he(ll)witt hat geschrieben:Die Ordner(innen) werden vom Verein für eine bestimmte Aufgabe bezahlt. Um Sinn und Unsinn geht es nicht, sie haben ihren Job zu erledigen und sonst nichts. Bei den meisten Spielen in der OL im MWS gibt es ein mehr oder weniger überschaubare Zuschauerzahl, da ist der Verein gefragt klarzustellen, dass man seinen Sitzplatz dann frei wählen kann. Aber hört mit dem Gejammer auf!
So ist es. Ob Zuschauer gern kommen und sich wohlfühlen, ja ob überhaupt welche kommen, das ist sekundär. Die Hauptsache:
Ordnung, und nochmal Ordnung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dann wird der Verein irgendwann einen ordentlichen Konkurs hinlegen, das geht schon in Ordnung.
Fußballplätze gehören zu den letzten unbefriedeten Örtlichkeiten, in denen geraucht und Bier getrunken, gesungen, geschrien, geschunkelt und überdimensionale Fahnen geschwungen werden. Das Publkum weder nach Alter noch nach Geschlecht, ja noch nicht mal durchgehend nach Asis und Besserverdienenden sortiert ist.
Wär doch gelacht, wenn es nicht auch hier spätestens in zehn Jahren so erfreulich gesittet wie in einem katholischen Mädcheninternat der 50ger Jahre zugeht.
"Du sollst nicht denken, sondern ordnen".
Das ist gute deutsche Tradition, wegen dieses spezifischen Charmes sind Deutsche in aller Welt beliebt.
Ich hatte schon die arge Befürchtung, infolge der unsäglichen, asigen 68er-Bewegung wären diese deutsche Tugenden ausgestorben. Aber, dem entgegen: Auch junge Leute befleißigen sich wieder eines Gehabes, dass mein alter Herr selig (: "unter Aldolf Hitler herrschte mehr Gerechtigkeit") blass vor Neid würde. Sobald man ihnen nur den Eindruck vermittelt, sie hätten was zu sagen, insbesondere wenn man sie in sexy Uniformen steckt.
Auf einen so vorbildlichen Vertreter deutscher Ordnung war ich auch in Langenhagen gestoßen. Er wollte mich und zwei weitere nicht reinlassen, "weil nach der Stadionordnung stark alkoholisierte Personen keinen Zutritt haben".
Wahrscheinlich war er nach tiefgehenden Recherchen gewahr geworden, dass ein dubioser 58jähriger Olderburger Ultra-Rechtsanwalt erst kürzlich angesichts seiner 1,0 ProMille das SanSiro-Stadion ganz allein aufgemischt hatte. Hätte er sich durch den Charme einiger unserer weiblichen Fans nicht doch noch betören lassen und nicht den abgewiesen vergrellten Klein-Klausi:
"Langenhagen ist ein Spießerverein, und wir machen euch ganz klein"
dann letztendlich zähneknirschend reingelassen, unsere Vereinsführung hätte diesen Glatzkopp sofort engagieren müssen, für die VIP-Lounge speziell.