Re: VfB Oldenburg - Germania Leer [27.09.2009, 14.00 Uhr]
Verfasst: 27.09.2009 18:33
Ich glaub ich bin im falschen Film 

https://www.oldenburg-forum.de/
Richtig, mit mehr als einem Ausrufezeichendanielacritterschwester hat geschrieben:Wo ist das Fußball? Son Bullshit!
Wenn sich jemand hinlegt, um Zeit zu schinden, mach ich mit.
Wenn jemand minutenlang von den Sanis versorgt werden muss und nicht mehr alleine vom Platz kann, sollte aber doch mein Menschenverstand einsetzen, der mir sagt, dass man sowas einfach nicht macht. Find ich zumindest.
Ob Grimaldi das wohl durfte? Ich fands irgendwie geil und auch ein wenig verständlich aus seiner Position und einem Großteil von uns hat er bestimmt aus der Seele gesprochen. Aber darf der Verein sowas dulden? Hoffentlich gibt das kein Nachspiel.ZweiteLiagaVFB hat geschrieben: Gibt mir ein Scheiß Germania Leer.......
Danke................ Bitte
Gebe ich dir vollkommen recht. Steven hatte ne Zeit lang bei uns einen Vertrag, hat größtenteils nicht gespielt, aber nie einen Mucks dagegen gesagt. Ich finde dies macht die Sache umso schlimmer. Zudem kenne ich einige Leeraner Fans, alles nette Leute und dann sowas? Das stellt den Verein und die Fans nicht gerade positiv da.danielacritterschwester hat geschrieben:Mir macht es ein ganz, ganz schlechtes Gefühl, wenn jemand schwerverletzt auf dem Rasen liegt und von den gegnerischen Fans bepöbelt wird.
eines noch , und dann is auch gutUwe hat geschrieben:Steven ist auch wirklich ein netter Kerl, aber er hat sich heute oft genug fallen lassen, wegen ihm bekommt Grimaldi rot usw. Da muss er sich nicht wundern, wenn er bei der Verletzung bepöbelt wird.
Da das hier sowieso zu keinem Ergebis führt, sollten wir die Diskussion beenden und zusehen dass Steve schnell wieder fit wird!
als er auf der trage lag da kam ja nix ...nee das war früher als die sanis gerade aufs feld liefen ...Uwe hat geschrieben:Wer hat denn da bitte noch gepöbelt als er auf der Trage lag? Ich habe nichts gehört. Es gab eher rumgschreie im Block weil man sich gegenseitig zurechtweisen wollte...
vollkommen richtig ! Wir würden es auch scheisse finden wenn ein Vfber auswärts verletzt bepöbelt wird.danielacritterschwester hat geschrieben:Wo ist das Fußball? Son Bullshit!
Wenn sich jemand hinlegt, um Zeit zu schinden, mach ich mit.
Wenn jemand minutenlang von den Sanis versorgt werden muss und nicht mehr alleine vom Platz kann, sollte aber doch mein Menschenverstand einsetzen, der mir sagt, dass man sowas einfach nicht macht. Find ich zumindest.
Gabs gegen Oythe. Okay, da hatte das aber auch andere Gründe.hergi hat geschrieben:Ne Humba bei der Tribüne hab ich lange nicht mehr gesehen.
Sehe ich genau so! Ich hab nichts mehr gehört nachdem die Sanitäter auf den Platz kamen! Ok, ich saß auf der Gegengerade. Solange zwei, bis drei pöbeln und man so gut wie nichts hört und vorallem der Verletzte nichts hört ist mir das doch schnuppe.Uwe hat geschrieben:Wer hat denn da bitte noch gepöbelt als er auf der Trage lag? Ich habe nichts gehört. Es gab eher rumgschreie im Block weil man sich gegenseitig zurechtweisen wollte...
Quelle: http://www.hunte-report.deJoker entscheiden farbenfrohes Derby
Von
Fabian Speckmann
Oldenburg. Ein Fußballspiel braucht nicht zwingend technische Finessen, um in der Erinnerung der Fans einen festen Platz zu haben. Manchmal reicht schon ein Schiedsrichter, der nicht seinen besten Tag hat, um für einen denkwürdigen Kick zu sorgen, so wie beim 3:1 des VfB Oldenburg über den VfL Germania Leer.
Bis zur 90. Minute hatte es den Anschein, als werde es keinen Sieger geben. Doch in der heißen Endphase eines farbenfrohen Derbys wurde deutlich, dass Joe Zinnbauer zuvor mit seinen Personalentscheidungen alles richtig gemacht hatte, denn seine Wechsel sollten das Spiel entscheiden.
Knapp 1.700 Zuschauer mussten sich gute sechs Minuten gedulden, ehe die Oldenburger erstmals gefährlich wurden. Nach einer Ecke von Waldemar Kowalczyk verfehlte Philipp Schikora das Tor mit einem Kopfball knapp. Der anfängliche Schwung verpuffte indes schnell und es entwickelte sich ein Fußballspiel ohne große Höhepunkte, bis Gerrit Thomes nach guten 17 Minuten mit voller Wucht gegen das Spielgerät treten sollte. Sein Schuss, von VfB-Torhüter Mansur Faqiryar irrtümlich als Flanke eingeschätzt, senkte sich über selbigen ins Netz und es hieß 0:1.
Die Wirkung dieses Treffers war gleichwohl überschaubar. Der VfB erhöhte umgehend den Druck und kam gleich dreimal in Folge zu Chancen. Doch Thomas Friauf (18. Minute) und Jonas Wangler (19.) scheiterten am starken Torhüter Marcel Lücking und Majebi Tseke zielte nach einer Ecke am Tor vorbei (20.). Fast hatte es den Anschein, die Oldenburger könnten das Spiel umgehend an sich reissen, doch weit gefehlt. Das Spiel war in dieser Phase geprägt von großer individueller Einfallslosigkeit, auch, weil im spielerischen Kreativzentrum weder David van der Leij, noch Waldemar Kowalczyk Akzente setzen konnten. Letzterer hatte allerdings noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch Lücking fischte den Schuss des Oldenburger reaktionsschnell weg (44.).
Was bis dahin ein nur bedingt unterhaltsames Fußballspiel war, sollte sich nach dem Seitenwechsel zu einem dramatischen Spektakel entwickeln. Hauptverantwortlich dafür waren aber nicht die Kicker, sondern Schiedsrichter Meyer, der sich offensichtlich seiner Karten erinnert hatte und von den kleinen Täfelchen dann auch reichlich Gebrauch machte.
Zuvor allerdings hatten die Oldenburger jubeln dürfen. Joe Zinnbauer hatte in der Pause reagiert und Nicola Grimaldi für Jonas Wangler gebracht. Der neue Angreifer sollte einen glänzenden Einstand feiern. Mit seiner ersten Ballberührung, nach feinem Pass von Leo Baal in die Schnittstelle der Abwehr, lupfte er die Kugel gefühlvoll über Lücking in die Maschen (49.).
Damit nicht genug, denn schon drei Minuten später tauchte Grimaldi erneut im Strafraum auf, erfreute sich dabei aber der Bewachung durch Timo Klemm. Der griff die Schulter des Oldenburgers, der sich sogleich beim Gegner einhakte und gemeinsam stürzte das Duo zu Boden. Zum Entsetzen der Gäste wollte Schiedsrichter Meyer hier ein Foul gesehen haben und gab Elfmeter für den VfB. Während die Leeraner noch protestierten, schnappte sich Grimaldi den Ball, doch statt seiner übernahm Christian Thölking die Verantwortung und scheiterte am flink abtauchenden Lücking. Der Ball prallte zwar noch vorne ab, doch Dirk Schulthindrik konnte vor Thölking klären (52.).
In der Folge sollten sich beide Mannschaften immer wieder über Schiedsrichter Meyer ärgern, dessen Linie darin bestand, jede noch so geringe Lapalie durch einen Pfiff aufzuwerten und mit schöner Regelmäßigkeit auch durch gelbe Karten zu garnieren. Mit einem glatten „Rot“ bewertete der Unparteiische eine Szene, die er indes nicht gesehen hatte. Steven Janssen hatte den Körperkontakt mit Nicola Grimaldi gesucht und war anschließend theatralisch zusammengebrochen. Die schauspielerische Glanzleistung des Verteidigers sollte für den Oldenburger Folgen haben, denn der Assistent, von einigen Gästespielern verbal bedrängt, wollte offenbar eine Tätlichkeit erkannt haben (56.), dabei sprachen selbst die Ersatzspieler der Germania, die sich hinter dem Tor aufwärmten, von einer Schwalbe.
Natürlich sprach jetzt vieles für Leer, das jedoch aus der personellen Überlegenheit weder taktisch, noch spielerisch einen Nutzen ziehen konnte. Statt die Oldenburger unter Druck zu setzen, schienen die Gäste nur bedingt gewillt, hier nachhaltig auf Sieg zu spielen.
Immerhin, Torjäger Andreas Bitter tauchte in der 68. Minute frei vor Faqiryar auf, brachte den Ball aber nicht am Oldenburger Torhüter vorbei. Das jetzt immer hektischere Spiel sollte nach 75 Minuten ein weiteres Opfer fordern. Janssen war im Luftkampf mit Thomas Friauf zusammengerasselt und musste anschließend mit einer Kieferverletzung ausgewechselt werden.
Auch für Friauf war das Spiel vorzeitig zuende. Nachdem er die gelbe Karte gesehen hatte, reagierte Zinnbauer und brachte Robert Plichta. In der Schlussphase erhöhte er außerdem durch die Hereinnahme von Semir Becovic den Druck und das junge Duo sollte dieses Spiel mitentscheiden. Mit ihren Dribblings sorgten die beiden für Unruhe in der immer unsicherer werdenden Abwehr und das hatte Folgen.
Schulthindrik konnte Becovic nicht halten, Lücking stürzte aus dem Tor und holte den Angreifer von den Beinen. Immerhin, satt der möglichen roten Karte gab es nur die gelbe für den Torhüter sowie Elfmeter für den VfB. David van der Leij, in der zweiten Halbzeit spielerischer Vordenker der Oldenburger, übernahm die Verantwortung und traf zum 2:1 (90.). Doch Schluss war längst noch nicht. Stattliche fünf Minuten wollte der Schiedsrichter noch spielen lassen, mit Recht, schließlich hatte er zuvor kaum eine Gelegenheit ausgelassen, das Spiel zu unterbrechen, um den Protagonisten gesten- und wortreich seine Meinung kundzutun.
Leer ließ jetzt jede Vorsicht sein, versuchte noch mal Druck aufzubauen und wurde ausgekontert. Nach einem Solo von van der Leij, der gleich zwei Gegenspieler wie Slalomstangen umkurvt hatte, musste Plichta den Ball nur noch über die Linie schieben (90.+3.). Nur eine Minuten später war es Plichta, der für Kowalczyk auflegte, doch Lücking schnappte dem Oldenburger den Ball vom Fuß und stand so dem 4:1 im Weg.
VfB Oldenburg: Mansur Faqiryar - René Wagner, Majebi Tseke, Christian Thölking, Leo Baal, Philipp Schikora, Mariusz Zmijak (87. Nermin Becovic), David van der Leij, Waldemar Kowalczyk, Thomas Friauf (75. Robert Plichta), Jonas Wangler (46. Nicola Grimaldi)
VfL Germania Leer: Marcel Lücking - Timo Klemm, Dirk Schulthindrik, Steven Janßen (75. Timo Lindemann), Ralf Ludwigs (90+3. André Jaedtke), Gerrit Thomes, Bernhard Lübbers, Thilko Boekhoff, Erhan Colak, Andreas Bitter, Jakob Bertram
Tore: 0:1 Bernhard Lübbers (16.); 1:1 Nicola Grimaldi (49.); 2:1 David van der Leij (Foulelfmeter, 90.); 3:1 Robert Plichta (90+3.)
Rote Karte: Nicola Grimaldi (58., Tätlichkeit)