Bankwärmer hat geschrieben:

Teebeutel hat geschrieben:Das ist für ALLE die den Runden Tisch die letzten Jahre besucht und auch mitgewirkt haben ein Schlag ins Gesicht!

Es gab in der letzten Saison keinen Vorfall, der diesen Schritt hätte rechtfertigen können. Alle Gespräche waren positiv. Und nun kommt da ein neuer Typ und seine erste Handlung ist so ein Scheiße und das ohne das mal am "Tisch" abgesprochen zu haben. Das finde ich eine Frechheit und ein krasser Vertrauensbruch. Die Polizei macht was sie will und der Verein darf dafür drauf zahlen. Ich bin mal gespannt wie so Luxus Stadien und Rehden, Flensburg und Co. das handhaben. Ob die dort auch so pingelig sind? Das ist doch zum kotzen man.

So sieht es nämlich aus. Ich finde es einfach nur peinlich, dass der Verein sich keine eigene Meinung bilden kann und immer alles kritiklos übernimmt, was die Idioten von der Polizei sich so einfallen lassen. Alleine das Stehplatzverbot auf der Haupttribüne mit Fluchtwegen zu begründen, ist sowas von dämlich, dass kann jeder vernünftiger Mensch erkennen.

Ein Glück, dass ich so an dem Verein hänge, die momentane Führung macht es einen nicht gerade leichter, den Verein zu mögen.

Gleich kommt die Begründung vom Vorstand mit den "Rahmenbedingungen " !
Gut dass ich einen Sitzplatz habe, die werden bestimmt nicht "beobachtet "

Ich verstehe gerade nicht, warum dem Verein die Schuld daran gegeben wird. Die sind sicher begeistert darüber, dass sie für so einen unsinnigen Mist jetzt noch bezahlen müssen.

MarS hat geschrieben:Ich verstehe gerade nicht, warum dem Verein die Schuld daran gegeben wird. Die sind sicher begeistert darüber, dass sie für so einen unsinnigen Mist jetzt noch bezahlen müssen.

Das meinte ich damit, dass der Verein an die Verordnung gebunden ist.

@Gipsy: Word. Aber meine Meinung zu diesem Thema kennst du ja.

Naja, wenn ich das richtig verstehe, wird wohl nun bis nach ganz oben auf der Sitz eine Blockabtrennung bestehen. Das spielt dem Verein schon irgendwie in die Karten, aber Mars hat natürlich sonst Recht. Was anderes als es nochmal versuchen auszudiskutieren wird dem Verein nicht übrig bleiben.

Aber es bleibt noch der Hoffnungsschimmer, dass es mit dem Stehen oben so läuft wie damals Anfang der 90er mit dem Rasenwall. Da wurde jedes Spiel min. fünfmal durchgesagt, dass die Leute endlich vom Rasenwall runtergehen sollen. Irgendwann war es dann aber doch egal.

Ich gehe davon aus, das der Sicherheitsdienst dafür sorgen wird, dass dort niemand mehr steht.

Wird es der gleiche Sicherheitsdienst sein wie in der letzten Saison ?

Wenn konsequent immer ca. 100 Leute mitmachen würden, hätte ich die Hoffnung, dass man das Problem wie damals beim Rasenwall aussitzen könnte. Sollte auch das nicht hinhauen, stellt man sich eben nach der obersten Sitzreihe hin.

say hat geschrieben:
Das meinte ich damit, dass der Verein an die Verordnung gebunden ist.

Ja, aber wie schon Südschwede schrob..

Südschwede hat geschrieben:Was da im Einzelnen gefordert wird, ist mit der Versammlungsstätten-Verordnung allein nicht zu begründen.

Die Verordnung fordert nur, dass Anschlüsse für eine Videoüberwachung vorhanden sein müssen, jedoch nicht die explizite Videoüberwachung. (§ 26,2), desweiteren müssen "Rettungswege ins Freie zu öffentlichen Verkehrsflächen führen" (§ 6,1), was bei den oberen Stehplätzen nun nicht der Fall ist. Das die Treppenaufgänge freigehalten werden müssen, ist klar.
Von Nachtbewachung steht überhaupt nichts in der Verordnung, das ist eine komplette Idee der Polizei. Wenn jetzt die Polizei alles komplett diktiert und dem Verein keine Wahl lässt, nehme ich meine Kritik zurück, aber ich denke, dass ist nicht der Fall, der Verein dürfte bzw. sollte zumindestens in einigen Punkten Entscheidungsmacht haben und damit auch Kosten einsparen können.

Ich finde es absolut perfide seitens der Polizei, hier mit der Versammlungsstättenverordnung zu kommen. Eine scheinbar unüberwindbare Manifestation deutschen Rechts, die nur (oh Wunder, oh Wunder) bei keinem anderen Verein unserer Liga, ich meine nicht einmal in Kiel, auch nur ansatzweise in dieser drastischen Form Umsetzung findet.

Das ist wahrlich ein Schlag ins Gesicht !!!

1. Für die Fans, deren Stadionbesuch zunehmend vom Verdachtsmoment einer möglichen Eskalation Selbiger bestimmt wird. Die Arbeit am "Runden Tisch" kommt somit einer Farce gleich, scheinen doch die Meinungen und Positionen der Fans keinerlei Berücksichtigung zu finden.

2. Für den Verein, auf den bisher (zumindest öffentlich) nicht genannte finanzielle Anstrengungen zukommen werden, die letztlich von der Paranoia und dem zunehmend fehlenden Realitätsbezug betreffender Personen bei den hiesigen Exekutivorganen verursacht werden.

Auch in der öffentlichen Wahrnehmung kommt der VfB durch solche abstrusen Forderungen keineswegs gut weg. Wenn der aufmerksame Zeitungsleser heute die Überschrift "Marschwegstadion wird zur Hochsicherheitszone" gelesen hat, wird Dies etwaige Fußballinteressierte unter den Lesern sicherlich nicht zu einem Stadionbesuch animieren. In Zeiten der Massenhysterie in Bezug auf Ausschreitungen und Fankultur im Umfeld des Fußballs wirken solche Ankündigungen absolut kontraproduktiv im Bestreben, den VfB wieder als Zuschauermagneten in Oldenburg zu etablieren.

Metaphorik an: Man kann sich also auch einem "runden Tisch" massiv stoßen, wenn man falsch fällt, können Rippen brechen, Prellungen, Stauchungen etc. entstehen. Vielleicht sollte man den "runden Tisch" als Sperrmüll vor die Tür stellen, in der eigenen Wohnung birgt ein solcher Tisch scheinbar ungeahnte Gefahren und Hindernisse. Auch andere Personen sollten von solchen Gefahren erfahren. Metaphorik aus

Der Verein wird aber sicherlich auch Sorge haben, dass, wenn dann mal etwas passiert, die Polizei schön mit dem Finger auf den Verein zeigt....

Ja da kann man ja günstig an die ganze Technik schonmal kommen, da spart sich dann der VfB ordentlich Geld

Bankwärmer hat geschrieben: Die Verordnung fordert nur, dass Anschlüsse für eine Videoüberwachung vorhanden sein müssen, jedoch nicht die explizite Videoüberwachung. (§ 26,2), desweiteren müssen "Rettungswege ins Freie zu öffentlichen Verkehrsflächen führen" (§ 6,1), was bei den oberen Stehplätzen nun nicht der Fall ist. Das die Treppenaufgänge freigehalten werden müssen, ist klar.
Von Nachtbewachung steht überhaupt nichts in der Verordnung, das ist eine komplette Idee der Polizei. Wenn jetzt die Polizei alles komplett diktiert und dem Verein keine Wahl lässt, nehme ich meine Kritik zurück, aber ich denke, dass ist nicht der Fall, der Verein dürfte bzw. sollte zumindestens in einigen Punkten Entscheidungsmacht haben und damit auch Kosten einsparen können.

Nachtbewachung bringt nur was vor Derbys. Da kann die Polizei auch zwischendurch Streife fahren.

Alles andere ist Müll!

Wird die Stehplatzgerade neu gemacht, da liegen viele kleine Steine zum werfen.

In den Dixi'S kann man sich übernacht verstecken !

Der Hochsicherheitstrakt soll eine besonders gesicherte Abteilung eines Gefängnisses / JVA sein.

Der Begriff taucht vor allem in Pressetexten auf. Nur wenige JVA haben aber tatsächlich eine solche Abteilung, in Nordrhein-Westfalen hat nur die JVA Köln im Hafthaus 4a eine besonders gesicherte Abteilung, ursprünglich gebaut für die Terroristen der Rote Armee Fraktion. So genannte Stahlzellen finden sich indes in jeder JVA. Sie sind jedoch oft über die gesamte Anstalt verteilt und nicht zu einer besonderen Abteilung zusammengefasst. In diesen Zellen sollen besonders ausbruchgefährdete Gefangene untergebracht werden, oft sind sie aber mit ganz normalen Gefangenen belegt. Sie unterscheiden sich weder äußerlich noch von der Ausstattung her von normalen Zellen.

Zwar werden mitunter bestimmte Gefangene auch aufgrund ihrer anzunehmenden Gefährlichkeit in bestimmten Abteilungen zusammengefasst, aber dazu muss diese Abteilung nicht besonders gesichert werden, da die Gefangenen ja dem Vollstreckungsplan gemäß bereits in einer JVA mit der entsprechenden Sicherheitsstufe für solche Straftäter untergebracht sind.

Dennoch ist oft in der Presse zu lesen/hören, dass der entwichene/gefasste/etc. Gefangene im Hochsicherheitstrakt untergebracht war. In solchen Fällen handelt es sich meist um eine Zeitungsente.

Bin mal gespannt was die Videoüberwachung kosten soll, wahrscheinlich hätte man von dem Geld ne Flutlichtanlage bauen können...

InMemoriamWernerFuchs hat geschrieben:Bin mal gespannt was die Videoüberwachung kosten soll, wahrscheinlich hätte man von dem Geld ne Flutlichtanlage bauen können...

Vielleicht kann man ja beides kombinieren !

Anhang 4 der Spielordnung http://www.nordfv.de/cms/fileadmin/Stat ... 6.2012.pdf

Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen der Regionalliga Nord

4.2

Dem Sicherheitsbeauftragten obliegt es insbesondere,
...
b) vor Beginn eines jeden Spieljahres und bei besonderen Anlässen Sicherheitsbesprechungen mit einem NFV-Beauftragten, Vertretern des Eigentümers der Platzanlage, der Rettungs- und Sanitätsdienste, der
Feuerwehr, des Ordnungsdienstes, der Ordnungsbehörde und insbesondere in enger Abstimmung mit
der Polizei durchzuführen. Über diese Sicherheitsbesprechung ist eine Niederschrift zu fertigen. Soweit
als möglich sollen im Rahmen dieser Sicherheitsbesprechung bereits die Spiele mit erhöhtem Risiko (§
9) benannt und festgelegt werden.



§ 9 Spiele mit erhöhtem Risiko

9.1.
Spiele mit erhöhtem Risiko sind Spiele, bei denen aufgrund allgemeiner Erfahrung oder aktueller Erkenntnisse die
hinreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine besondere Gefahrenlage eintreten wird.
9.2.
Die Feststellung, dass ein Spiel mit erhöhtem Risiko gegeben ist, erfolgt in Abstimmung mit der Polizei und dem
NFV. Die endgültige Entscheidung darüber, ob ein Spiel als Risikospiel festgelegt wird, obliegt der Polizei.
Bei Spielen mit erhöhtem Risiko sind die vorstehenden allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen mit besonderer
Sorgfalt durchzuführen; hierbei wird besonders auf Anhang 1 der SpO, Ziffer 2.3, hingewiesen.

Dabei sind z.B. folgende Maßnahmen zu erwägen:
...
- striktes Freihalten der Auf- und Abgänge in den Zuschauerbereichen
- Bewachung der Platzanlage mindestens in der Nacht vor der Veranstaltung,

von Videoüberwachung ist dort keine Rede und wird vom DFB auch nur für Bundesspiele (=Liga 1-3) gefordert (Der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) unterhält die Spielklasse ‚Regionalliga Nord‘ (RLN). Die Spiele der RLN sind keine Bundesspiele). http://www.dfb.de/uploads/media/Richtli ... 2-2011.pdf

unverständlich ist mir, dass die o.a. Sicherheitsbesprechung doch wohl längst stattgefunden hat... oder resultiert das aus der drohenden Invasion der Pauli-Fans?

evtl. bringt ja der Staffeltag am Freitag etwas an Information wie andere Vereine betroffen sind

Rehalist hat geschrieben:

InMemoriamWernerFuchs hat geschrieben:Bin mal gespannt was die Videoüberwachung kosten soll, wahrscheinlich hätte man von dem Geld ne Flutlichtanlage bauen können...

Vielleicht kann man ja beides kombinieren !

Ja genau , immerhin braucht ja beides nen Mast!

Damit steht jeder Stadionbesucher besonders aber der Fanblock ab sofort unter Verdacht, motto, er hat zwar noch nie, könnte aber...! Vertrauen der Polizei (gab es sowas überhaupt ?)sieht dann wohl anders aus. Aber nachdem das Stadion in den letzten Spielen ja fast zerlegt wurde ist das wohl notwendig.
Ausbaden können es jetzt wieder wir bereits morgen in der Schule, Uni, Arbeit oder im privaten Bereich.
Was passiert eigentlich mit den Videoaufnahmen nach Ende des Spiels, werden die wieder gelöscht oder gesammelt. Wird jetzt jeder, der pöbelt, an den Zaun klettert o.ä. besonders unter die Lupe genommen ?In den letzten Jahren gab es weder Randale noch Pyro! Warum jetzt das alles? Das der Verein dafür jetzt auch noch wieder draufzahlen soll ist einfach nur armselig und an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
btw. wurde das Public Viewing am Pferdemarkt eigentlich auch videoüberwacht?

Bankwärmer hat geschrieben:

say hat geschrieben:
Das meinte ich damit, dass der Verein an die Verordnung gebunden ist.

Ja, aber wie schon Südschwede schrob..

Südschwede hat geschrieben:Was da im Einzelnen gefordert wird, ist mit der Versammlungsstätten-Verordnung allein nicht zu begründen.

Die Verordnung fordert nur, dass Anschlüsse für eine Videoüberwachung vorhanden sein müssen, jedoch nicht die explizite Videoüberwachung. (§ 26,2), desweiteren müssen "Rettungswege ins Freie zu öffentlichen Verkehrsflächen führen" (§ 6,1), was bei den oberen Stehplätzen nun nicht der Fall ist. Das die Treppenaufgänge freigehalten werden müssen, ist klar.
Von Nachtbewachung steht überhaupt nichts in der Verordnung, das ist eine komplette Idee der Polizei. Wenn jetzt die Polizei alles komplett diktiert und dem Verein keine Wahl lässt, nehme ich meine Kritik zurück, aber ich denke, dass ist nicht der Fall, der Verein dürfte bzw. sollte zumindestens in einigen Punkten Entscheidungsmacht haben und damit auch Kosten einsparen können.

1. vorsitzender könner liest hier doch mit. warum macht er seine position bzw. die des vereins dazu nicht öffentlich?