nils90 hat geschrieben:jap finde ich auch...super läuft das...und das wort krise habe ich benutzt weil hier alle nur achtung ich setze es in anführungszeichen "rumheulen"
Von einer Krise kann man reden, wenn es mehrere Niederlagen/sieglose Spiele nacheinander gegeben hat und/oder sonst einige Dinge nicht im Lot sind. Davon kann beim VfB keine Rede sein.
Es ist dennoch nicht falsch, mal etwas genauer darauf einzugehen, wie es nach dem Superspiel gegen Holstein Kiel so gelaufen ist.
Auswärtsspiel in Braunschweig:
Joe Zinnbauer: „
Wenn man Erster werden will, muss man mehr tun. Wir haben kein Konzept gefunden, um den Gegner auszuhebeln.
NWZ:
„Damerow ... entschärfte gleich mehrere gute Möglichkeiten der Gastgeber ... und rettete seinem Team ... das 0:0 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel war er zweimal mit dem Fuß zur Stelle. In der 49. Minute klärte er in letzter Not. Genau eine halbe Stunde später parierte er einen Versuch von Rick Latus.“
Heimspiel gegen Meppen:
Fabian Speckmann:
„Die Oldenburger begannen schwach, gerieten in der Abwehr von einer Verlegenheit in die andere und hatten nach vorne so gut wie nichts zu bieten. Doch Meppen war nicht in der Lage, die Oldenburger Schwächen zu nutzen.“
Joe Zinnbauer:
„... bei uns stimmte in der ersten Halbzeit gar nichts. Der überragende Damerow hat uns in der ersten Halbzeit und auch danach vor dem Gegentor bewahrt.“
Auswärts in Altona:
Fabian Speckmann:
„... wurde sehr früh deutlich, wo die Oldenburger Schwächen lagen, im Defensivverhalten. Der VfB konnte so gut wie keinen Zweikampf gewinnen, hatte entsprechend große Schwierigkeiten, konstruktiv nach vorne zu spielen. Folgerichtig wurde es im VfB-Strafraum häufig gefährlich. ... Allein Damerow war es zu verdanken, dass der VfB auch nach einer Stunde noch vom Sieg träumen durfte.“
Joe Zinnbauer:
"wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen. ... Mir ist diese Leistung unverständlich.“
Christian Thölking:
„ Wir sind nicht ins Spiel gekommen, haben keinen Zweikampf gewonnen. Unser Defensivverhalten ... war einfach nur schlecht.“
• In allen drei Spielen ersichtlich Probleme, das eigene Spiel aufzuziehen.
• In allen drei Spielen deutliche Abwehr- und Zweikampfdefizite.
• In allen drei Spielen muss ein überragender Damerow mehrfach fast sicheres Unheil verhindern.
In Braunschweig reichte das zum Unentschieden. Gegen Meppen gab es mit einer deutlichen Steigerung und auch etwas Glück (das 1:0 fiel doch „wie aus heiterem Himmel“) einen Sieg.
Gegen Altona ist die Mannschaft dann so nicht mehr über die Runden gekommen, dazu war der Gegner dann doch zu stark.
Ich sehe beileibe keine Krise. Es sind aber wiederholt deutliche Defizite aufgetreten, die man möglichst abstellen sollte, um die derzeit sehr gute Position auch in die Winterpause mitzunehmen. Es stehen bis dahin noch einige heikle Spiele an (in Hannover, gegen den SV Wilhelmshaven und gegen den BC Cloppenburg), in denen man sich besser keine Blößen gibt wie gegen Meppen und Altona.