FARE Aktionswoche
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Re: FARE Aktionswoche
Das stimmt absolut!<br>Allerdings denke ich auch, dass die Spanier das nicht tun werden.
...ihr werdet es schon sehen, das Spiel ist noch nicht aus. Wir kennen jeden Abgrund, und wir kommen wieder raus!
Re: FARE Aktionswoche
Gestern stand in einer Gazette (weiß nicht mehr, war's die NWZ?), dass sich der spanische Trainer derart über den englischen Spieler Thierry Henry geäußert hat. <br>Also nochmal: Bei welcher Gelegenheit hat der das gesagt. Kann ja mit dem Spanien-England-Spiel nichts zu tun haben.<br>Würde ich zu gern wissen!
pain is temporary - glory forever
Re: FARE Aktionswoche
<br><br>Da die meisten ja Englisch können, übersetze ich den folgenden Text nicht:<br><br><br>Spanish national coach in race slur<br>7 October 2004<br><br>Spanish national team coach, Luis Aragones is in hot water after referring to Thierry Henry using racist language. It was during a training session whilst motivating Henry’s Arsenal team-mate Reyes, that Aragones refered to Henry as “That black sh*t”. Unfortunately for Aragones, the session was being filmed with his words picked up by the microphones. The coach’s comments were broadcast in local station Antenna 3’s afternoon news programme.<br><br>FARE HomepageBei welcher Gelegenheit hat der das gesagt.
Tiocfaidh Ár Lá
Re: FARE Aktionswoche
@Hulle<br>der Spanische Nationaltrainer hat gefordert das der Spieler Francesco Fabregas von Arsenal London mehr spielt. Da er im Sturm jedoch Thierry Henry vor sich hat ist dies leider kaum möglich. Und deswegen hat der spanische Nationaltrainer zu Fabregas gesagt, er soll den scheißneger Henry einfach umhauen!<br><br>so entstand der ganze kram
Re: FARE Aktionswoche
bacardi + Steffen: Muchas gracias!!<br>Jetzt verstehe ich...
pain is temporary - glory forever
Re: FARE Aktionswoche
Und die Scheiße geht weiter, diesmal in England:<br><br>Neuer Rassismus-Vorfall in England: Verband leitet Untersuchung ein <br><br>Quelle: dpa, vom 22.11.2004 13:54 <br><br><br>London (dpa) - Ein erneuter Rassismus-Vorfall hat im englischen Fußball für heftige Reaktionen gesorgt. Nur vier Tage, nachdem farbige Spieler der Nationalmannschaft Englands in Spanien diskriminiert worden waren, wurde der 33-Jährige Dwight Yorke von Birmingham City im Meisterschaftsspiel bei den Blackburn Rovers (3:3) zur Zielscheibe menschenverachtender Äußerungen. «Sie haben ihn auf rassistische Weise verschmäht», sagte Birmingham-Boss Steve Bruce:«Dwight ist entsetzt und wütend.»<br><br> Englands Sport-Minister Richard Caborn sprach von einem nicht akzeptablen Verhalten gegenüber dem Profi aus Trinidad, der im August von Blackburn nach Birmingham gewechselt war. Rassismus dürfe in keiner Weise akzeptiert werden, sagte Caborn.<br><br> Der englische Verband FA leitete am Montag eine Untersuchung ein. «Wir stellen noch die Fakten zusammen und hoffen, dass wir mit allen beteiligten Parteien sprechen werden», sagte FA-Mediendirektor Adrian Bevington. Auch die beiden Clubs prüfen die Geschehnisse vor und nach der Einwechslung Yorkes in der 74. Minute für Darren Anderton.<br><br> Yorke war von einer kleiner Gruppe Blackburn-Fans unter anderem mit Affengeschrei verhöhnt worden. «Es war so ähnlich wie bei den rassistischen Schmähungen der englischen Spieler gegen Spanien und das wollen wir einfach nicht sehen», meinte Birmingham-Boss Bruce. Er bezeichnete die Übeltäter als «krank» und«schwachsinnig».<br><br> Im Länderspiel in Madrid waren die schwarzen Spieler Englands ebenfalls ausgebuht und mit Affengeschrei verhöhnt worden. Die FA hatte anschließend eine offizielle Beschwerde beim Weltverband FIFA eingereicht.<br><br> Sport-Minister Caborn machte sich dafür stark, dass durch einen formellen Beschluss der vierte Schiedsrichter bei rassistischen Vorfällen eingreifen könne. «Es wäre dann an ihm, die Trainer zu konsultieren, Warnungen über Lautsprecher auszusprechen und den Schiedsrichter zu beraten, ob weiter gespielt werden soll.» <br>
Tiocfaidh Ár Lá
Re: FARE Aktionswoche
Zur Info:<br><br>Die blauen T-Shirts "VfB ist alles" sind ab sofort im FanProjekt erhältlich. <br>Das Shirt kostet 12 Euro, OFI-Mitglieder zahlen nur 9 Euro.<br>
- James
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Re: FARE Aktionswoche
Sandra:<br><br>Ich habe versehentlich meine OFI-Mitgliedskarte in den Bankautomaten gesteckt. Was mache ich jetzt?
"Jeder, der unser Abzeichen trägt, soll wissen, was er ihm schuldig ist." (Alb. Schultze)
„Wir sind doch keine Kasperbude, in der sich jeder das aussucht, was ihm gerade gefällt.“ (Jürgen S.)
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Re: FARE Aktionswoche
Kann ich mein Dirk Lellek-Shirt umtauschen?<br>
Re: FARE Aktionswoche
<br><br>Nachdem anscheinend nichts passiert, ergreift Thierry Henry jetzt wohl selbst die Initiative:<br>_____________________________<br><br>Zeichen gegen den Rassismus <br><br>Auf Initiative des Franzosen Henry unterstützt Sportartikelhersteller Nike eine Kampagne gegen Verunglimpfungen im Stadion <br><br>von Jörg Winterfeldt <br><br>Berlin - Auf sein gutes Gedächtnis kann Thierry Henry sich verlassen. Lange hat der französische Nationalspieler in Diensten von Arsenal London sich davor gehütet, den alltäglichen Rassismus in Fußballstadien öffentlich zu geißeln. Wenn er mit Affengebrüll begrüßt wurde, mit Erdnüssen beworfen, mit Beleidigungen gedemütigt. Doch dann kam Luis Aragones. <br><br><br>Der spanische Nationaltrainer nahm Henrys Londoner Teamkollegen José Reyes im November ins Gebet, um ihm auf eigenwillige Weise Selbstbewußtsein einzuimpfen: "Sag dem Scheißneger, daß Du besser bist als er." Seither ermittelt der Weltfußballverband FIFA, weil die spanische Föderation schon beide Augen zudrücken wollte. Im Gewirr der internationalen Statuten nämlich findet sich schon eine Klausel als Ahndungsgrundlage, der Artikel 55: "Verstöße gegen die Ehre und Rassismus". Und Henry sagt, er könne vergeben, aber nicht vergessen. <br><br><br>Deswegen geht er nun in die Offensive: Er hat seinen Sponsor Nike gebeten, ihn bei einer Initiative zu unterstützen und Armbänder als Symbol gegen Rassismus zu produzieren. Mit ähnlichem Plastikschmuck hat der Konzern bereits mit dem Radsportstar Lance Armstrong Millionensummen für den Kampf gegen Krebs ("Livestrong") gesammelt. <br><br><br>Der aktuelle Vorstoß für Toleranz zählt zu einer neuen Offensive gegen Rassismus. Im Spitzenspiel gegen Manchester United liefen Henrys Teamkollegen im Oktober mit weißen T-Shirts über ihren blauen Trikots in das Stadion Old Trafford ein, die eine 1993 ins Leben gerufene Aktion in Erinnerung brachte, mit der Rassismus aus den Arenen vertrieben werden soll: "Let's kick racism out of football." <br><br><br>Am 9. Februar wird die niederländische Nationalelf einmalig zum Freundschaftsspiel in Birmingham gegen England antreten: in schwarz-weißen Sammlertrikots gegen Rassismus. Und Nike weitet Henrys Idee zu einer großen Kampagne aus, in der aus allen großen Fußballnationen Europas jeweils zwei Stars für Zivilcourage gegen Intoleranz werben: "Stand up, Speak out." <br><br><br>Die geballten Anstrengungen sind nötig. Gerade in den zurückliegenden Monaten hat die Diskriminierung in Stadien wieder gefährlich zugenommen. Ermuntert vom eigenen Nationaltrainer liefen Spaniens Fans beim Spiel gegen England im November zu großer Form auf: Die dunkelhäutigen Akteure des Gegners wurden im Bernabeu-Stadion so wüst beschimpft, daß die Hauptstadt Madrid befürchtet, aufgrund der Ausländerfeindlichkeit einen Imageschaden bei ihrer Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012 zu erleiden. <br><br><br>Kurz darauf ereignete sich der einzige bisher von einem couragierten Schiedsrichter dokumentierte Fall des Landes: Am Ende der Ligapartie Albacete gegen FC Barcelona hielt Alfonso Lopez Burull in seinem Report fest, daß "der Spieler mit der Nummer neun, Samuel Eto'o bei jeder Ballberührung zum Objekt von Schreien wurde, die an Affen erinnerten." Nun werden Kameraaufzeichnungen ausgewertet. Den Übeltätern drohen fünf Jahre Stadionverbot und Geldstrafen bis zu 60 000 Euro. <br><br><br>Einst hatten Real Madrids Fans im Champions-League-Spiel gegen Leverkusen schon Schrecken verbreitet: Sie trugen Hakenkreuze und zeigten den Nazi-Gruß. Der Klub setzte Ermittler ein, die ein genehmes Ergebnis lieferten: Es seien Rumänen gewesen, keine Mitglieder des Vereins. <br><br><br>In Italien sorgte Anfang Januar der Kapitän von Lazio Rom für einen Eklat, der rasch um die Welt ging: Die italienische Übersetzung des Wortes "Führer" auf den Arm tätowiert, bejubelte Paolo di Canio - ein bekennender Anhänger der extremen Rechten - den Sieg seines Klubs gegen den Stadtrivalen AS Rom mit dem Hitlergruß. <br><br><br>In den Niederlanden wurde im Oktober die Partie zwischen Den Haag und dem PSV Eindhoven wegen antisemitischer Gesänge zunächst vom Schiedsrichter René Temmink abgebrochen. <br><br><br>Früher hatte sich die Intoleranz sogar mitten durch die Oranje-Auswahl gezogen. Unter der Ägide des heutigen Mönchengladbach-Trainers Dick Advocaat hatten die dunkelhäutigen Spieler um Clarence Seedorf und Edgar Davids während der EM 1996 aufbegehrt und für einen Eklat gesorgt, auf dessen Höhepunkt Davids den Trainer anherrschte, er möge "den Kopf aus den Hintern der weißen Spieler ziehen". <br><br><br>In Deutschland hat eine Studie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) herausgearbeitet, wie sich Rassisten auf den Internetseiten der Klubs tummeln. Zwischen März und September 2003 wurden 339 Fanseiten von 63 Klubs untersucht. Bei 37 Prozent der Seiten entdeckten die Forscher latent rassistische Inhalte. <br><br><br>In England schließlich mußte der Verband gerade eine neue DVD "Der Stolz der Nation" mit den größten Fußballhelden nach dem Kriege wieder einstampfen lassen: Obwohl seit Viv Anderson von Nottingham Forest 1978 zahlreiche dunkelhäutige Stars mit den drei Löwen auf dem Hemd brillierten, tauchten im Film ausschließlich weißhäutige Kicker auf. <br><br><br>Mit Schrecken registriert gerade England immer wieder positive wie negative Phänomene. Bekehrt durch zahlreiche Verpflichtungen ausländischer Stars haben die Fans immer seltener offen Rassismus artikuliert. Gleichzeitig fielen vor einigen Jahren ausgerechnet zwei Nachwuchsstars als schlimmste Übeltäter auf: Die damals für Leeds United spielenden Profis jagten und verprügelten mit Freunden einen Pakistani. <br><br><br>Auch der Superstar Henry hat die Intoleranz lange Zeit einfach hingenommen. Dem Franzosen fiel schlicht keine praktikablere Lösung ein. Als ihm mal Beschwerden rausrutschten, wie nach dem Champions-League-Spiel in Valencia im März 2003, hat ihn sofort ein Journalist gefragt: "Sie haben nicht den Eindruck, daß Sie nur nach Entschuldigungen suchen für Ihre Probleme in der Champions League?" Vor der Fortsetzung der Beleidigung mit perfideren Mitteln resignierte der Stürmer: "Ich will ja nicht die Heulsuse sein." <br><br> <br><br>Quelle<br><br> [br](Diese Nachricht wurde am 02.02.05 um 18:53 von rookie geändert.)Die Zwischenfälle waren der traurige Höhepunkt eines seit Wochen schwelenden Rassismus-Streits zwischen dem englischen und dem spanischen Fußballverband. Der Streit war ausgelöst worden vom spanischen Nationaltrainer Luis Aragonés, der den Stürmer Thierry Henry (Arsenal London) als «Scheißneger» bezeichnet hatte.
Tiocfaidh Ár Lá