Ich finde Deine Taktik ja so schlecht nicht, werter Dino, aber Du läßt ausser Acht, dass wir eine neue Truppe haben. Direktspiel setzt Automatismen voraus, die sich über einen längeren Zeitraum entwickeln. Barcelona hat seine Mannschaft in dieser Saison nicht ohne Grund personell nur ergänzt. Das kann man von der aktuellen VfB-Truppe noch nicht erwarten.
Die für ein solches Spiel nötige Physis hat die Truppe, spielerisch wird es sicher noch dauern.
Einmal davon abgesehen ist so ein Vergleich schwierig. Barcelona und Werder haben nach vorne gespielt. Wenn der VfB irgendwo aufkreuzt, stellen sich die meisten Gegner hinten rein, was es ungleich schwieriger macht. Weder Spelle, noch Leer wollten Fußball spielen, sondern sich zum Erfolg mauern.
Abgesehen davon muss man auch mal sachlich feststellen, dass der VfB in allen Spielen zahlreiche Chancen hatte. Es hakt weniger am Spielsystem, sondern vielmehr im Knipsen.

Steiga88 hat geschrieben:Die Taktik sollte siegen sein...

das ist in diesem thread die einzige taktik, der ich folgen kann!!

@Optimist:
Du hast sicher recht damit, dass für ein funktionierendes Direktspiel Einspiel- und Entwicklungszeit gebraucht wird.

Nur, Spielweisen (ganze Spiele oder Halbzeiten lang)
mit einem unterbesetzten Mittelfeld,
mit geradezu Verzicht auf Flügelspiel,
mit dem konstant wiederholten Fehler der langen Bälle in die Mitte,
mit dem "blinden" Hineinlaufen in den Gegner im Mittelfeld,
erwirbt man doch die nötige Eingewöhnung und Sicherheit für ein vernünftig angelegtes Spiel nun mal nicht. Damit verstärkt man nur Verunsicherungen und Nervosität. Und wenn ich dann noch daran denke, wie viele hochgefährliche Konter Havelse schon vor dem 2. Gegentor fahren konnte, ohne dass es da eine taktische Umstellung in der Defensive gab, nicht mal nach dem Platzverweis von Paule ...

Würde ich derzeit beim VfB eine nachvollziehbare Ordnung in der Grundformation und eine "taktische Handschrift" erkennen, würde ich mich über Mängel und Fehler bei der Umsetzung weit weniger aufregen als über diese doch viel tieferliegenden Defizite.