Verfasst: 28.06.2007 17:26
ich sympathisiere mit dem vfb und gehe öfter mal hin, bin aber eigentlich fan eines "richtigen" vereins. (schuldigung fürs gepose, jost)
https://www.oldenburg-forum.de/
Solange es nicht bei den Freundschaftsspielen istJason hat geschrieben:Ich auch!!
Und ich sympathisiere immer mit dem Verein der am aktuellen Spieltag gegen Werder spielt!
Voll und ganz Deiner Meinung!PiR hat geschrieben:Fußball tangiert mich eigentlich nur peripher.
Dino hat geschrieben:@Friese:
Snooker wäre noch eine weitere hochintertessante Möglichkeit, emotionale Bedürfnisse zu befriedigen.![]()
In härtesten Zeiten die Treue gehalten
FUßBALL Irmgard Oltmanns hat blau-weißes Herz – Seit 15 Jahren Dauergast im Marschweg-Stadion
Von Christian schwarz Maibusch
Maibusch - Treue hat viele Gesichter. Mancher Ehemann ist seit 40 Jahren verheiratet – und hat nebenher eine Geliebte. Mancher Urlauber fährt seit 30 Jahren nach Mallorca – und isst weder Paella noch Oliven. Und mancher Fußballfan ist seit 20 Jahren Bayern-Freund – und holt in diesem Jahr die Fahne des VfB Stuttgart aus dem Schrank. Irmgard Oltmanns ist auch Fußballfan. Nur, ihre Treue ist wahre Treue. Seit 15 Jahren hat die Maibuscherin jedes Liga-Heimspiel des VfB Oldenburg gesehen, und zwar zu Erfolgs- wie auch zu Misserfolgszeiten.
Fußballinteressiert war die 59-Jährige schon immer: „Montagmorgens um viertel vor fünf sitz ich mit den Sportseiten der NWZ am Frühstückstisch.“ Dauergast im Oldenburger Marschwegstadion ist sie aber erst seit der Saison 1991/92. Da spielte der VfB noch in der zweiten Bundesliga, und Radek Drulak, Carsten Linke und Christian Claaßen schossen den Verein fast bis in die erste Liga. Damals pilgerten zu jedem Heimspiel mehrere Tausend Besucher ins Stadion am Marschweg. Zu der Zeit haben nicht wenige blau-weiß zu ihren Farben gemacht. Irmgard Oltmanns aber trägt sie im Herzen.
Auf solch einen Erfolg wartet Fußball-Oldenburg und umzu seitdem vergebens. Bis auf einen kurzen erneuten Zweitliga-Ausflug 1996/97 ging es fortan stetig bergab. Zwischenzeitliche Endstation: Niedersachsenliga. „150 Zuschauer waren teilweise nur im Stadion“, erinnert sich die 59-Jährige, „aber wir waren immer dabei.“ Gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang sitzt sie seit 1991 im Block A, Reihe 11, auf den Plätzen 5 und 6.
Und sie hat dort Freundschaften geschlossen. Mit den Besuchern auf den benachbarten Plätzen teilen sich die Oltmanns Kuchen und Kaffee (selbstverständlich aus VfB-Tassen) und machmal auch einen Rum. „Die Ostfriesen hinter uns nennen den aber Tee“, sagt die Maibuscherin und lacht. Auch Martha Sutthoff (87) und Hugo Scharneweber (91) haben dort immer mit ihnen zusammen gesessen, bis beide im vergangenen Jahr gestorben sind. „Daran hatten wir ganz schön zu knabbern“, erinnert sich die Maibuscherin.
Fußballerisch soll es nun nach dem Oberliga-Aufstieg für den VfB weiter aufwärts gehen, hofft die gelernte Blumenbinderin: „Mal sehen, was das erste Spiel so bringt.“ Ihr Hoffen hat in der Vergangenheit schon einmal geholfen. Als der Verein vor ein paar Jahren Insolvenz anmelden musste und kurz vor der Auflösung stand, hat sie an eine blau-weiße Zukunft geglaubt – und die ist inzwischen wieder zur Gegenwart geworden. „Das war aber eine harte Zeit damals, als der Gerichtsvollzieher die Tageseinnahmen mitgenommen hat“, erinnert sie sich.
Wie auch immer die kommenden Spielzeiten des VfB verlaufen werden, Irmgard Oltmanns wird wieder dabei sein. Die neue Dauerkarte ist schon bestellt. Eigentlich hätte sie es verdient, eine Saison auf Kosten des VfB auf „ihrem“ Platz zu sitzen. Wer seinem Verein selbst in den Niederungen der deutschen Fußballprovinz derart die Stange hält, kann getrost als treu bezeichnet werden. Und so viel Treue gehört einfach belohnt.
In dieser NWZ-Serie stellen wir Menschen aus der Gemeinde Hude und ihre besonderen Hobbys vor.
Is ja auch "neumodisches Zeugs"Craim hat geschrieben:die hat ja gar keinen balkenschal![]()