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Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 17:34
von Senf
Fassen wir die Ereignisse der letzten 10 Tage zusammen:
1. Nach dem Sieg und Weiterkommen bei Lupo Martini Wolfsburg geraten Fans und Co Trainer aneinander. Der Co Trainer soll hierbei Fans beleidigt haben.
2. Der Vorstand suchte das Gespräch mit dem Co Trainer und dieser erhält die erste Abmahnung. Da er sich anscheinend noch eine Verfehlung leistet, bekommt er die zweite Abmahnung
3. Am Mittwochabend folgt der Rauswurf von Boris Ekmescic
4. Am Donnerstagmorgen erscheint ein Artikel in der Nord West Zeitung, in dem behauptet wird, dass die Mannschaft mit einem Boykott drohe, sofern der Boris nicht wieder eingestellt wird.
5. Am Donnerstagnachmittag folgt die Entlassung des Trainers, da das Vertauensverhältnis zerstört sei
6. Am späten Donnerstagnachmittag äußert sich der Mannschaftsrat, dass die Mannschaft gegen Goslar auflaufen wird und siegen möchte
Ansonsten bliebe zu sagen: Egal, welcher Auffassung VfB Fan jetzt ist, wichtig ist, dass die Mannschaft gegen Goslar Unterstützung bekommt.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 17:37
von VfB-Erfolgsfan
Ueber die Beweggründe kann der einzelne, nicht informierte Fan nur spekulieren, was zum einen nichts bringt und zum anderen nur die sicherlich nicht optimale Aussenwirkung dieser Entscheidung durch Diskussion wie in diesem Forum nur noch weiter erhöht.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 17:44
von GibmichdieKirsche
Moin,
über diese Geschichte lacht sich wohl die halbe Liga schlapp. Wenn der Vorstand solche Maßnahmen öffentlich glaubwürdig vertreten will reichen die Andeutungen bei weitem nicht aus. Einen Fan beleidigt?? Was haben die beiden denn angestellt?
Gegen Lüneburg habe ich eine Mannschaft gesehen die ein System hat, Zuschauer die mitgehen und am Ende Spieler die gejubelt haben als wenns der Aufstieg wäre und ich hab mir gedacht:
Mensch da ist etwas im Entstehen, das hat Zukunft. Die Eindrücke hab ich natürlich weiter erzählt. Ich war beeindruckt.
Was soll ich denn jetzt sagen? Typisch Oldenburg? Provinznest?
Ich bin kein Insider finde es aber nach wie vor sehr schade das der VFB es nicht hinbekommt das Potential was die Stadt und Umland eigentlich bietet auch nur annähernd zu nutzen.
Als Altoldenburger sind mir natürlich die 2.Bundesligazeiten, 5stellige Zuschauerzahlen und ne brennende Hütte noch gut in Erinnerung.
Chance wenn nicht vertan dann aber leichtfertig aufs Spiel gesetzt würde ich mal sagen.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 17:54
von ParaRoxy
Pfeffersteak hat geschrieben:Jens F.1. hat geschrieben:Südschwede hat geschrieben:
Du meinst glaube ich GF, oder?
GV?
?
Sex, Frank.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 17:58
von Oldenburger79
GibmichdieKirsche hat geschrieben:Moin,
über diese Geschichte lacht sich wohl die halbe Liga schlapp. Wenn der Vorstand solche Maßnahmen öffentlich glaubwürdig vertreten will reichen die Andeutungen bei weitem nicht aus. Einen Fan beleidigt?? Was haben die beiden denn angestellt?
Gegen Lüneburg habe ich eine Mannschaft gesehen die ein System hat, Zuschauer die mitgehen und am Ende Spieler die gejubelt haben als wenns der Aufstieg wäre und ich hab mir gedacht:
Mensch da ist etwas im Entstehen, das hat Zukunft. Die Eindrücke hab ich natürlich weiter erzählt. Ich war beeindruckt.
Was soll ich denn jetzt sagen? Typisch Oldenburg? Provinznest?
Ich bin kein Insider finde es aber nach wie vor sehr schade das der VfB es nicht hinbekommt das Potential was die Stadt und Umland eigentlich bietet auch nur annähernd zu nutzen.
Als Altoldenburger sind mir natürlich die 2.Bundesligazeiten, 5stellige Zuschauerzahlen und ne brennende Hütte noch gut in Erinnerung.
Chance wenn nicht vertan dann aber leichtfertig aufs Spiel gesetzt würde ich mal sagen.
Lacht die Liga immer noch wenn wir Samstag gewinnen?
Und wenn nicht, auch mit Uzelac hätten wir irgendwann wohl mal verloren.
Aber Schwamm drüber, die Konkurrenten können sich doch freuen, denn jetzt ist wieder ein Trainer im Kandidaten-Pool wenn jemand einen neuen sucht....
Viel Spaß!
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 18:11
von B-Dog
TL;DR: Ich bin anderer Meinung als die Meckerer.
Ich bin eher der Ansicht, dass der Verein sich GERADE anschickt, das Potential zu nutzen.
Ein Trainer, der ohnehin schon den Ruf eines Querulanten hat und der Meinung ist, dass es eine gute Idee sei, einer nachvollziehbaren Entscheidung des Vorstands mit Boykott zu begegnen, stellt für unseren Verein nicht gerade "Potential" dar.
Jedem seine Meinung, klar - aber für mich ist vollkommen unverständlich, wie man hier nun gegen den Vorstand wettern kann und der Ansicht sein kann, dadurch wäre nun etwas "zerstört worden".
Wir sind Tabellenführer. Das ist großartig und da wird das Trainerteam seinen gerechten Anteil daran gehabt haben, dass wir dort stehen, wo wir sind. Das kann man ihnen nicht absprechen. Aber auf der anderen Seite ist auch noch nicht mal ein Viertel der Saison um und wer bei den Spielen anwesend war oder diese zumindest rudimentär im Ticker verfolgt und Berichte gelesen hat, dem dürfte dämmern, dass wir auch nicht vollkommen souverän hier oben stehen. Manche Siege waren deutlich - andere waren mit Hängen und Würgen, man hat viel Zittern müssen.
Ob sich das bis zum Saisonende so halten kann oder ohne Trainerentlassung hätte halten können, steht sowieso in den Sternen.
Aber wiederholte Vergehen (ja, ich schenke den wenigen Dingen, die öffentlich gemacht wurden, erstmal bedingungslosen Glauben, da bisher noch nichts geschehen ist, was mir Anlass gibt, dies nicht zu tun) nicht zu ahnden, wäre etwas, was die Integrität des Vereins in Frage stellt. Und einen sehr unangenehmen Präzedenzfall schafft. Und dass für möglicherweise flüchtiges Oberwasser? Nachdem wir gerade mal einen Spieltag lang Tabellenführer sind?
Ich verstehe durchaus diejenigen, bei denen Begeisterung darüber aufkommt, dass wir wieder oben dabei sind. Und ich verstehe die Befürchtung, dass sich das nun ändern könnte. Vermutlich ist da eine Menge - ich nenne es mal "naiver Optimismus" dabei. Den lege ich auch gerne an den Tag. Ich verliere mich gerne in Tagträumereien darüber, der VfB könnte aufsteigen, könnte ein richtig tolles Stadion bekommen usw. usf. Aber solche Situationen wie die hier muss man dann realistisch betrachten.
Und die harte Realität sieht so aus:
Ob ein Aufstieg für den Verein zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt sinnvoll wäre, ist fraglich. Ich habe da noch die Euphorie von '96 nach dem Aufstiegsspiel gegen TeBe Berlin vor Augen und wie das dann in der nächsten Saison geendet hat. Das nur von der sportlichen Seite. Denn dann sind da noch finanzielle Fragen - und nicht zu vergessen: Die Stadionfrage bzw. präziser des Flutlichtproblem.
Das sind Dinge, die man ignorieren kann, wenn man vom Aufstieg träumt, aber die man wenn man realistisch denkt, eben in Betracht ziehen muss.
Und ein Vorstand, der es wagt, mutige Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie unpopulär sind, wie selbst gesagt wird, ist definitiv ein Vorstand, dem ich mein Vertrauen schenken möchte. Mit Fähnchen nach dem Wind drehen, ist niemandem geholfen. Auch nicht, wenn das Fähnchen blau-weiß ist.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 18:37
von Feuerlein
B-Dog hat geschrieben:TL;DR: Ich bin anderer Meinung als die Meckerer.
Ich bin eher der Ansicht, dass der Verein sich GERADE anschickt, das Potential zu nutzen.
Ein Trainer, der ohnehin schon den Ruf eines Querulanten hat und der Meinung ist, dass es eine gute Idee sei, einer nachvollziehbaren Entscheidung des Vorstands mit Boykott zu begegnen, stellt für unseren Verein nicht gerade "Potential" dar.
Jedem seine Meinung, klar - aber für mich ist vollkommen unverständlich, wie man hier nun gegen den Vorstand wettern kann und der Ansicht sein kann, dadurch wäre nun etwas "zerstört worden".
Wir sind Tabellenführer. Das ist großartig und da wird das Trainerteam seinen gerechten Anteil daran gehabt haben, dass wir dort stehen, wo wir sind. Das kann man ihnen nicht absprechen. Aber auf der anderen Seite ist auch noch nicht mal ein Viertel der Saison um und wer bei den Spielen anwesend war oder diese zumindest rudimentär im Ticker verfolgt und Berichte gelesen hat, dem dürfte dämmern, dass wir auch nicht vollkommen souverän hier oben stehen. Manche Siege waren deutlich - andere waren mit Hängen und Würgen, man hat viel Zittern müssen.
Ob sich das bis zum Saisonende so halten kann oder ohne Trainerentlassung hätte halten können, steht sowieso in den Sternen.
Aber wiederholte Vergehen (ja, ich schenke den wenigen Dingen, die öffentlich gemacht wurden, erstmal bedingungslosen Glauben, da bisher noch nichts geschehen ist, was mir Anlass gibt, dies nicht zu tun) nicht zu ahnden, wäre etwas, was die Integrität des Vereins in Frage stellt. Und einen sehr unangenehmen Präzedenzfall schafft. Und dass für möglicherweise flüchtiges Oberwasser? Nachdem wir gerade mal einen Spieltag lang Tabellenführer sind?
Ich verstehe durchaus diejenigen, bei denen Begeisterung darüber aufkommt, dass wir wieder oben dabei sind. Und ich verstehe die Befürchtung, dass sich das nun ändern könnte. Vermutlich ist da eine Menge - ich nenne es mal "naiver Optimismus" dabei. Den lege ich auch gerne an den Tag. Ich verliere mich gerne in Tagträumereien darüber, der VfB könnte aufsteigen, könnte ein richtig tolles Stadion bekommen usw. usf. Aber solche Situationen wie die hier muss man dann realistisch betrachten.
Und die harte Realität sieht so aus:
Ob ein Aufstieg für den Verein zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt sinnvoll wäre, ist fraglich. Ich habe da noch die Euphorie von '96 nach dem Aufstiegsspiel gegen TeBe Berlin vor Augen und wie das dann in der nächsten Saison geendet hat. Das nur von der sportlichen Seite. Denn dann sind da noch finanzielle Fragen - und nicht zu vergessen: Die Stadionfrage bzw. präziser des Flutlichtproblem.
Das sind Dinge, die man ignorieren kann, wenn man vom Aufstieg träumt, aber die man wenn man realistisch denkt, eben in Betracht ziehen muss.
Und ein Vorstand, der es wagt, mutige Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie unpopulär sind, wie selbst gesagt wird, ist definitiv ein Vorstand, dem ich mein Vertrauen schenken möchte. Mit Fähnchen nach dem Wind drehen, ist niemandem geholfen. Auch nicht, wenn das Fähnchen blau-weiß ist.
WORD! (zur stadion frage kommt neben dem flutlicht auch n och u.a. eine rasenheizung, die in liga 3 pflicht ist

)
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 18:52
von Hatter
Sooooo viele Neulinge im Forum . Willkommen in der wahren Welt

Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:00
von Pfeffersteak
Hatter hat geschrieben:Sooooo viele Neulinge im Forum . Willkommen in der wahren Welt

Die meisten von denen wissen nicht wohin mit Ihren Emotionen

Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:07
von Dino
Es wird sich hier von sehr vielen zu leicht gemacht, den Rauswurf des Trainerteams zu beschwichtigen oder zu rechtfertigen.
Um eine Sache vorab klarzustellen: ich halte es für verfehlt, wenn sich ein Vereinsangestellter öffentlich mit Fans anlegt und dabei verbal entgleist. Ich halte auch die Fans, die da von Boris massiv angegangen wurden (ich weiß namentlich, um welche es geht) für integer und glaubwürdig.
Und dennoch bleibt ein ganz schlechter Geschmack bei der ganzen Angelegenheit zurück.
Warum und wieso?
Es wurde hier im Forum und vermutlich auch anderweitig von Anfang an massiv und, wie ich meine, vielfach auch unsachlich gegen Uzelac und seinen Co. argumentiert. Uzelac hat im Abstiegskampf nicht schön und konstruktiv genug spielen lassen. Da halfen ihm auch die bitter notwendigen Punkte, die unter ihm geholt wurden, wenig. Auch der gelungene Kaderumbau (zusammen mit Lüttmann) nicht, jedenfalls nicht beim harten Kern der Anti-Uzelac-Fraktion. Boris wurde aus der gleichen Ecke von Anfang an deutlich abgelehnt. Dass der Umbau des Kaders im Winter und erst Recht im Sommer 2015 auch und gerade wegen des Trainergespanns überaus erfolgreich war, hat diesem auch wenig Kredit verschafft. Jetzt wurden die Auswechselungen (Zeitpunkt und wer gegen wen) in geradezu alberner Weise negativ hochgejazzt.
Die Erfolge auf dem Platz? Jeder andere Trainer wäre dafür abgefeiert und zur Humba eingeladen worden.
Vorstand, Manager, Team-Manager, Geschäftsführer, Blaue Zitrone, Fan- und Förderabeteilung, wo wart Ihr denn alle, als es galt einem Trainerteam, das Erfolg hatte, weil es großen Rückhalt in der Mannschaft hatte, mal öffentlich den Rücken zu stärken? Nicht sichtbar und nicht zu vernehmen.
Wo wart Ihr, als es galt, eine Eskalation bis hin zur "Alternativlosigkeit" rechtzeitig zu stoppen?
Nein, ich lobe das Verhalten eines Vorstands nicht, der nicht in der Lage war, die "Alternativlosigkeit" einer Situation rechtzeitig zu verhindern.
Der eingetretene Schaden ist noch gar nicht zu beziffern. Ich sehe ihn allerdings als immens an. Er steht in einer nicht ganz unbedeutenden Reihe von Fällen in denen Führungsversagen den VfB massiv zurückgeworfen hat.
Als jemand, der seit mehreren Jahrzehnten in Wirtschaftsunternehmen Verantwortung, auch Personalverantwortung, trägt, und zwar für weitaus mehr Menschen, als der VfB beschäftigt, glaube ich das schon beurteilen zu können. "Alternativlose Situationen" haben zumeist eine Vorgeschichte von Fehlentscheidungen und Führungsversagen.
Die unkritische und teilweise geradezu apologetische Art, wie die Personalentscheidung des Vorstands hier begrüßt wird, empfinde ich als Ausdruck eines schlechten Gewisens, als "Pfeifen im Wald".
Die ich jetzt anspreche, wissen schon, dass ich sie meine: sagt doch einfach (endlich) mal, was Ihr schon lange vor den persönlichen Vorfällen in Wolfsburg und davor gegen Uzelac und gegen Boris hattet. Dass da was war und seit dem letzten Herbst eine Rolle gespielt hat, ist für mich offensichtlich. Was es war, weiß ich allerdings nicht. Es würde aber schon zur Wahrhaftigkeit beitragen, sich dazu mal zu erklären. Und sagt bitte nicht, dass da gar nicht war. Das würde ich Euch nun wirklich nicht glauben.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:17
von Muetze
Ich war heute beim Training. Die Stimmung ist gut. Ich sage euch, nach Uzelac und Co kräht schon jetzt kein Hahn mehr. Außer ein paar hier im Forum.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:22
von Zachi
Dino hat geschrieben:Es wird sich hier von sehr vielen zu leicht gemacht, den Rauswurf des Trainerteams zu beschwichtigen oder zu rechtfertigen.
Um eine Sache vorab klarzustellen: ich halte es für verfehlt, wenn sich ein Vereinsangestellter öffentlich mit Fans anlegt und dabei verbal entgleist. Ich halte auch die Fans, die da von Boris massiv angegangen wurden (ich weiß namentlich, um welche es geht) für integer und glaubwürdig.
Und dennoch bleibt ein ganz schlechter Geschmack bei der ganzen Angelegenheit zurück.
Warum und wieso?
Es wurde hier im Forum und vermutlich auch anderweitig von Anfang an massiv und, wie ich meine, vielfach auch unsachlich gegen Uzelac und seinen Co. argumentiert. Uzelac hat im Abstiegskampf nicht schön und konstruktiv genug spielen lassen. Da halfen ihm auch die bitter notwendigen Punkte, die unter ihm geholt wurden, wenig. Auch der gelungene Kaderumbau (zusammen mit Lüttmann) nicht, jedenfalls nicht beim harten Kern der Anti-Uzelac-Fraktion. Boris wurde aus der gleichen Ecke von Anfang an deutlich abgelehnt. Dass der Umbau des Kaders im Winter und erst Recht im Sommer 2015 auch und gerade wegen des Trainergespanns überaus erfolgreich war, hat diesem auch wenig Kredit verschafft. Jetzt wurden die Auswechselungen (Zeitpunkt und wer gegen wen) in geradezu alberner Weise negativ hochgejazzt.
Die Erfolge auf dem Platz? Jeder andere Trainer wäre dafür abgefeiert und zur Humba eingeladen worden.
Vorstand, Manager, Team-Manager, Geschäftsführer, Blaue Zitrone, Fan- und Förderabeteilung, wo wart Ihr denn alle, als es galt einem Trainerteam, das Erfolg hatte, weil es großen Rückhalt in der Mannschaft hatte, mal öffentlich den Rücken zu stärken? Nicht sichtbar und nicht zu vernehmen.
Wo wart Ihr, als es galt, eine Eskalation bis hin zur "Alternativlosigkeit" rechtzeitig zu stoppen?
Nein, ich lobe das Verhalten eines Vorstands nicht, der nicht in der Lage war, die "Alternativlosigkeit" einer Situation nicht rechtzeitig zu verhindern.
Der eingetretene Schaden ist noch gar nicht zu beziffern. Ich sehe ihn allerdings als immens an. Er steht in einer nicht ganz unbedeutenden Reihe von Fällen in denen Führungsversagen den VfB massiv zurückgeworfen hat.
Als jemand, der seit mehreren Jahrzehnten in Wirtschaftsunternehmen Verantwortung, auch Personalverantwortung, trägt, und zwar für weitaus mehr Menschen, als der VfB beschäftigt, glaube ich das schon beurteilen zu können. "Alternativlose Situationen" haben zumeist eine Vorgeschichte von Fehlentscheidungen und Führungsversagen.
Die unkritische und teilweise geradezu apologetische Art, wie die Personalentscheidung des Vorstands hier begrüßt wird, empfinde ich als Ausdruck eines schlechten Gewisens, als "Pfeifen im Wald".
Die ich jetzt anspreche, wissen schon, dass ich sie meine: sagt doch einfach (endlich) mal, was Ihr schon lange vor den persönlichen Vorfällen in Wolfsburg und davor gegen Uzelac und gegen Boris hattet. Dass da was war und seit dem letzten Herbst eine Rolle gespielt hat, ist für mich offensichtlich. Was es war, weiß ich allerdings nicht. Es würde aber schon zur Wahrhaftigkeit beitragen, sich dazu mal zu erklären. Und sagt bitte nicht, dass da gar nicht war. Das würde ich Euch nun wirklich nicht glauben.
100% Zustimmung.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:27
von Dino
Muetze hat geschrieben:Ich war heute beim Training. Die Stimmung ist gut. Ich sage euch, nach Uzelac und Co kräht schon jetzt kein Hahn mehr. Außer ein paar hier im Forum.
Glaub das mal gerne weiter. Die Erde ist ja auch eine Scheibe, um die die Sonne kreist. Und die Mannschaft hat nur Spaß gemacht, als sie sich hinter die beiden Trainer gestellt hat. Der tolle Saisonstart war ein Streich, den die Spieler sich geleistet haben, um die Trainer dumm aussehen zu lassen. Schon klar ...
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:28
von ParaRoxy
Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht.

Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:30
von Frank aus Oldb
Dino hat geschrieben:Glaub das mal gerne weiter. Die Erde ist ja auch eine Scheibe, um die die Sonne kreist. Und die Mannschaft hat nur Spaß gemacht, als sie sich hinter die beiden Trainer gestellt hat. Der tolle Saisonstart war ein Streich, den die Spieler sich geleistet haben, um die Trainer dumm aussehen zu lassen. Schon klar ...
das hab ich von anfang an geahnt...
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 19:55
von Uwe
Wie immer alle Tatsachen in einem Beitrag vereint, Klasse Dino.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 20:16
von Rehalist
Ich finde das gut, wie Dino seine Meinung hier vertritt, im übrigen auch die meine !

Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 20:23
von Muetze
Danke Herr Lehrer Dino.
Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 20:33
von Soccer_Scientist
Rehalist hat geschrieben:Ich finde das gut, wie Dino seine Meinung hier vertritt, im übrigen auch die meine !

Da sind wir uns ja einig, dass Meinungsfreiheit ein schützenswertes Gut ist.

Re: VfB trennt sich von Predrag Uzelac
Verfasst: 18.09.2015 20:33
von Pro VfB
Ich frage mich warum ich und plötzlich 2000 Oldenburger wieder in das Stadion gehen. Um am Ende gar nicht aufsteigen zu wollen und der Aufstieg wäre ja im Endeffekt nur wieder der Anfang vom Ende? Dann können wir es ja gleich sein lassen
Die Entlassung von Boris Ekmesic als solche ist durch seine Handlungen vollkommen richtig und nachzuvollziehen.
Guckt man aber auf den Rattenschwanz der Entscheidung, dann wird die kleine Entscheidung zu einer Katastrophe und das war abzusehen. Ist es das dann am Ende wirklich Wert.
Ich glaube es leider eher nicht, aber abwarten. Die Mannschaft wäre früher oder später ziemlich sicher nicht mehr ganz oben dabei gewesen. Jetzt kann man es immer auf die Entscheidung schieben. Gut für Uzelac, scheiße für den VfB