Rosenbohm vereinbart nach Fan-Protesten Runden Tisch

FUßBALL Vorkommnisse beim Oberliga-Derby als Auslöser

OLDENBURG - Für großen Unmut haben einige Maßnahmen der Polizei im Zusammenhang mit dem Oberliga-Fußballderby zwischen dem VfB Oldenburg und Kickers Emden am Sonntag selbst bei den treuen Fans des VfB gesorgt. Bereits im Marschwegstadion hatte sich ein Teil der Fanszene auf der Gegengerade in einen Sitzstreik und stummen Protest begeben.

Grund war u.a. das Verbot, bei diesem Risikospiel Zaunfahnen anzubringen, um die freie Sicht auf die Fanblöcke nicht zu behindern. Diese Vorgehensweise war allerdings nach den Ausschreitungen beim Regionalliga-Relegationsspiel gegen den Goslarer SC im Juni im neuen Sicherheitskonzept für Risikospiele fest vereinbart worden.

Auf Kritik der Fans stieß jedoch auch die Art und Weise der verschärften Einlasskontrollen. Zuvor hatte die Polizei im Zuge der so genannten „Gefahrenabwehr“ verschiedene Fans bereits auf dem Weg zum Stadion kontrolliert – so auch in den Räumlichkeiten des Fanprojektes in der Bahnhofstraße/Ecke Gottorpstraße, das seit elf Jahren aus eigenen Mitteln von der engagierten Oldenburger Fan-Initiative (OFI) betrieben wird.

Die Polizei war zu Beginn des Derbys, bei dem am Sonntag im und rund um das Stadion alles ruhig blieb, mit 140 Einsatzkräften vor Ort. Zu dem großen Aufgebot an Einsatzkräften war es gekommen, weil außer Emder Ultras auch gewaltbereite Anhänger des SV Meppen im Stadion erwartet worden waren. Diese beiden Gruppierungen reisten am Sonntag jedoch gar nicht erst an, so dass bereits zur Halbzeitpause ein Teil der Einsatzkräfte wieder abgezogen werden konnte.

Am Dienstag suchte Jörg Rosenbohm das Gespräch mit der Oldenburger Polizei, um die Vorkommnisse und Kritik aufzuarbeiten. „Es ist eine schwierige Gratwanderung, den Anforderungen eines Risikospieles sowie der Fans gerecht zu werden, zumal 90 Prozent unserer Fans friedlich sind“, sagte der VfB-Geschäftsführer. Als Ergebnis des Gespräches kündigte Rosenbohm einen Runden Tisch im Frühjahr 2010 vor dem Rückrundenstart an – mit Vertretern des VfB, der Fanszene, der Polizei sowie des Sicherheitsdienstes.

Zu dem großen Aufgebot an Einsatzkräften war es gekommen, weil außer Emder Ultras auch gewaltbereite Anhänger des SV Meppen im Stadion erwartet worden waren.

Frank aus Oldb hat geschrieben:Nicht das es deshalb vielleicht Ärger gibt. Ich dachte immer, dass eine "Versammlung" mit drei oder mehr Menschen 48 Stunden vorher dem Ordnungamt und der Polizei gemeldet werden muss,

Soccer_Scientist hat geschrieben:

Zu dem großen Aufgebot an Einsatzkräften war es gekommen, weil außer Emder Ultras auch gewaltbereite Anhänger des SV Meppen im Stadion erwartet worden waren.

Genau!

Die Meppener fahren nach Oldenburg, wenn sie zeitgleich ein Heimspiel haben.

Dino hat geschrieben:Eine sehr gute und vor allem direkte Reaktion.

Unzufriedenheit mit Polizeieinsatz

Am Wochenende kam es zum Heimspiel des VfB Oldenburg gegen einen der alten Rivalen aus dem Nordwesten, Kickers Emden. In der Folge gab die Oldenburger FanInitiative eine Stellungnahme ab, in der gegen das Verhalten der Polizei protestiert wurde.

quattrojunky hat geschrieben:da bin ich einmal nicht im stadion und es herscht chaos!sehr gründliche durch suchungen einiger fans,na ja,mit nackten füßen auf dem straßenpflaster zu stehen halte ich auch für völlig übertrieben,und das sich jetzt die sogenannten vfb fans schon gegenseitig auf die fresse hauen wollen und sich bedrohen,da fällt mir nix zu ein,na ich bin ja sonntag in bürgerfelde,lasse mich mal überraschen,wer mir das singen und feiern des vfb verbieten will!

Bankwärmer hat geschrieben:

quattrojunky hat geschrieben:da bin ich einmal nicht im stadion und es herscht chaos!sehr gründliche durch suchungen einiger fans,na ja,mit nackten füßen auf dem straßenpflaster zu stehen halte ich auch für völlig übertrieben,und das sich jetzt die sogenannten vfb fans schon gegenseitig auf die fresse hauen wollen und sich bedrohen,da fällt mir nix zu ein,na ich bin ja sonntag in bürgerfelde,lasse mich mal überraschen,wer mir das singen und feiern des vfb verbieten will!

Niemand, denn schließlich gibt es keinen Supportboykott bei den Auswärtsspielen.

Soccer_Scientist hat geschrieben:

Zu dem großen Aufgebot an Einsatzkräften war es gekommen, weil außer Emder Ultras auch gewaltbereite Anhänger des SV Meppen im Stadion erwartet worden waren.

Genau!

Die Meppener fahren nach Oldenburg, wenn sie zeitgleich ein Heimspiel haben.

Soccer_Scientist hat geschrieben:

Rosenbohm vereinbart nach Fan-Protesten Runden Tisch

FUßBALL Vorkommnisse beim Oberliga-Derby als Auslöser

OLDENBURG - Für großen Unmut haben einige Maßnahmen der Polizei im Zusammenhang mit dem Oberliga-Fußballderby zwischen dem VfB Oldenburg und Kickers Emden am Sonntag selbst bei den treuen Fans des VfB gesorgt. Bereits im Marschwegstadion hatte sich ein Teil der Fanszene auf der Gegengerade in einen Sitzstreik und stummen Protest begeben.

Grund war u.a. das Verbot, bei diesem Risikospiel Zaunfahnen anzubringen, um die freie Sicht auf die Fanblöcke nicht zu behindern. Diese Vorgehensweise war allerdings nach den Ausschreitungen beim Regionalliga-Relegationsspiel gegen den Goslarer SC im Juni im neuen Sicherheitskonzept für Risikospiele fest vereinbart worden.

Auf Kritik der Fans stieß jedoch auch die Art und Weise der verschärften Einlasskontrollen. Zuvor hatte die Polizei im Zuge der so genannten „Gefahrenabwehr“ verschiedene Fans bereits auf dem Weg zum Stadion kontrolliert – so auch in den Räumlichkeiten des Fanprojektes in der Bahnhofstraße/Ecke Gottorpstraße, das seit elf Jahren aus eigenen Mitteln von der engagierten Oldenburger Fan-Initiative (OFI) betrieben wird.

Die Polizei war zu Beginn des Derbys, bei dem am Sonntag im und rund um das Stadion alles ruhig blieb, mit 140 Einsatzkräften vor Ort. Zu dem großen Aufgebot an Einsatzkräften war es gekommen, weil außer Emder Ultras auch gewaltbereite Anhänger des SV Meppen im Stadion erwartet worden waren. Diese beiden Gruppierungen reisten am Sonntag jedoch gar nicht erst an, so dass bereits zur Halbzeitpause ein Teil der Einsatzkräfte wieder abgezogen werden konnte.

Am Dienstag suchte Jörg Rosenbohm das Gespräch mit der Oldenburger Polizei, um die Vorkommnisse und Kritik aufzuarbeiten. „Es ist eine schwierige Gratwanderung, den Anforderungen eines Risikospieles sowie der Fans gerecht zu werden, zumal 90 Prozent unserer Fans friedlich sind“, sagte der VfB-Geschäftsführer. Als Ergebnis des Gespräches kündigte Rosenbohm einen Runden Tisch im Frühjahr 2010 vor dem Rückrundenstart an – mit Vertretern des VfB, der Fanszene, der Polizei sowie des Sicherheitsdienstes.

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