahl kann ich mir so rein gar nicht
vorstellen. die stehtribüne in hamburg fand ich immer sehr gruselig. und
was das thema holz angeht glaub ich kaum das die tribünen komplett aus
holz sind. geschmackssache aber das was ich da bisher gesehen habe ist
schon echt krass interessant. inzwischen werden ja schon hochhäuser aus
holz gebaut die strengsten richtlinien entsprechen. wie es auch kommen
mag, hauptsache es passiert was. davon gehe ich aber inzwischen fest aus.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 20.10.2022 13:14
von Michi
BMP hat geschrieben: 19.10.2022 23:01 Von Stahlrohr-Stadien oder Holzstadien halte ich gar nichts. Stahlrohre können bei unsachgemäßer Montage ebenso in die Katastrophe führen, wie Holz bei einem Brand.
Dem kann ich nicht ganz folgen.
Wenn er unsachgemäß ausgeführt ist, ist jeder Bau gefährlich. Davon kann man doch nicht erstmal ausgehen.
Für die Katastrophe bei einem Brand sorgt menschliches Fehlverhalten, nicht der Baustoff. Holz brennt zwar bekanntermaßen, insgesamt ist das Risiko aber überschaubar und man kann ggf. Flächen verkleiden um der geforderten Feuerwiderstandsklasse zu entsprechen und Aufgänge z.B. in Stahlbetonbauweise realisieren.
Gefährlich sind da eher Nagelplattenbinderkonstruktionen.
Konstruktionen mit Stahlträgern werden von Feuerwehrleuten im Ernstfall kritischer beäugt als Massivholz.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 20.10.2022 14:17
von AufstiegVfB
Du kennst Dich ja gut aus, Michi.
Hast echt Ahnung.
Arbeitest Du im Bausektor?

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 20.10.2022 14:37
von neo
Nach der Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie hatte ich übrigens mal Herrn Guttek von der WEH angeschrieben, weil ich die Unterschiede zwischen den Varianten B und B* nicht verstanden habe. Mittlerweile bin ich zwar selber drauf gekommen, aber er hat das nochmal ausführlicher erklärt:
Herr Guttek hat geschrieben:Ansatz Szenario B:

Unabhängig des Ansatzes von 7.500 Zuschauern werden Haupt- und Gegentribüne anteilig bezogen auf die notwenige Kapazität für 15 TSD Zuschauer bereits komplett ausgebaut. Die Kopftribünen baut man reduziert aus, d.h. es ergibt sich im 7.500er-Betrieb unter einem „15-TSDer-Dach“ eine Ausbaureserve, die im Falle eines Aufstiegs in die 2.Bundesliga (= Erweiterung auf 15.000 Zuschauer, da Mindestanforderung Zuschauerkapazität) aktiviert wird.

Ansatz Szenario B*:

Beim Ansatz für 7.500 Zuschauer wird lediglich die Haupttribüne anteilig bezogen auf die perspektivisch notwenige Kapazität von 15 TSD Zuschauer ausgebaut.

Die weiteren Zuschauerkapazitäten bis zu 7.500 Zuschauern werden - unter der auf 15TSD Zuschauer bereits ausgelegten Dachsituation - gleichmäßig auf Kopf- und Gegentribünen aufgeteilt. Hierdurch ergibt sich im 7.500er-Betrieb eine homogene Tribünenbelegung, allerdings bedarf es im Aufstieg- und Ausbaufall dann auch Erweiterungsmaßnahmen im Bereich aller Tribünen (Ausnahme HT), was aus Sicht des Planungsbüros allerdings mit überdurchschnittlichen Aufwendungen („Bauen unter Dach“) verbunden wäre. Vor diesem Hintergrund hat das Planungsbüro diese Variante verworfen.
Für die Ertüchtigungs-Schritte des Marschwegstadions gibt es leider keine vergleichbare Planungsunterlage:
Herr Guttek hat geschrieben:Im Rahmen der Diskussionen wurde lediglich versucht, den Investitionsaufwand eines neuen Stadions mit einer (hypothetischen) Ertüchtigung des Marschwegstadions zu vergleichen. Hier kann man zu dem Schluss kommen, dass die Aufwendungen vergleichbar hoch ausfallen könnten, allerdings in keinem vergleichbaren Standard (am Marschweg hätte man immer noch die Laufbahn und das große Oval und keine Funktionsräume für Hospitality/VIP-Räume).
Voraussichtlich ist aufgrund der Umfeld-Situation wohl auch keine Baugenehmigung für einen grundlegenden Ausbau des MWS zu bekommen.

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 20.10.2022 18:02
von AufstiegVfB
Vor allem wäre am MWS keine andere Lösung für Abendspiele möglich. Die ist aber höherklassig unabdingbar!

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 01.11.2022 13:17
von GeistvonDonnerschwee

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 01.11.2022 13:25
von Kane
Richtig und wichtig !

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 01.11.2022 15:48
von Steffen1897

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Verfasst: 01.11.2022 15:54
von ZweiteLiagaVFB
Steffen1897 hat geschrieben: 01.11.2022 15:48 Anderer Link
https://mobil.nwzonline.de/plus-oldenbu ... 91821.html
Schade. Nicht lesbar. Steht es morgen auch in der Zeitung?