SC Langenhagen vs. VfB am Freitag den 03.10.08 um 15 Uhr

[Uwe]

Wir haben uns "ruhig" verhalten. Die Polizei hat dies aber nicht gemacht. Einfach Leute raus gezogen und wegen irgendwelcher sachen beschuldigt. Dann läuft die ganze Zeit ein Polizist neben mir und Textet mich voll. Ich frage Ihn: wieso seid ihr überhaupt da? Hier passiert eh nix, geht lieber zu wirklichen Risikospielen. Daraufhin fing der Polizist an zu Pöbeln. Es standen genug Leute die das gehört haben. Dann wurde er beleidigtent und meinte das wir "Würstchen" und "Halbe Hemden" sind. Und für mich würde er nur paar minuten benötigen. Dann kam von mir er solle doch mal die Uniform ausziehen und wir könnten das ja austesten. Anzeige!

Ich überlege auch gerade, wie die Sache ausgegangen wäre, wenn man einfach nur kühl lächelnd über die Zutexterei des Grünträgers weggehört und sich blos nicht auf einen Dialog eingelassen hätte. Da hast du eh verloren. Das ist superschwer, aber zeugt schon von deutlich mehr Charakter als sich provozieren zu lassen. Ich weiß nicht, ob ich das könnte, aber ich bewunder solche Leute. Die sind wirklich stark!

Sicherlich besteht die Möglichkeit, allerdings wird bei der Masse an Leuten immer jemand dabei sein, der dagegen halten will, auch spielt dann der Alkoholpegel eine Rolle..

[danielacritterschwester]

Gutes Bild, deutlicher geht ja wohl nicht. Zeigt aber auch, dass der Schiri das aus seiner Position kaum erkannt haben konnte. Wo war der Linienmensch? Auf Klo?

[danielacritterschwester]

Wir haben uns "ruhig" verhalten. Die Polizei hat dies aber nicht gemacht. Einfach Leute raus gezogen und wegen irgendwelcher sachen beschuldigt. Dann läuft die ganze Zeit ein Polizist neben mir und Textet mich voll. Ich frage Ihn: wieso seid ihr überhaupt da? Hier passiert eh nix, geht lieber zu wirklichen Risikospielen. Daraufhin fing der Polizist an zu Pöbeln. Es standen genug Leute die das gehört haben. Dann wurde er beleidigtent und meinte das wir "Würstchen" und "Halbe Hemden" sind. Und für mich würde er nur paar minuten benötigen. Dann kam von mir er solle doch mal die Uniform ausziehen und wir könnten das ja austesten. Anzeige!

Ich überlege auch gerade, wie die Sache ausgegangen wäre, wenn man einfach nur kühl lächelnd über die Zutexterei des Grünträgers weggehört und sich blos nicht auf einen Dialog eingelassen hätte. Da hast du eh verloren. Das ist superschwer, aber zeugt schon von deutlich mehr Charakter als sich provozieren zu lassen. Ich weiß nicht, ob ich das könnte, aber ich bewunder solche Leute. Die sind wirklich stark!

Sicherlich besteht die Möglichkeit, allerdings wird bei der Masse an Leuten immer jemand dabei sein, der dagegen halten will, auch spielt dann der Alkoholpegel eine Rolle..

Ja, der Gruppenzwang! Deshalb hab ich auch so meine Probleme mit allen Gruppierungen, die sich allein durch ihre Attitüde identifizieren, so wie unsere Ultras. Mitlaufen ist ja so einfach! (Gott, ich schließe mich da wirklich nicht aus!) Deshalb Hut ab vor den Leuten, die den Mut zu haben Dinge anders, sprich überlegter anzugehen.

[Bankwärmer]

Klar könnte man versuchen, so etwas zu ignorieren. Dann hätte man sicher auch einige Probleme(einige! ganz bestimmt nicht alle!) weniger. Manche würden dieses Verhalten als überlegt und reif einschätzen. Ich bin aber der Meinung, dass man seine Augen verschließt.
Ich kann nicht einfach so diese Repressionen kommentarlos (und manchmal reicht ein simpler Kommentar zur Anzeige, usw. --> Beispiel (http://forum.dynamo-dresden.de/showthread.php?t=11756) hinnehmen. Als Fußballfan wird man wie ein Tier im Käfig behandelt, das keine Rechte hat. Kein Recht auf Bewegungsfreiheit. Kein Recht auf Meinungsfreiheit. Wenn man dann mit 40 Leuten von beinahe genauso vielen Polizisten begleitet wird, obwohl nicht ein Grund zum Risiko besteht und man mit 3 Kameras gleichzeitig abgefilmt wird, dann fühlt man sich bedroht.("Achja, die bösen schwarztragenden Menschen, provozieren auch die Polizei durch ihre Kleidung. Hm. Dunkelblau ist auch nicht grade freundlich. Und wieso bringt die Polizei ihren Mitarbeiter nicht bei, dass man sich durch solchen optischen Dinge nicht beeinflussen lassen soll?") Man ist genervt und fragt sich: "Was soll das?" Äußert man dann seinen Unmut, dann wird man gleich angegangen. Menschen besitzen nun einmal Emotionen (Polizisten auch, siehe an den Beleidigungen einiger Ordnungshüter gegenüber uns: "Specki", usw.), bloss unsere Emotionen werden nicht toleriert! Klar sind manchmal einige Reaktionen, aufgrund von Alkoholeinfluss usw. nicht korrekt, doch das war gestern nicht der Fall. Es wurden sogar Leute zurück gehalten, weil man sich über die Konsequenzen bewusst war. Aber was ist mit der Polizei? Wer kontrolliert diese? Nach Aussagen der Polizei, gab es gestern gar keinen Einsatzleiter(!!). Da, läuft nach meiner Meinung etwas schief.

Ja, das Problem lässt sich mit Bus fahren lösen. Toll! Dann hat die Polizei gewonnen. Man hat als Fußballfan seine Freiheit verloren. Und mir ist meine Freiheit eigentlich ganz lieb...

[BöllerB]

Klar könnte man versuchen, so etwas zu ignorieren. Dann hätte man sicher auch einige Probleme(einige! ganz bestimmt nicht alle!) weniger. Manche würden dieses Verhalten als überlegt und reif einschätzen. Ich bin aber der Meinung, dass man seine Augen verschließt.
Ich kann nicht einfach so diese Repressionen kommentarlos (und manchmal reicht ein simpler Kommentar zur Anzeige, usw. --> Beispiel (http://forum.dynamo-dresden.de/showthread.php?t=11756) hinnehmen. Als Fußballfan wird man wie ein Tier im Käfig behandelt, das keine Rechte hat. Kein Recht auf Bewegungsfreiheit. Kein Recht auf Meinungsfreiheit. Wenn man dann mit 40 Leuten von beinahe genauso vielen Polizisten begleitet wird, obwohl nicht ein Grund zum Risiko besteht und man mit 3 Kameras gleichzeitig abgefilmt wird, dann fühlt man sich bedroht.("Achja, die bösen schwarztragenden Menschen, provozieren auch die Polizei durch ihre Kleidung. Hm. Dunkelblau ist auch nicht grade freundlich. Und wieso bringt die Polizei ihren Mitarbeiter nicht bei, dass man sich durch solchen optischen Dinge nicht beeinflussen lassen soll?") Man ist genervt und fragt sich: "Was soll das?" Äußert man dann seinen Unmut, dann wird man gleich angegangen. Menschen besitzen nun einmal Emotionen (Polizisten auch, siehe an den Beleidigungen einiger Ordnungshüter gegenüber uns: "Specki", usw.), bloss unsere Emotionen werden nicht toleriert! Klar sind manchmal einige Reaktionen, aufgrund von Alkoholeinfluss usw. nicht korrekt, doch das war gestern nicht der Fall. Es wurden sogar Leute zurück gehalten, weil man sich über die Konsequenzen bewusst war. Aber was ist mit der Polizei? Wer kontrolliert diese? Nach Aussagen der Polizei, gab es gestern gar keinen Einsatzleiter(!!). Da, läuft nach meiner Meinung etwas schief.

Ja, das Problem lässt sich mit Bus fahren lösen. Toll! Dann hat die Polizei gewonnen. Man hat als Fußballfan seine Freiheit verloren. Und mir ist meine Freiheit eigentlich ganz lieb...

Dickes Word!

[PiR]

Ja, der Gruppenzwang! Deshalb hab ich auch so meine Probleme mit allen Gruppierungen, die sich allein durch ihre Attitüde identifizieren, so wie unsere Ultras.

Mach dir nichts draus. Ultras sind eh Untermenschen.

[Soccer_Scientist]

Gutes Bild, deutlicher geht ja wohl nicht.

Klarer Elfer. Habe ich gestern schon gesagt.

[sana 90]

Als wir in die Straße zum stadion einfuhren kamen uns mehrere Polizei-Bullis mit Blaulicht und Sirene entgegen. Im Stadion haben wir dann einen Polizisten gefragt, was denn am Bahnhof passiert sei. Die Antwort lautete: "Wenn man scheiß Polizei ruft, müss man sich nicht wundern." Das finde ich aber mächtig überzogen und wenig souverän wenn es so war. zudem würde es sich mit den Aussagen der Zugfahrer decken. Die Herren des Staatsorgans sollten sich mal mehr in Deeskalation üben.
Ansonsten finde ich es auch am stärksten wenn man es schafft, sich nicht provozieren zu lassen. wenn mich einer provoziert sage ich, je nach Gegenüber: "Ich lasse mich grundsätzlich nur von Leuten mit einem IQ über 70 beleidigen, also rede ruhig weiter" oder "Ich diskutiere nur mit Leuten, die einen höheren IQ haben als ich und davon gibt´s hier nicht so viele." Das klingt dann zwar arrogant, aber die Leute ärgern sich viel mehr als wenn ich Arschloch zu Ihnen sage.

[Michi]

Ja, der Gruppenzwang! Deshalb hab ich auch so meine Probleme mit allen Gruppierungen, die sich allein durch ihre Attitüde identifizieren, so wie unsere Ultras. Mitlaufen ist ja so einfach! (Gott, ich schließe mich da wirklich nicht aus!) Deshalb Hut ab vor den Leuten, die den Mut zu haben Dinge anders, sprich überlegter anzugehen.

Das verstehe ich nicht. In Oldenburg sind viele Ultras Mitläufer, die sich allein durch die Attitüde identifizieren? Noch nie jemanden von der Sorte gesehen. Vielleicht bin ich ja aber auch zu selten im Stadion, um solche Leute zu treffen . Wer Dinge im ersten Moment nicht überlegt, sondern emotional geprägt unüberlegt angeht, ist ein Mitläufer oder hat keinen Mut? (denn: es ist nicht lustig, wenn man aus dem Bahnhof kommt und viele Freunde erstmal einer Durchsuchung unterzogen werden, man außerdem mit dem Tragen dunkler Kleidung und Lederhandschuhen [ja, ich meine die Polizei] provoziert wird, da man als Fan sofort als Gefahrenquelle angesehen wird) Warum überhaupt Mut, dinge überlegter anzugehen? Meinst du vielleicht die Fähigkeit?

[Soccer_Scientist]

Als wir in die Straße zum stadion einfuhren kamen uns mehrere Polizei-Bullis mit Blaulicht und Sirene entgegen.

Das war die Wichtigtuer-Brigade. Vermutlich alle mit Schnauzbart.

Ich war bisher immer der Meinung, dass man "Scheiss Bullen" oder "ACAB" direkt an eine bestimmte und definierte Gruppe richten muss, damit es zu einer Beleidigung wird. Wenn man es einfach so in den Herbsthimmel schmettert, ist das doch gar nicht gegeben.

[Rocksteady]

Als wir in die Straße zum stadion einfuhren kamen uns mehrere Polizei-Bullis mit Blaulicht und Sirene entgegen. Im Stadion haben wir dann einen Polizisten gefragt, was denn am Bahnhof passiert sei. Die Antwort lautete: "Wenn man scheiß Polizei ruft, müss man sich nicht wundern." Das finde ich aber mächtig überzogen und wenig souverän wenn es so war. zudem würde es sich mit den Aussagen der Zugfahrer decken. Die Herren des Staatsorgans sollten sich mal mehr in Deeskalation üben.
Ansonsten finde ich es auch am stärksten wenn man es schafft, sich nicht provozieren zu lassen. wenn mich einer provoziert sage ich, je nach Gegenüber: "Ich lasse mich grundsätzlich nur von Leuten mit einem IQ über 70 beleidigen, also rede ruhig weiter" oder "Ich diskutiere nur mit Leuten, die einen höheren IQ haben als ich und davon gibt´s hier nicht so viele." Das klingt dann zwar arrogant, aber die Leute ärgern sich viel mehr als wenn ich Arschloch zu Ihnen sage.

Huhu Sana! Danke dir!

Ja leider.....manchal verhalten sich sämtliche "Ordungskräfte" so als ob sie sichrichtiger weise ganz unten an der Gesellschafts- und Intelligentzleiter befinden....

"Es gibt Halbdebile, Debiele und Debiele welche Schulabschlüsse verteilen!" (S. Somuncu)

[Michi]

Als wir in die Straße zum stadion einfuhren kamen uns mehrere Polizei-Bullis mit Blaulicht und Sirene entgegen.

Das war die Wichtigtuer-Brigade. Vermutlich alle mit Schnauzbart.

Ich war bisher immer der Meinung, dass man "Scheiss Bullen" oder "ACAB" direkt an eine bestimmte und definierte Gruppe richten muss, damit es zu einer Beleidigung wird. Wenn man es einfach so in den Herbsthimmel schmettert, ist das doch gar nicht gegeben.

Damit hast du wohl recht, es handelt sich um eine Kollektivbezeichnung.

[Rocksteady]

Als wir in die Straße zum stadion einfuhren kamen uns mehrere Polizei-Bullis mit Blaulicht und Sirene entgegen.

Das war die Wichtigtuer-Brigade. Vermutlich alle mit Schnauzbart.

Ich war bisher immer der Meinung, dass man "Scheiss Bullen" oder "ACAB" direkt an eine bestimmte und definierte Gruppe richten muss, damit es zu einer Beleidigung wird. Wenn man es einfach so in den Herbsthimmel schmettert, ist das doch gar nicht gegeben.

Eine gute Ordungskraft muss über sollche Kommentare drüber stehen. Kann auch mal wieder eine "Lehrveranstallung" der Polizei gewesen sein, in der jeder Vorwand gerne genommen wurde...


Ps. In wie weit ist Basti jetzt verletzt worden?!

[sana 90]

Gutes Bild, deutlicher geht ja wohl nicht.

Klarer Elfer. Habe ich gestern schon gesagt.

Das Foul an Mehmet wäre sicherlich ein Elfer gewesen wenn der Schiri nicht vorher auf Stürmerfoul entschieden hätte.

[OlDigitalEye]

Gutes Bild, deutlicher geht ja wohl nicht........

Doch geht ...
http://www.flickr.com/photos/oldigitale ... 554199958/
(man beachte die Strafraumgrenze dahinter)

Aber es wurde wohl ein Foul vorher gepfiffen. Den Pfiff habe ich gehört ... das Foul vorher hat keiner so recht gesehen, soweit ich nachgefragt habe.

[danielacritterschwester]

Das verstehe ich nicht. In Oldenburg sind viele Ultras Mitläufer, die sich allein durch die Attitüde identifizieren? Noch nie jemanden von der Sorte gesehen. Vielleicht bin ich ja aber auch zu selten im Stadion, um solche Leute zu treffen .

Ja, wieso? Das ist doch komplett normal und absolut okay, dass man sich über Gruppenattitüden identifiziert.

Und wenn ihr ehrlich seid, wollt ihr doch den Ärger mit der Polente, oder? Sonst verstehe ich das Verhalten nicht. Das die Uniformträger meist schlichterer Natur sind wissen wir ja wohl alle und ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein intelligentes Wesen nötig hat diese schlichten Naturen mit ihren eigenen Waffen schlagen zu wollen. Das ging schon zu Urzeiten schief.

Sich in so einer Gruppe zu befinden, zwischen Leuten die man mag und bei denen man sich geborgen, bedeutet meistens auch sich deren Spielregeln unterzuordnen. Sonst ist man ganz schnell draußen. Aber sich in so einer Gruppe zu befinden und zu sagen, ich Spiel dieses Spiel aber nicht mit, das ist mir zu doof, braucht schon Mut.

Ich sage nicht, dass das Verhalten der Polzei in Ordnung ist. Wenn Euer Ziel aber ist, die Polizeiwillkür tatsächlich zu verhindern, verstehe ich nicht, warum ihr sie genau zu dem Gegenteil animiert. Da gibt es andere Mölichkeiten. Wenn in so einer Situation mal die Nerven durchgehen, dann ist das komplett verständlich. Was mir nicht verständlich wird, ist, dass danach nicht das eigene Handeln überlegt wird - nach dem Motto, da hab ich mich wohl hinreißen lassen- ,sondern die Schuld nur und ausschließlich bei der Gegenpartei gesucht wird.

[Bankwärmer]

Das verstehe ich nicht. In Oldenburg sind viele Ultras Mitläufer, die sich allein durch die Attitüde identifizieren? Noch nie jemanden von der Sorte gesehen. Vielleicht bin ich ja aber auch zu selten im Stadion, um solche Leute zu treffen .

Ja, wieso? Das ist doch komplett normal und absolut okay, dass man sich über Gruppenattitüden identifiziert.

Und wenn ihr ehrlich seid, wollt ihr doch den Ärger mit der Polente, oder? Sonst verstehe ich das Verhalten nicht. Das die Uniformträger meist schlichterer Natur sind wissen wir ja wohl alle und ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein intelligentes Wesen nötig hat diese schlichten Naturen mit ihren eigenen Waffen schlagen zu wollen. Das ging schon zu Urzeiten schief.

Sich in so einer Gruppe zu befinden, zwischen Leuten die man mag und bei denen man sich geborgen, bedeutet meistens auch sich deren Spielregeln unterzuordnen. Sonst ist man ganz schnell draußen. Aber sich in so einer Gruppe zu befinden und zu sagen, ich Spiel dieses Spiel aber nicht mit, das ist mir zu doof, braucht schon Mut.

Ich sage nicht, dass das Verhalten der Polzei in Ordnung ist. Wenn Euer Ziel aber ist, die Polizeiwillkür tatsächlich zu verhindern, verstehe ich nicht, warum ihr sie genau zu dem Gegenteil animiert. Da gibt es andere Mölichkeiten. Wenn in so einer Situation mal die Nerven durchgehen, dann ist das komplett verständlich. Was mir nicht verständlich wird, ist, dass danach nicht das eigene Handeln überlegt wird - nach dem Motto, da hab ich mich wohl hinreißen lassen- ,sondern die Schuld nur und ausschließlich bei der Gegenpartei gesucht wird.

Ich für meinen Teil nicht wirklich. Man zieht sowieso den Kürzeren, also sollte auch jedem, der dazu Bock hat, klar werden, dass ein starkes Provozieren der Polizei schmerzhaft enden könnte.
Auch wird in der Gruppe niemand zu etwas gezwungen. Bei dem Lauf zum Stadion, waren Ultras, sowie andere Leute dabei. Erfreulich war, dass fast alle freiwillig gewartet haben, als es Scherereien mit den Ordnungshütern gab. Anders liefe auch wirklich was falsch, denn es ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass eine Fanszene zusammenhalt.
Und noch mal zum Unterordnen. Die Ultrakultur baut ja auch auf Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt. Ich bin mit den Betroffenen befreundet gewesen, sowieso fast alle anderen. Da kann man nicht einfach ruhig bleiben.

[he(ll)witt]

Gutes Bild, deutlicher geht ja wohl nicht.

Klarer Elfer. Habe ich gestern schon gesagt.

Das Foul an Mehmet wäre sicherlich ein Elfer gewesen wenn der Schiri nicht vorher auf Stürmerfoul entschieden hätte.

Kein Schiri hat das Spiel entschieden, wir ham das Ding einfach nicht reingemacht! Über uns müssen wir uns ärgern, aber nicht über die Pfeife!

[danielacritterschwester]

Ich für meinen Teil nicht wirklich. Man zieht sowieso den Kürzeren, also sollte auch jedem, der dazu Bock hat, klar werden, dass ein starkes Provozieren der Polizei schmerzhaft enden könnte.

Hut ab! Ungefaked! Aber manchmal zwingt sich der Eindruck einfach auf, eben weil danach von einigen die Schuld immer nur ein eine Richtung zeigt.

Auch wird in der Gruppe niemand zu etwas gezwungen.

Doch! Merkt man nur nicht so stark, weil es eben keine offene Repression ist, sondern mit Begriffen wie Freundschaft und Zusammenhalt o.ä. eher subtil wirkt. Aber wie gesagt, solange das der Allgemeinheit nicht schadet, ist das völlig in Ordnung und auch gut. Sonst rennen wir alle orientierungslos durch die Gegend.

Und noch mal zum Unterordnen. Die Ultrakultur baut ja auch auf Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt. Ich bin mit den Betroffenen befreundet gewesen, sowieso fast alle anderen. Da kann man nicht einfach ruhig bleiben.

Widerspricht sich mit nichts, was ich oben geschrieben habe. Es fehlt mir nur die Reflexion und vielleicht das klare Einordnen von Zielen und eine Optimierung der Mittel.

[Bankwärmer]

Doch! Merkt man nur nicht so stark, weil es eben keine offene Repression ist, sondern mit Begriffen wie Freundschaft und Zusammenhalt o.ä. eher subtil wirkt. Aber wie gesagt, solange das der Allgemeinheit nicht schadet, ist das völlig in Ordnung und auch gut. Sonst rennen wir alle orientierungslos durch die Gegend.

Akzeptiert! Aber ich glaube, in jeder Gruppe gibt es Gruppenzwang. Dieser wird aber nicht von irgendwelchen Gruppenmitgliedern gewollt künstlich aufgebaut!

Widerspricht sich mit nichts, was ich oben geschrieben habe. Es fehlt mir nur die Reflexion und vielleicht das klare Einordnen von Zielen und eine Optimierung der Mittel.

Klar, man darf die Dinge nicht zu einseitig sehen. Ein genaue Zielsetzung wäre natürlich, eine kompletten Stop der Repression, aber das ist mir zu idealistisch gedacht. Ziel sollte es sein, zumindest für den Anfang, andere Fußballfans für dieses Thema zu sensibilisieren und über die Repressionen auf zu klären, nicht damit ein einseitige Sichtweise durch die Medien entsteht, die zu Guten der Polizei ist. Ein gutes Projekt ist dabei Fansmedia.

Presseerklärung zu Fansmedia vom 21.03.2008

Bereits seit mehreren Jahren engagieren sich aktive Fußballfans in Deutschland gegen Repressionen und Überregulierungen von Seiten der Verbände, Vereine, Ordnungsdienste und Polizei. Ihr Einsatz gilt nicht der Legitimation von Gewalt oder Rassismus sondern der Wahrung und Entwicklung einer Fankultur, die laut, leidenschaftlich aber auch immer kritisch hinter ihrem Verein steht – und die gerade aus letzterem Grund sowie aus übertriebener Ordnungs- und Regulierungswut öfter als ihr lieb ist in das Visier von Funktionären und Repressionsorganen gerät.

Viele aktive Fußballfans hatten gehofft, dass diese Entwicklung in Deutschland mit dem Ende der Weltmeisterschaft 2006 eine Wende nehmen würde, doch gerade die Ereignisse der vergangenen Wochen beweisen, dass das Gegenteil der Fall ist: In Karlsruhe entzieht der Verein pauschal über 400 Anhängern die Auswärtstickets, in Jena werden 70 Personen vorübergehend festgenommen nachdem zwei Personen gegen einen Zigarettenautomaten getreten hatten, in Gelsenkirchen behandelt die Polizei 190 Besucher des örtlichen Fanprojekts erkennungsdienstlich und in Münster werden die Fanräumlichkeiten gleich von Beamten gestürmt und die Anwesenden fixiert, beschimpft und getreten.

Die Repression gegen aktive und kritische Fußballfans hat in Deutschland schon längst Ausmaße angenommen, bei denen Schlagwörter wie Rechtsstaatlichkeit oder Verhältnismäßigkeit der Mittel für die Betroffenen wie blanker Hohn klingen. Die präventive Arbeit der Fanprojekte wird untergraben und die Polizei zum Feindbild für eine ganze Generation jugendlicher Fußballfans gemacht – all dies weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, denn bisher lag die Deutungshoheit über deren eigene Einsätze stets bei der Polizei selbst, die unwidersprochen ihre Darstellung der Geschehnisse verbreiten konnte – auch wenn diese in vielen Fällen weder vollständig noch wahrheitsgemäß war.

Mit dem Projekt Fansmedia (http://www.fansmedia.org) unternehmen die Fanszenen zahlreicher Fußballvereine erstmals einen Versuch dies zu ändern: Hier erhalten betroffene Fußballfans die Möglichkeit sich zu äußern und ihre Sicht der Dinge darzustellen – und zwar nicht die von Verbrechern oder Schlägern sondern von willkürlich gegängelten und kriminalisierten Jugendlichen, die einem unvergleichlichen Sicherheitswahn als Bauernopfer dienen müssen und als Übungsobjekt für staatliche Datensammelwut und übermotivierte Polizeieinheiten dienen dürfen.

Fansmedia soll als Anlaufstelle für Interessierte und Betroffene dienen, die bei glaubwürdiger Darstellung die Chance bekommen, Gehör zu finden. So findet sich beispielsweise zu jedem der vier Eingangs geschilderten Vorfälle ein Bericht auf Fansmedia, der mehr als nur die einseitige Sicht der Ordnungskräfte wiedergibt und jedem interessierten die Möglichkeit gibt, sich an einen Ansprechpartner bei dem entsprechenden Verein zu wenden.

Fansmedia

http://www.fansmedia.org