Über den kommenden Gegner:
Quelle newsclick.de
Der nächste Anlauf für den Aufstieg
Achse wichtiger Führungsspieler brach weg – Weetendorf sieht hohe Qualität trotz vereinsinterner Lösung
Von Florian Wichert
Nach Willi Kronhardt, dem heutigen Co-Trainer der Eintracht-Profis, scheiterte auch Dirk Weetendorf in der vergangenen Saison knapp im Kampf um den Aufstieg in der Regionalliga. Nun also wird der nächste Versuch gestartet.
Die Schwierigkeit für Weetendorf lag erneut darin, eine Achse von Führungsspielern zu finden. Patrick Wötzel, Ludwig Siegismund, Rene Illner, Niklas Noeske und Andre Brömel, die diese Rollen bis dato einnahmen, sind nun allesamt für die Oberliga-Mannschaft von Trainer Uwe Hain im Einsatz.
"Es ist trotzdem kein allzu großer Bruch im Team. Viele Stammspieler sind noch da und müssen nun mehr Verantwortung übernehmen", beruhigt Weetendorf, der sich in diesem Punkt keine Sorgen macht. Als Spielführer löst Fabin Krüger, der aufgrund langwieriger Verletzungen kaum zum Einsatz kam, Vorgänger Siegismund ab.
Gemeinsam mit seinem Vertreter Andre Grandt sowie Torjäger Rick Latus und Mittelfeldregisseur Philipp Peters, die beide bereits langfristig an den Verein gebunden wurden, soll er das neue Team führen, das hauptsächlich mit vereinsinternen Spielern aus der B-Jugend verstärkt wurde.
Ebenso wie die vier externen Neuzugänge haben sie ihre Erwartungen bislang erfüllt, auch wenn einige noch Zeit brauchen, um entscheidend weiterzuhelfen.
"Die Qualität ist absolut vorhanden. Wenn wir die Leistungen aus der Vorbereitung konservieren, habe ich ein gutes Gefühl, was den Aufstieg betrifft", blickt Weetendorf dem Saisonbeginn optimistisch entgegen. Bei einem internationalen Turnier in München belegten die Löwen einen guten vierten Platz, spielten insgesamt eine starke Vorbereitung.
"Man darf trotz allem nicht vergessen, dass wir eine Ausbildungsmannschaft sind. Die Jungs sollen primär viel lernen und an die Oberliga herangeführt werden. Eine Ausrede kann das allerdings nicht sein, wenn es nicht läuft", verdeutlicht der ehemalige Bundesliga- und Eintracht-Spieler.
Vor allem die Defensive, wo der höchste Substanzverlust verkraftet werden musste, stand in den Testspielen bereits überraschend sicher. Die Achillesferse ist bislang der Angriff, der bis zum Wochenende seine Treffsicherheit wiederlangt haben sollte. Am Samstag beginnt die neue Spielzeit mit einem Heimspiel gegen den VfB Oldenburg. Eine lösbare Aufgabe, wobei die Blau-Gelben bereits in der Bundesliga wären, wenn sie alle Aufgaben dieser Art gelöst hätten.