Über 4000 Zuschauer trotz guten Wetters und Flohmarktes in Wechloy, das ist top.

Naja, ohne die Familientag Aktion wären es wahrscheinlich nur die Hälfte geworden aber trotzdem immer noch rekordverdächtig.
Die 4000 Anwesenden jedoch haben zwar kein wirkliches Schützenfest gesehen, gegen Bückeburg war das Geleistete mehr als nur i.O., aber trotzdem einiges an Zuversicht, die Meisterschaft betreffend, dazu gewonnen, sodass Havelse mit einer blau-weißen-Invasion rechnen darf. Auch ohne NWZ. Eigentlich schade, dass die einzige größere Zeitung der Region nicht mehr am Puls der Zeit, in Sachen Fussball, ist und somit sukzessive ihre Kernkompetenz in Sachen Sport an den Huntereport verliert. Dem ich an dieser Stelle nochmal für den Einsatz in Sachen Familienfest lobend erwähnen möchte. Und es zeigt, dass wenn man ein großes Event in Oldenburg plant sich nicht nur auf die Mithilfe der schon angesprochnen möchtegern Meinungsfabrik verlassen muss. Natürlich wäre es schöner gewesen, die NWZ hätte mit im Boot gesessen, das hätte vll. noch weitere 500-1000 Zuschauer gebracht und sie hätte auch zeigen können, dass es ihr wirklich um die Region geht anstatt sich durch infantile Eitelkeiten in den Mittelpunkt zu rücken. Das wäre sowohl der NWZ als auch dem VfB, sowie dem Oldenburger Fussball nützlich gewesen. Aber Schwamm drüber. So wie es gelaufen ist, war es auch recht geil, nochmals Danke an den HR!
Zum Support:
Die Choreo hat ziemlich gut geklappt. Der Flug der Kassenrollen war bestimmt recht imposant anzusehen und auch die halbe Zitrone, derer Verlängerung die VfB Halter waren, war inklusives des hell-blau zu dunkel-blau - Farbverlaufes gut zu erkennen und wurde recht lange hoch gehalten. In diesem Punkt muss ich sagen, dass wir wohl mehr Blockdiziplin haben, als ich dachte

Lob an alles Beteiligten. Der Spruch "Das Wesentliche" war auch gut zu erkennen (wenn leider nicht mittig) und brachte die Kernaussage des Tages im wesentlichem rüber.

Auch das "Gegen Homophobie und Diskriminierung" Spruchband, welches während des Miss Geschehens hochgehalten worden ist, konnte nochmal verdeutlichen, dass es für uns Fans wichtigere Dinge gibt, als ein hübsches oder ein sonst wie geartetes Aushängeschild für den Verein zu haben.
Zur 2. Hälfte 'nen paar Halter und Fahnen aber im Gesamtkontext kaum der Rede wert.
Insgesamt hielt sich der Kommerzcharakter dieses Events (zumindestens auf der Gegengerade) im Hintergrund, so dass ich mich als Kommerzhasser wenig gestört fühlt aber selbst dazu sagen die großen Philosophen, dass es jeder so halten kann wie er will. Ich fand's, wie gesagt recht angenehm. Hier ebenfalls ein dickes Lob.
Kommen wir zum akustischem: Trotz der Bombadierung mit Photonen, war der Support recht gut. Zwar haben anfangs einige Pöbler den Support ein wenig demontiert. Bzw. einige wurden mit neuem Singsang konfrontiert und konnten zuerst nicht ganz so mitsingen wie sie eigentlich wollten. Insofern ein schwerer Stand für die eigeschworene Liederunde, die heute wieder einigen Zuwachs bekommen haben dürfte. Was aber dadurch gelöst wurde, dass die Lieder knallhart durchgezogen worden sind (teilweise über 5, 10 und 15min) - aus den Spielen, wo viele Zuschauer aber wenig Stimmung war, wurden Lehren gezogen. Trotzdem kam der spielbezogene Support auch nicht zu kurz. Alles im Allem das Beste was wir da raus holen konnten. Lustig fand ich es, dass gerade als ich, magels Megaphone, fast am Ende meiner Kräfte war, ein altes Gesicht den Vorhang der Zeit aufsprengte bzw. (im positivem Sinne) aus seinem Loch gekrabbelt kam und den Support nochmals, gegen Ende der zweiten Hälfte, anheizte.
Selbst ein von der Tribüne ausgehendes "V-V-V-f-B!" konnte vernommen werden. Das führt mich wiederum zum einzigen Wehmutstropfen, nämlich dass die Wechselgesänge mit der Tribüne nicht funktioniert haben. Aber hier lesen genügend Tribünengänger mit und es bedarf nur einen Funken dass das klappt und etwas Mut, damit eineR damit anfängt und sich das MWS kurzweilig in eine Hexenkessel verwandeln kann.
Um es mal zusammenzufassen: Der Tag hat sich gelohnt. Und ich wurde das ein ums andere Mal positiv überrascht.